News-Redaktion / 15.02.2022 / 09:16 / 0 / Seite ausdrucken

Wieder zahlreiche Montagsdemonstrationen gegen Corona-Politik

Auch am gestrigen Montagabend gingen wieder Zehntausende auf die Straße, um gegen die Corona-Politik zu demonstrieren.

Wie inzwischen an jedem Morgen nach einem landesweiten Demonstrationsgeschehen können wir an dieser Stelle vorerst nur einen schlaglichtartigen Überblick über einige der Demonstrationen bieten, die Niederschlag in den Medien gefunden haben. Was an dieser Stelle aufgeführt wird, ist nur ein Ausschnitt dessen, was es derzeit in Deutschland an Protesten gegen die grundrechtseinschränkende Corona-Politik gibt. (Hinweis: Wir dokumentieren im Folgenden die offiziellen Zahlen, die allerdings erheblich von denen der Veranstalter abweichen können.)

In Sachsen haben am Montag erneut Tausende Menschen gegen die Corona-Politik protestiert, meldet zeit.de. Die Lage sei laut einer ersten Einschätzung der Polizei-Sprecher am Abend weitgehend ruhig geblieben. In der Landeshauptstadt Dresden hätten sich laut Angaben der Polizei mehrere Hundert Demonstranten bei einem nicht angezeigten Protest versammelt. In den Landkreisen Bautzen und Görlitz habe die Polizei insgesamt etwa 12 200 Teilnehmer bei zahlreichen Protesten gezählt. Allein in Bautzen sei ein Aufzug den Angaben zufolge auf bis zu 3700 Menschen angewachsen. In Chemnitz hätten sich bis zu 2000 Menschen bei einem nicht angezeigten Protest versammelt. In Freiberg seien laut Polizei-Angaben etwa 1400 Demonstranten zusammengekommen. In Zwickau hätten den Angaben zufolge insgesamt etwa 1000 Menschen bei mehreren Protesten demonstriert, in Plauen seien es 500 Demonstranten gewesen. Auch in Leipzig und Umgebung hätten an mehreren Orten Menschen gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert.

In Mittelhessen haben am Montagabend schätzungsweise 3000 Menschen gegen die Corona-Politik demonstriert, meldet zeit.de. Insgesamt habe die Polizei 24 Demonstrationen in den Landkreisen Gießen, Wetterau, Marburg-Biedenkopf und Lahn-Dill gezählt.

In Magdeburg demonstrierten nach Polizeiangaben 1100 Menschen gegen die Corona-Politik, meldet sachsen-anhalt.de. Die Demonstranten zogen durch die Innenstadt, von nennenswerten Zwischenfällen berichtet die Polizei nicht.

In Wittenberg haben laut Angaben eines Polizeisprechers etwa 1900 Menschen gegen die Corona-Politik demonstriert, meldet faz.net. In Bitterfeld hätten sich demnach 900 Demonstranten versammelten und in Dessau seien 420 bei einer Kundgebung zusammengekommen.

Im Zentrum von Halle haben 1.900 Demonstranten an einem Protestzug gegen die Corona-Politik teilgenommen, meldet mdr.de. Die Polizei hätte mitgeteilt, dass die Lage weitgehend ruhig gewesen sei. Proteste mit jeweils hunderten Teilnehmern habe es den Angaben zufolge auch im Burgenlandkreis, dem Saalekreis und in Mansfeld-Südharz gegeben. Auch hier sei alles friedlich geblieben.

In Paderborn gab es am Montag ein Autokorso mit 65 Fahrzeugen und zusätzlich eine Demonstration mit 1000 Teilnehmern gegen die Coronapolitik, meldet radiohochstift.de. Die Polizei  habe die mutmaßlichen Organisatoren deshalb angezeigt, weil die Demonstration der Fußgänger nicht angemeldet gewesen sei. Auch Teilnehmer des Autokorsos, die mit dem Traktor kamen, seien angezeigt worden, denn sie hätten mit ihrem Kennzeichen eigentlich nur auf landwirtschaftlichen Wegen unterwegs sein dürfen.

Am Montagabend versammelten sich auch in Gifhorn hunderte Menschen, um gegen die Corona-Politik zu protestieren, meldet braunschweiger-zeitung.de. Nach Polizeiangaben seien 720 Demonstranten in einem Protestzug durch die Stadt gezogen. Zudem habe es erneut einen Autokorso gegeben.

In Braunschweig haben rund 780 Menschen gegen die Corona-Politik demonstriert, heißt es hier in der braunschweiger-zeitung.de, und in Wolfsburg seien 400 Menschen zusammengekommen, meldet braunschweiger-zeitung.de an anderer Stelle unter Berufung auf Polizeiangaben. Zudem hätten sich knapp über 60 Personen am Montagabend in Helmstedt zu einer nicht angemeldeten Protestversammlung zusammengefunden.

In Mecklenburg-Vorpommern sind am Montagabend erneut mehrere Tausend Menschen auf die Straßen gegangen, um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren, meldet zeit.de. Wie Polizeisprecher erklärt hätten, seien landesweit mehr als 8500 Frauen und Männer bei mehr als 20 Protestzügen und -versammlungen gezählt worden. Die meisten Demonstranten seien mit 1200 aus Schwerin und rund 1000 Teilnehmern aus Neubrandenburg gemeldet worden. Proteste habe es unter anderem auch in Neustrelitz, Waren, Güstrow, Wismar, Bergen, Greifswald und auch in Anklam gegeben.

In Rostock haben die Kritiker der Corona-Politik ihre Protest-Strategie offenbar verändert, meldet ostsee-zeitung.de. Statt im Zentrum sei am Montagabend in drei Wohnvierteln demonstriert worden. Rund um die Kröpeliner Straße, dem bisherigen Demonstrationsort seien Gegendemonstranten und Polizisten weitgehend unter sich geblieben.

In Stralsund haben nach offiziellen Angaben 380 Menschen gegen die Corona-Politik demonstriert, meldet ostsee-zeitung.de, rund 400 Menschen haben in Bergen auf der Insel Rügen demonstriert, meldet ostsee-zeitung.de an anderer Stelle.

An diesem Montag kamen auch in Bayreuth wieder zwischen 1.000 und 1.200 Menschen zum Protest zusammen, meldet bayreuther-tagblatt.de.

Unter dem Motto "Für Frieden, Freiheit und Demokratie" haben in Lübeck rund 1400 Menschen gegen die Corona-Politik demonstriert, meldet hl-live.de."Insgesamt verlief die Veranstaltung friedlich und störungsfrei", habe ein Polizeisprecher erklärt. In mehreren Orten in den Landkreisen Herzogtum Lauenburg und Stormarn hätten 978 Personen bei 15 Versammlungen gegen die Corona-Politik demonstriert.

In Brandenburg hat es nichtangemeldete Demonstrationen und sogenannte Spaziergänge unter anderem in Jüterbog und Teltow (Landkreis Teltow-Fläming) sowie in Kleinmachnow (Landkreis Potsdam-Mittelmark) gegeben, die nach Angaben eines Sprechers der Polizeidirektion West untersagt und für beendet erklärt wurden, meldet zeit.de.

In Potsdam hätten sich, wie in den Vorwochen Demonstranten am Bassinplatz getroffen, um zu demonstrieren.

In Cottbus sollen etwa 750 Menschen an einer angemeldeten Kundgebung gegen die Corona-Maßnahmen teilgenommen haben. Den anschließenden Demonstrationszug habe die Polizei stoppen müssen, weil sich Teilnehmer nicht an die Hygieneanordnungen gehalten hätten.

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