Die liberale Demokratie mit freier Marktwirtschaft anglo-amerikanischer Prägung, war dem deutschen Staatsmichel schon immer verdächtig. Er wärmt sich lieber in der Volksgemeinschaft sozialistischer Art und spricht mit den Bäumen. ( ! ) Nichts neues unter der Sonne Germaniens.
Ich bin gespannt, was der Artikel (und die Leser) meinen unter der Nummer 5. Mir fällt nur Herr Füllmich ein
Ich habe mir Orwells “1984” vor ein paar Jahren gekauft. Aus aktuellem Grund. Ich weiß was drin steht, ich wollte es trotzdem noch einmal lesen. Eigentlich, denn ich habe mich bis heute nicht “getraut”. +++ „Alle diese Untersuchungen, die gründliche Erforschung der Stasi-Strukturen, der Methoden, mit denen sie gearbeitet haben und immer noch arbeiten, all das wird in die falschen Hände geraten. Man wird diese Strukturen genauestens untersuchen – um sie dann zu übernehmen. Man wird sie ein wenig adaptieren, damit sie zu einer freien westlichen Gesellschaft passen. Man wird die Störer auch nicht unbedingt verhaften. Es gibt feinere Möglichkeiten, jemanden unschädlich zu machen. Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen – das wird wiederkommen, glaubt mir. Man wird Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi. Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.“ (Bärbel Bohley, weitsichtige DDR-Bürgerrechtlerin, * 24. Mai 1945 † 11. September 2010)
Bisher sind wir -von Ausnahmen abgesehen- immer wieder und oft nur mit Dusel davongekommen, aber ich fürchte, dass sich diesmal etwas zusammenbraut, das sich verhängnisvoll auswirken wird. Innenpolitisch hat sich der Rechtsstaat schon lange verbabschiedet und außenpolitisch droht Unheil nicht nur von Russland, da unsere deutschen Politiker außer Geld verteilen und Gelder in eigenen Taschen leiten nichts Vernünftiges zustande bringen, wobei nicht wenige und gerade auch die in der jetzigen Koalition dabei sind, all das zu beerdigen, was die Bundesrepublik einst stark gemacht hat. Ich habe gerade das Buch “Die Moskau Connection” von Reinhard Bingener und Markus Wehner gelesen, wo nur ein Teil des von unseren Politkern verursachten jetzigen Dilemmas beschrieben wird, aber schon das hat es in sich. Schade, dass sich bisher niemand wagt, das zu thematisieren, was der SPD/AL-Senat ab 1989 “mit gleichgeschalteten Ämtern, Justiz, Verfassungschutz und sogar der Wissenschaften!!!” an Verbrechen gegen die Westberliner Bürger beging, um der SED den militärischen Einnmarsch mit NVA und Stasi zu erleichtern. Wir bekommen jetzt die Quittung für diese Unterlassungen.
Zwischen Neuseeland und Kanada, überall im ehemals Freien Westen, das gleiche Bild. Zur tatsächlichen Wirklichkeit gehört deshalb, sich einzugestehen, daß die große Mehrheit den Totalitarismus, im neuen Gewand des globalen Feudal-Marxismus, begrüßt und nicht mehr missen will. Daß dieser derzeitige Totalitarismus nur eine kurze Episode bleiben wird, auf dem Weg in die schrankenlose Barbarei, kann den zu drolligen Invertebrata degenerierten nicht mehr vermittelt werden.
Wo wäre Nr. 3 verwirklicht? Dazu fehlt die Jugend. Nr. 4 haben die Bürger selbst verschuldet, durch die geschwätzige Mitgliedschaft in sog. sozialen Netzwerken. Nr. 8 hat die Presse mindestens seit Einführung der Hartz-Gesetze selbst vollzogen. Nr. 10 war immer (deutsche Obrigkeitshörigkeit und Wunsch nach Staatsanstellung), denn der Staat ist nicht dein Freund, wie zB der sog. Radikalenerlass etc. bereits in der alten BRD lehrte. Die Grünen geben hier leider das beste Beispiel. Für die galten (vor der Staatsanstellung!) auch Nrn. 1, 5, 7 und 9. Nur die Frechheit der Politiker gegenüber _allen_ Bürgern ist neu. Das ist auffällig, erklärt sich aber teils aus der Demographie: wehrlose alte Schafe.
Der “Witz” ist, dass es Leute gibt, die bereits seit inzwischen etlichen Jahren, angefangen unter Merkel, ecykz diese Entwicklung erkannten und das Ziel der Taeter benannten. Seinerzeit worden diese, uebrigens auch im Liberalkonservativen Lager, brstenfalls ignoriert, nicht selten ausgelacht oder der Panikmache bezichtigt. In der Regel wurde darauf hingewiesen, dass die Situation mit der in anderen totalitaeren Systemen nun ueberhaupt nicht gleichgesetzt werden könne. Dass es sich um einen Prozess handelt, der durchaus einer ueblichen Logik folgte, war bis zum bitteren Ende nicht zu vermitteln. Insbesondere wurde darauf verwiesen, dass man ja durchaus noch seine Meinung aeussern könne, waehrend dessen, begonnen von Merkel, Fakten um Fakten geschaffen wurden und die Schlinge sich weiter zuzog. Und der zweite, noch groessere “Witz” ist, dass immer noch kein Widerstand geleistet wird, ganz im Gegenteil nicht die Taeter des Kartell gewaehlt, sondern die einzige Widerstandspartei in der bekannten Art und Weise “behandelt” wird, obwohl das Wasser inzwischen die Unterlippe erreicht hat. Angesichts des inzwischen allen Orts feststell - und wahrnehmbaren, transformatorischen Fortschritts ist vor allem das Verhalten der Liberalkonservativen mehr als erstaunlich. Man bejammert zu Recht Herrn Merz und seine ” schwarzen” Mittäter, kann sich aber zu mehr nach wie vor nicht aufraffen. Das suizidale Momentum in dieser Gesellschaft korreliert auffallend mit dem der CDU als Partei. Fazit : Dieses Buch haette man ohne weiteres bereits vor mindestens 15 Jahren schreiben koennen, andere Buecher ueber die Lage wurden ja auch bereits frueher geschrieben. Allen Büchern ist die Sinn - und Zwecklosigkeit gemein, denn wer will in Sch’land schon “rechts” sein. Finis G.
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