Herr Vahrenholt bleibt wohl immer in seiner Verteufelung des CO2 befangen. Einerseits macht er gute Vorschläge, andererseits sträubt sich bei manchen Vorschlägen einem das Fell. Die Variante, CO2 zu verpressen , könnte glatt von den Schildbürgern stammen.
Mit den Windmühlen habe ich so meine Probleme :)
Eine Kombination aus Kernkraft mit Windenergie hätte zumindest den Nachteil, dass Deutschland dann zu einem Strippenwunderland wird. Schön für die Kupfer- und Leistungsproduzenten in Deutschland, aber ob dies das Gelbe vom Ei ist, wage ich zu bezweifeln. Bei einer zentralen Energieversorgung kann man sich einen Baum vorstellen, der beim Kraftwerk seine Wurzel hat und sich zu den Verbrauchern hin immer mehr verzweigt, da kann man die Leitungen einfach und genau passend dimensionieren und ebenso leicht bei zunehmenden Wohlstand ergänzen. Mit Windkraft ist es genau umgekehrt, da wird der Strom durch die Zweige zum Stamm geleitet und das Problem ist, dass die Leitungsquerschnitte nur eine bestimmte Leistung transportieren können, bis sie durchbrennen. Das bedeutet, dass wenn viel Windenergie anfällt dann dennoch einzelne Windräder oder ganze Parks vom Netz genommen werden müssen, um die Leitungen nicht zu überlasten. Man könnte nun alle Leitungen entsprechend dick auslegen, aber das kostet sehr viel Geld und erhöht vor allem den Leitungswiderstand und damit die Verluste, wenn nur wenig Windstrom anfällt. Eine dezentrale Energieversorgung für eine Industriegesellschaft ist ungünstig sowie teuer und wenn es sich dann noch um schwankende, kaum planbare Zufallsmengen an Strom handelt, geradezu hirnrissig. Windenergie ist nicht in dem Maße planbar, dass damit ein Stromnetz betrieben werden kann. Die nötigen Speicher stehen nicht zur Verfügung und selbst wenn, dann stellt sich die Frage, für wie viele Tage sie das Land versorgen sollen können? Hunderte Milliarden an Investitionen wären nötig, der Strompreis würde so bald bei 1€ und mehr pro kWh liegen! Die gesprengten Gasleitungen sind für Deutschland ein gigantisches Desaster, wir waren darauf angewiesen. Das war die einzige Chance, dass die Energiewende nicht völlig daneben geht.
Ich nehme an das Wasserstoff und alles was man daraus machen kann wesentlich sein wird. Man streitet sich noch ob mit Hilfe von Kernkraftwerken produzierter Wasserstoff ökologisch genug ist. Die europäischen Kernkraftwerksbetreiberländer werden sich wohl durchsetzen. Wir werden wohl nicht nur Strom sondern auch Wasserstoff importieren. Die energieintensiven Industrien werden eher abwandern. Die fortschreitende Deindustrialisierung dieses Landes ist sehr wahrscheinlich aber nur für Deutschland selbst ein Problem. Andere profitieren davon. Frankreich zum Beispiel das natürlich neue Kernkraftwerke plant. - Ich erinnere an dieser Stelle daran das die Bundesregierung nur die zivile Nutzung der Atomkraft ablehnt, an der nuklearen Teilhabe (Kernwaffen der USA) aber festhält. PS Die mehrheitlich im dt. Staatsbesitz befindliche Uniper plant derzeit nicht ihre Beteiligungen an KKW in Schweden zu verkaufen. Herr Habeck hätte also ggf auch eine Rede zum Thema halten können. Ich halte Schily und Kaeser davon abgesehen für Kontraindikatoren. Ich gebe zu das die kerntechnischen Bereiche von Siemens schon unter Löscher an die Franzosen verkauft wurden.
Ach, hat der Herr jetzt festgestellt, daß es vielleicht doch nicht so falsch ist (für ihn!), sich etwas mehr diesem verlogenen Klimaterrorismus zu öffnen. Windenergie der ideale Partner für KKW. Da haben Sie aber schön in die Scheiße gegriffen, Herr Vahrenholt. Ja ja, da schiebt sich doch die Parteizugehörigkeit und Eigeninteressen wohl so langsam vor die angebliche bisher vorgegebene Objektivität als sog. Wissenschaftler. Na. ja, er ist ja in guter Gesellschaft. Wohlan, Herr Vahrenholt: Verspargelung, Vogel- und Insektenschreddern, Lärmbelästigung, Schlagschatten u. a. mit all ihren Folgen ahoi. Traurig, wen die letzten Hoffnungsträger von denen ich glaubte, sie wären noch bei klarem Verstand, Stück für Stück verloren gehen. Aber wenn man im Aufsichtsrad eines Investors für erneuerbare Energien (Encavis AG)und in der SPD ist, kann man wohl nicht anders. Wäre ja auch schade, wenn die Aktien angesichts der Realität auf Dauer ihre Wert verlieren. Da trommelt man schon mal für die gute Sache.
Windräder verschandeln die Landschaft, egal wo. Man sollte sie abstellen und mit Efeu begrünen. So wären sie für die Vögel des Himmels eine schöne Wohnung.
Frage: Wer braucht Windkraft wenn er Kernkraft hat?
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