In der Tat ist der Reinhardswald nur ein Gebiet mit im Jahresschnitt mäßiger Windstärke. Dann stehen die Windräder doch meist still und bringen kaum Gefahr für Vögel, Fledermäuse und irgendwelche Kleinst-Plageviecher? In Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern hat man es fertiggebracht noch viele, windstillere Orte für „Wind“-Parks zu finden. Herr Hauner, seien Sie doch bitte etwas verständnisvoller zu den „Grünen“ - die brauchen alle paar Kilometer so ein monumentales Windrad, ein „Wind“-Park ist ihr Märchenwald. Solange es Subventionen und Einspeisevorrang für Windstrom gibt, werden neue Windkraftanlagen gebaut.
Für die Rettung der Welt, insbesondere ihres Klimas sind halt Opfer zu bringen. Und wenn “Hambi” gerettet wird, kann man an anderer Stelle quasi als Ausgleichsfläche gut und gerne auf ein paar Bäume verzichten. So viel wird “uns” das Abwenden des als kurz bevor stehend prognostizierten Verglühens der Welt doch wohl wert sein. Wer da behauptet, es gehe den am Projekt Beteiligten ums schnöde Geldverdienen, der hat offenbar den Zustand der Erde noch nicht begriffen. Greta weiß dazu sicher ein paar schlaue Antworten. Und ohne die bekannte Subventionspraxis, je weniger Stromausbeute, desto höher die staatliche Zuwendung für solche Windparks, könnte man sog. Investoren den Bau ja kaum “schmackhaft” machen. Meines Wissens hat sich in dieser Weise schon vor Jahren eine der anerkannt moralischen Instanzen im Lande, die Evang. Kirche, mit der Beteiligung an einem Windpark in einer westfälischen Flautezone einige Euronen in die Schatzkammer gefüllt. Und wen hat’s bisher groß gestört? Genauso wenig wie sich jemand an der CO2-Bilanz des anstehenden Kirchentages in Dortmund stört. Als Entschädigung gibts für Interessierte den Programmpunkt “Vulvenmalen”, sicher ein lange vernachläßigtes kirchlich-christliches Thema. Ob dazu als Gäste Vertreter der “wahren Religion” geladen sind? Jetzt bin ich völlig vom eigentlichen Thema weg, zeigt aber den Irrsinn, mit dem man heute in Schland täglich konfrontiert ist.
“Klagen könnte nur ein Verband, z.B. BUND, Greenpeace, Deutsche Umwelthilfe, etc.” Sie glauben doch nicht wirklich, daß die sich ihre Geschäftsgrundlage selbst torpedieren. 2 ha pro Windmühle (ca. 4 Fußballfelder) werden da eher nicht reichen, da nicht vorstellbar, daß alle 50 auf einem Quaratkilometer (100 ha) stehen werden, die würden sich gegenseitig den Wind wegnehmen. Auch muß der erzeugte Strom noch ins Netz, das könnte zu noch mehr Bodenaushub führen. So werden Wälder plattgemacht, aber Hauptsache, der Hambi wird gerettet. Dümmer geht halt immer. Zur Erinnerung: die in Hessen amtierende schwarz-grüne Regierung wurde im Oktober 2018 wieder gewählt, die CDU erhielt 27,0% (ein Verlust im Vergleich zur Wahl 2013 von 11,3%) und die Grünen erhielten 19,8% (ein Gewinn im Vergleich zur Wahl 2013 von 8,7%). Wie bestellt, so geliefert.
Was sagen denn die von so vielen gewählten oder „im Wahllokal geschätzten“ Grünen dazu? Naturschutz, meist machbar und oft sinnvoll vs. „Klimaschutz“ = Rettung des Weltklimas durch Decarbonisierung des deutschen Fliegenschisses auf der Weltkarte? Gerade habe ich mir einen kurzen Film von ARD defacto* angesehen, eine Dame einer Bürgerinitiative gegen WKA im Reinhardswald bringt es auf den Punkt: Hauptsache, zwei Prozent der Fläche Hessens mit entspr. Windhöffigkeit werden bewindrädert, egal, was da vor Ort sich befindet. Man geht in alle Welt und rettet den Regenwald und zu Hause wird für Windmühlen gerodet? Hessenforst richtet sich nach den Vorgaben des Regierungspräsidiums, der Regierungspräsident findet alles nicht so schlimm. Haben die AfD-Kreisverbände schon mobil gemacht oder will niemand mit den Schmuddelkindern spielen, weil die „wieder nur instrumentalisieren“?
Zwei Anmerkungen: die Rodungsfläche beträgt 0,5%, bitte bedenken. Und nein, Nabu, Umwelthilfe, greenpis, etc. nicht um Hilfe anbetteln. Das sind die, die diese Schaisse von Anfang an mit eingerührt haben. Vorführen damit. Aber richtig. Und aufpassen: in der Vergangenheit haben sie durchaus vom Verbandsklagerecht Gebrauch gemacht auch bei z.B. WKA. Aber um letztlich gegen Zahlung hoher Summen, die natürlich dem Naturschutz zu Gute kommen, von der Klage zurückzutreten. Das sind korrupte Vereine.
Erbarmen, die Hessen kommen grün und gewaltig. Der Reinhardswald aber könnte zum Kipp-Punkt der grimmig-grünen Sekte werden. Denn der deutsche Wald ist heilig.
Böse ist: Eine Mio Quadratmeter sind ein Quadratkilometer, also genau 0,5 % der Fläche des Waldes…
Hatte diesbezüglich mal ein erhellendes Gespräch mit einem Ökobewegten, der den Hambacher Forst für schützens- und die dortigen Chaoten für unterstützenswert hielt. Ich habe ihn gefragt, warum sich die Aktivisten so sehr gegen die Abholzung wehren, während beim Reinhardswald niemand in die Bresche springt und “zivilen Ungehorsam” übt. Seine Antwort war, dass wem der Rinhaedwakd wichtig sei, der könne ja selbst eine Aktion durchziehen und sich im dortigen Wald berschanzen. Aber dazu seien “Rechte” ja nicht in der Lage, weil zu dumm. Meine beiden Rückfragen - warum A) wegen inkompetenter Idioten so ein Dauerkampf gegen Rechts veranstaltet werden muss, obwohl sie ja offenbar nichts auf die Reihe bekommen, sowie B) wie er sich das vorstellt bei Leuten, die einen Arbeitsplatz haben und sich um die Familie kümmern müssen und wie diese Hambacher Aktivisten eigentlich ihr Geld verdienen - wollte er mir dann nicht mehr beantworten. Das gute daran: Habe diesem NPC wohl einen kleinen Riss in der Filterblase beschert. Das schlechte: Bis er (und andere) ihren Fehler eingesehen haben wird der Wald wohl weg sein.
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