Ich würde einen evangelischen Preußen, Polen oder Italiener oder jüdischen Amerikaner wählen.
Ich glaube, es ist eine Übersprungshandlung. Man hat einfach zuviel Merkelpolitik schlucken müssen in den letzten Jahren. Und dann sind da ja auch noch diese gemeinen Spiegelvorhalter aus der rechstwärtigen Richtung. Da wäre man selber gern! Darf aber nicht. Keine Panik, die Zeit wird es richten. Dann gibt es auch in Kleinhintermtal eine*n Ortsvorsteher*in mit marokkanisch-chinesischem Mihigru. Dem offiziell nicht statfindenden “Bevölkerungsaustausch” sei Dank.
Mit Ihrem schönen Beitrag Herr Schneider, haben Sie es wieder der ganzen Welt gezeigt: Ich gehöre zu den Guten. Ja, ja, es gibt nur gut und böse und nichts dazwischen. Die Guten sind bei der FDP und die Bösen sind die bayrischen Hinterwäldler. Zm Thema Religion: Christen sind derzeit die meist verfolgte Religionsgemeinschaft und das vornehmlich durch Muslime. Gläubige Muslime haben die göttliche Verpflichtung ihr Leben der Ausbreitung des Islam zu widmen und Ungläubige zu bekämpfen. Islam ist mehr als eine Religion, es ist eine politische Agenda gegen die westliche Aufklärung. Ein wenig Beschäftigung mit dem Koran wäre Ihrer Allgemeinbildung sicher zuträglich. Ohne dem muslemischen Bürgermeisterkandidaten nahetreten zu wollen, scheint mir nach oben gesagtem ein gewisses Mißtrauen der Hinterwäldler verständlich. Aber immerhin, you made my day mit Ihrem Satz: “Am Ende kommen wir noch in der Moderne an, wo der Glaube keine Rolle spielt”. Ja, damit wir das schaffen brauchen wir dringend den Islam!
... nicht aufregen, Herr Schneider! Die ganze lange Erzählung kann ein Bayer in einem ganz kurzen Satz zusammenfassen: “Saupreiß, moslemischer!”
Wie war das noch mal mit der dauerpropagierten Abgrenzung der CSU gegenüber der AfD. Ach so, die sind zu liberal für die CSU, die haben nämlich einige muslimische Mitglieder in ihren Reihen.
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, Herr Schneider, dass dieselben Leute, die hier “revoltierten” bis vor vielleicht 10 Jahren die Kandidatur eines in Deutschland geborenen Moslems mit relativ gleichmütiger Ignoranz, ja womöglich gar einer gewissen sympathisierenden Neugierde hingenommen, ja akzeptiert hätten? Dass aber inwischen gewisse empirische Erfahrungen bis in die bayerische Provinz vorgedrungen sind? Und die Leute dabei ein bißchen dünnhäutiger geworden sind?
Man sollte den tiefen Bayern nicht unterstellen, dass sie den Koran nicht gelesen hätten. Wer ihn studiert hat und die Hadith kennt, kommt zu klaren Ergebnissen, ob sich ein Moslem tatsächlich dem Grundgesetz verpflichtet fühlen kann. Modern heute und aufklärerisch ist es, Religionen zu kritisieren und ihre Praxis zu hinterfragen. Auch wenn Herr Stegner von der SPD nichts gegen eine Islamisierung hat, eine Mehrheit der Deutschen sieht das völlig anders und dort, wo das Christentum noch lebt, gehen die Uhren nicht rückwärts, sondern vorwärts im Sinne der Aufklärung. Ich empfehle dem FDP Mann ein adäquates Buch: “Rodney Stark: Der Sieg des Abendlandes. Christentum und kapitalistische Freiheit”.
Da ist doch wieder ein Herr dabei, einen Moslem gegen den Islam auszuspielen. Moslem ist der Träger urdeutscher Traditionen, lebt nur noch nicht so lange hier, Islam bedeutet unbedingter Glaube an den Koran und die Scharia, oder wie der Islamist hierzulande zu sagen pflegt ” Islam bedeutet Friede !”. Bei 3000 urdeutschen Einwohnern kein Bürgermeisterkandidat ? Da ist doch irgendwas verdammt faul im Staate Däne…äh, in Bavaria !
Verehrter Herr Schneider, Sie schreiben “Am Ende vielleicht sogar ein evangelischer Kandidat?”. Da können Sie mal verschärft von ausgehen! Das ist der schwäbische Teil von Bayern, Nördlingen und Umgebung ist eine evangelische Gegend. Ich bin da ziemlich sicher, meine Tochter wohnt da (als Zugezogene).
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