Vor ein paar Tagen auf der Dudelkunkwelle hr4, Befragung des Sender-“Wettermanns” zu Irma, dessen Entstehung und Besonderheit. Der Wettermann beschreibt das Phänomen vollkommen sachlich, unaufgeregt und korrekt, ohne das Wort “Klima” auch nur in den Mund zu nehmen. Worauf der Moderator von sich aus abschließend konstatierte: “Der Klimawandel ist immer mehr spürbar”. Musik.
Wenn schon der PABST weiss, dass der Klimawandel von Menschen gemacht ist, wie kann der dumme Katholik eine widersprechende Meinung haben ? Ob der Pabst seinen Chef schon darum angebetet hat, die Sommertemperaturen des Atlantikwassers um 2-3 Grad zu senken ? Bei Erhörung des Pabstes durch seinen Chef wäre das Hurrikanproblem ausgestanden. Wenn nicht, liegt die Schuld wohl beim Pabst. Er könnte dann die Klima-Erscheinungen, wie asiatische Taifune, Zyklone, pazifische El Ninjos, gleich mit erledigen. Das Dumme ist nur, dass es all das bereits vor dem industriellen Zeitalter gab. Auch Warm- und Kaltzeiten, die Hunderte und Tausende Jahre zurück liegen. Butter bei die Fische: Was leistet der Vatikan an materieller Solidarität außer Worte ?
Michael Limburg vom Europäisches Institut für Klima & Energie (EIKE) hat mal einen Blick in die Zukunft gewagt: “Evakuierung von Florida mit E- Autos. Ein Albtraum! Die langsamsten , besser, die massenweise mangels Ladung stehen gebliebenen, bestimmten das Fahrtempo.” Das nur als kleine Ergänzung zu diesem auf den Punkt gebrachten Artikel (mit Rückblick) von Herrn Müller- Ullrich. Man kann z. Zt. ja auf keinem Sender mehr ohne “Irma”- Bezug sein regionales Wetter erfahren. Das erste, was mir heute früh im phönix- Ticker in die Augen sprang: “Klimaforscher warnen, Stürme sind ein Zeichen für fortschreitenden Klimawandel!” Nicht, dass der Bürger das vergisst, denn wer den Klimawandel abstreitet, kommt in die Hölle!
Der 230 km lange Herbert Hoover Dike rund um den Lake Okeechobee ist ein beeindruckendes Bauwerk, von dem man hierzulande nur selten hört. Um so überraschender ist der Anblick. Bei seiner Höhe von 12 Metern wird er immer wieder von starken Stürmen beschädigt und muss fortlaufend ausgebessert werden.
Zitat: “Katastrophen sind halt interessant.” Richtig. Die Lust an der Katastrophe wird allerdings streng danach bewertet, wer(!) diesem dumpfen Trieb frönt. Man nennt diese Lust verächtlich “gaffen”, wenn es normale Leute vor Ort(!) tun. Man bezeichnet diese Lust indes als untadelige “Live-Berichterstattung”, wenn gleiches honorige Journalisten tun. Und man verleiht dieser Lust die höhere Weihe als “sich über Weltereignisse informieren”, wenn die Zuschauer der “Tagesschau” und die Leser der Tageszeitungen ihre atavistische Sensationsgeilheit auf diese Art befriedigen.
Das gilt nicht nur für alle Küsten der Welt, sondern auch für alle Flusslandschaften und die Städte darin. Man möge mal nach Regens- burg fahren und in der “Historischen Wurstkuchel” die Hochwassermarkierungen der Donauüberschwemmungen während vieler Jahrhunderte ansehen.
Hallo zusammen, das einzig konstante ist die Veränderung. Dies gilt auch für das Klima, es war noch nie konstant und wird es nie sein. Dazu braucht man nur die Daten der Vergangenheit zu Rate ziehen und siehe da, ob Sturm oder Temperatur alles war schon mal da. Gruß Dietmar
“Never let the truth stand in the way of a good story.”
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