Mein Fluglehrer Waldi selig (abgestürzt mit seiner “Alouette II”, einem Polizeihubschrauber der Landespolizei BW, vor langer Zeit - war sein Fehler, Kavalierstart, der schief gegangen war. Hätte ich sowas gemacht, hätte er mich in den Senkel gestellt wie einen Schick) pflegte zu sagen, im Kriech WW II: Öhne Gaffee gömmer nich’ gämpfen, krieche mer geen Gaffe, dann gämpfe mer och nich’. In den letzten Wochen hat den ein Ami über dem Nord-Schwarzwald ganz in der Nähe unseres Flugplatzes abgeschossen, Waldi hat sich beim Aussteigen was gebrochen, der Ami hat ihn dann im KH besucht, seitdem waren die beste Freunde. Haben bei uns im “Fliegerheim” derart lästerlich gesoffen, dass es mir heute noch graust. Haben dann immer gesungen “ran an den Feind, ran an den Feind, Bomben auf Engeland (Brexit war damals kein Thema). Der Ami am lautesten. So wurde ich sozialisiert. Zum KDV von 1969. Es gab da auch einen Cornel von den “Green Barets” in den Sechzigern, die haben auf unserem Platz Absetzübungen gemacht, bevor es nach Vietnam ging. Der war auch öfters bei uns und als er sah, dass wir auch Fallschirme hatten in unseren Segelflugzeugen, bot er uns an, auch mal zu springen, aus ihren Hubis raus. Wir: Und, vorher Trockenübungen? Der: Oh no, you just queue up with us and we kick you out. Paar von uns haben das gemacht, fanden das toll - ich nicht, war damals ein derartiger Hempfling, dass die Amis keine passende Montur für mich gefunden hatten. Das ist der Sachse an sich. Wir singen “The Ballade of the Green Berets”: Fighting soldiers from the sky, fearless men who jump and die … - und schon war die ganze schöne Ausbildung für die Katz’. Gucksdu YouTube, sehr schön gesungen von Barry Sadler (1940 - 1989), Text des Liedchens von Elvis, nein, nicht, sondern: Elvis Hitler, believe it or not.
Multikulturalismus heißt im Grunde gar keine Kultur, weil Kultur immer an Tradition, Nation und Herkunft gebunden ist. Durch die Welt rasen und heute beim Griechen, morgen beim Japaner und übermorgen bei sonst wem ins Restaurant gehen, ist keine Kultur, weil Kultur etwas Aktives ist. Das andere kann jeder Trottel. Dass man beides kann, in der Welt zu Hause sein und trotzdem seine Kultur wahren, zeigen die Länder östlich der Grenze, die sich in Deutschland und Europa von Norden nach Süden herausbilden und beide spalten wird.
Liebe Frau Lengsfeld, danke für die Literaturempfehlung. Es riecht überall in Europa nach grundsätzlicher Veränderung. Und die geistigen Hauptenergieströme kommen vom Osten. Sind es doch die Erfahrungen mit dem Kommunismus, welche die Leute mehrheitlich immun machen vor totalitären Weltrettungsideologien und Globalisierungsversklavung. Es wird die lebendige Provinz sein, die Veränderung bringt. Das denke ich auch schon länger. Die Städte sind zu Mentalitätsgefängnissen geworden, von denen keine Innovation mehr zu erwarten ist. Das kann man auch in China gut beobachten. Ein bürgerliches Selbstbewusstsein entwickelt sich nur in wenigen Ausnahmen. Die Partei hat die Megasstädte gut im Griff. Und unsere Städte werden tatsächlich immer bürgerfreier, statt freibürgerlich. Von einstmaligem städtischen Ideenreichtum ist nur stumpfsinnige Arroganz geblieben. Der Westen EU - Europas hat noch nicht gemerkt, dass er sich ideologisch völlig verrannt hat. Aber Ahnungen gibt es schon. Man schmettert sie ab, in dem man den Osten für rückständig erklärt. In manchen Bereichen trifft das auch zu. Nicht alles ist demokratisch fein, was bspw. in Polen läuft. Doch im ganzen betrachtet kommen die meisten der gescheiteren Impulse inzwischen vom Osten. Ich hoffe, dass über die ‘neuen Bundesländer’ davon etwas herüberweht. Denn die westdeutsche politische Erstarrung wird langsam peinlich. So technokratisch und verkrampft, wie sich Merkeldeutschland darstellt, war noch nicht mal das deutsche Kaiserreich.
Ich bin nicht der Meinung, dass Europa eine gemeinsame Verteidigungstrategie, Energiepolitik und anderes gemeinsames Zeuch braucht. Haben wir doch und mündet in ein Chaos. Europa ist derart vielfältig und andersartig, mit Zug verschiedenen Sprachen, Kulturen und Mentalitäten auf engsten Raum, dass eine Vereinheitlichung dessen alle in unzufrieden macht. Am Anfang sollte es ein Europa der Vaterländer sein. Das reicht auch. Für freie Marktzugänge benötigt man weder Standardpanzer, noch eine Einheitliche Währung. Back to the root. Let s beginning again.
Unsere Rettung wird der Osten sein. Angefangen bei den Sachsen, bis zu Ungarn und Polen. Nein, sie werden sich die erkämpfte Freiheit nicht wieder von Ideologen nehmen lassen. Und sie werden das Europa verteidigen, welches diesen Namen verdient. Sie werden die Werte erhalten, für die Andere an den Grenzanlagen ihr Leben ließen. Sie lassen sich nicht mehr belügen und betrügen, da sie die Lüge durchschauen. Ohne sie wären wir wohl verloren.
Mein Gemüt, Mutschekeepchen ach wie gerne habe ich das als Kind immer gehört, aber Spass bei Seite. Warum Frau Lengsfeld, sollten die Osteuropäer uns trauen? Historisch war doch Osteuropa und zuletzt auch Sachsen, immer der Spielball irgendwelcher Großmächte. Nationalstaaten wie Polen, Finnen, die Balten, Tschechen usw. sind doch erst vor 100 Jahren entstanden, eine zu starke Einbindung in Bündnisse haben für diese Länder meist einen Souveränitätsverlust oder Gebietsverlust zur Folge gehabt und werden sich schon deshalb nicht zu Stark an die EU binden wollen. Ich kenne Polen die denken, wenn das so weiter geht schickt die EU Panzer wegen Kohlekraftwerke.
“Die Erneuerung kann nur von der Provinz ausgehen.” - Wie wahr. Die Provenzen werden bald anfangen müssen, eigene Einwanderungs- und Sozialsysteme zu betreiben. Die Sachsen sollten sich dabei eher mit Polen und Tschechen zusammentun als mit Berlinern, Schwaben oder Holsteinern.
Nach nem Scheelchen Heeßen kommch ins Grübeln. Was will , abgesehen vom Buchschreiben, die Frau Hermenau ? Will sie mit ihrem neuen politischen Unternehmertum “Freie Wähler” uns sächsischem “Pack” Wählerstimmen abgraben, oder will sie durch Bindung von Altparteienwählern, die noch einen nationalkonservativen Kern haben, eine dann willkommene Ergänzung organisieren ? Das ist hier die Frage. Es wäre echt schade, wenn sie nur enden würde als Petry 2.0. In Bayern erleben wir gerade, wie die “Freien Wähler” vom Mammon diszipliniert werden, die neuen Bettvorleger am Söder-Thron .
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