Wile E. Coyote hatte auch immer ganz ausgefallene Tricks ,wie er des Roadrunners habhaft werden könnte, war der erste Gedanke der mir gleich zu Beginn beim Lesen des Artikels durch den Kopf schoss.Am Ende angelangt: Prima Trick, bloss klappen musser…..
Entschuldigung, die Lage ist ernst. Wohin die SPD steuert wird bereits mit der Ansage der Erhöhung der Mineralölsteuer für Diesel UND Benzin deutlich. Die Steuererhöhungs-Partei-Deutschland arbeitet bereits fleissig an einer kommenden Koalition mit den Grünen. Steuererhöhungen werden vor Wahl einer Grünen-SPD-und wer sonst noch-Koalition mit Klimaangst-Szenarien weichgespült. Bis zur nächsten Bundestagswahl sind ca. 50 Prozent der Wahlberechtigten soweit in der Gehirnwäsche, die Verteuerung ihres Alltages für einen vermeintlich, guten Zweck hinzunehmen, aus eigener Brieftasche die Welt in z.B. China oder eine Südseeinsel zu retten. Diese Vernichtungspolitik der eigenen Volkswirtschaft wird flankiert mit teurem, importierten Atom- und Kohlestrom aus den deutschen Nachbarländern. Das sind Argumente, die aber nach den nächsten Bundestagswahlen mit einem grünen Königspaar kein Gehör mehr finden, weil die Medienlandschaft mit der Politik gleichgeschaltet hat und letztlich nur Hofberichterstattung betreibt. Schon heute wird jedes Argument gegen Klimaangstgeschwurbel in eine politische Ecke gebrandmarkt. So passiert es heute Linken, die gegen Panikpolitik und verheerender Energiepolitik argumentieren, kurzerhand zu Rechtspopulisten abgestempelt werden.
Die Schneider-These besagt: Parteien, die an die Regierung gewählt werden, machen genau das Gegenteil von dem, wofür sie gewählt wurden. Da stellt sich mir gleich die erste Frage. Was machen dann Regierungen, die nie gewählt wurden? Die These gibt zu verstehen, dass nur Diktatoren frei machen können, was sie wollen. Also war die Mao-Regierung frei darin, sich mit Nixon zu treffen und nicht umgekehrt. Wenn also nun die AfD bei der Sachsenwahl nur mit 18 statt 60 Kandidaten rechnen darf, dann würde die nun kommende sächsische CDU/SPD-Koalition nicht mehr gezwungen sein, konsequent abendländisch zu handeln. Aber welche Bedeutung hat die Schneider-These für die Habeck-These, welche lautet: Ohne eine CSU-Alleinregierung werde es wieder Demokratie in Bayern geben. Es bedeutet, dass Demokratie immer zum Gegenteil des Wählerwillens führt. Also sind freie, gleiche und geheime Wahlen von vorne herein und ausschließlich immer ein Sieg der jeweiligen Opposition. Würden wir in Deutschland zum Beispiel das Wahlalter auf 0 Jahre senken, dann könnten die Zwerge endlich die Regierung wählen, die ihre Interessen gegen die Mauer der alten weißen Männer vertritt. Nur um erleben zu müssen, dass die dann (alternative) Politik für alte Deutsche macht? Und ganz merkwürdig: was ist eigentlich ein Gegenteil, wo doch schon dem Jungsozialisten Olaf Scholz klar gewesen war, dass eine SPD-Regierung nur ein Agent des Monopolkapitals sein kann? Selbst wenn sich die SPD an die Macht putschen würde, wäre sie immer noch ein Agent des Monopols und keine CDU. Herr Schneider, hier besteht noch Klärungsbedarf.
Ähh, ich nicht…
Witzige Geschichte. Vielleicht hätte man auch den IS unterstützen sollen, denn: Only the Islamic State could make peace with Israel. Aber man kann es mit der Hamas oder der Hisbollah ja nachholen. Vielleicht wird diese Geschichte aus so witzig.
Je schwachsinniger ein Parteiprogramm ist und je mehr Figuren dem Schwachsinn hinterherlaufen, desto größer ist die Gefahr, dass die es ernst meinen und ernst machen.
Das wäre alles lustig und bedenkenswert, verehrter Thilo Schneider, hätten Sie den Erzfehler unseres Parteiensystems in Ihr Umkehrungsspiel mit einbezogen: Die Koalition von praktisch Unvereinbarem! Bei diversen GroKos hat sich der verheerende Effekt gezeigt. Die “Partner” verformten sich , um an der Regierungsmacht teilzuhaben, bis zur Unkenntlichkeit, näherten sich entweder einander an oder simulierten nach Belieben die koalitionsinterne Opposition. Dabei waren sie bemüht, mit vereinten Kräften den öffentlichen Diskurs mit allen Mitteln von Kritik, Opposition und widerständigem Gedankengut freizuhalten und unterhielten immer enthemmter einen Apparat von Staatsmedien, der in seinem hemmungslosen Gleichklang das Volk im GroKo-Sinne einlullte. Was das Gegenteil davon wäre? Vielleicht eine frische, lebendige Demokratie, genau das Gegenteil der sündhaft teuren bürgekriegsgeneigten Regierungskampagne “Demokratie leben!”, die zweifelsfrei das Antidemokratischste ist, was sich eine Bundesregierung jemals ausgedacht hat. Es ist schon kühn und irritiert unnötig, dass Sie hier den gescheiterten US-Präsidenten Nixon - ja, Republikaner und von 1969-1974 gewählter 37. Präsident der USA! - heranziehen, der definitiv keiner sonstwie gearteten Koalition angehörte. Weshalb nicht mal vor der eigenen Haustüre kehren?
Lieber klare Worte, wenig Worte: eine schlagkräftige Parole! als eine so ausführliche Ironie. Muss unter Achgut-Lesern immer nur Eintracht gesät werden?
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