Lieber Herr Samad, wie immer ausserordentlich kompetent und scharfsinnig. Vielen Dank dafür, Sie sind eine unverzichtbare Säule unserer Rest-Demokratie. Doch trotz Ihres herausragenden Intellekts haben Sie eine Sache anscheinend noch nicht begriffen, resp. sträubt sich Ihr Fair-Play-Naturell gegen diese Einsicht. Es kommt weniger auf die Qualität des Produktes an, sondern auf die schöne Verpackung und penetrante und aggressive Vermarktung dessen. Bei Plasberg haben Sie leider neulich ziemlich versagt und die Lauten und Dummen haben ihre Sicht hinausposaunen können.* Bitte lassen Sie sich nicht so schnell aufs Glatteis führen und schränken Sie sich nicht mit einer zu rigiden Befolgung der Spielregeln ein. Ihre Gegner haben diesen Anstand nicht! Die vorwitzige “Komödiantin” hätten Sie ganz einfach ins rhetorische Schachmatt schicken können: “Sie sind doch Kömidantin und sofern ich weiss haben Sie auch Witze über Jesus und Buddha im Repertoire. Erzählen Sie uns doch mal einen Witz über Mohamed!” und weiter: “Solange ein Film wie “Leben des Brian” nicht auch rund um Mohamed möglich ist, gehört der Islam nicht zu Deutschland.” Bitte, bitte, bitte lernen Sie auch taktische Fouls und Körpereinsatz beim Sturm. *Özdemir hat mich, für seine Verhältnisse, angenehm überrascht. Scheint dass bei ihm, im Gegensatz zu seinen Hardliner-“Genossen” noch etwas Restverstand vorhanden ist.
Einer der größten Denker unserer Zeit! (Gerne wäre ich mit Ihm befreundet!) Danke Hamed. Gruß L.J. Finger
Als Anhängerin der Bücher und Vorträge sowie auch Beiträge von Hamed Abdel Samad bin ich mehr als erfreut über diesen so interessanten Auszug aus seinem neuen Buch und gespannt auf den 2. Teil. Leider sind Teile unserer Gesellschaft und vor allem Politik und MSM völlig immun gegen seine Erkenntnisse und Erfahrungen!
In der Ditib-Moschee in Herford wurden kleine, in Armee-Uniformen steckende und mit Spielzeugwaffen ausgerüstete salutierende Kinder in einen Rundkurs geschickt, vorbei an ebenso gekleideten Kindern die unter einer türkischen Flagge lagen und offenbar Gefallene darstellen sollten. Das Ganze sollte an die Gallipoli-Schlacht erinnern, in der heldenhafte Türken sich gegen Eroberungsversuche der Alliierten durchgesetzt hatten. Der türkische Staat (!) verlangte von der Stadtverwaltung Duisburg gegen Erdogan gerichtete Graffiti unverzüglich zu entfernen - Momentaufnahmen aus einem Land das soch immer noch in der Hoffnung wiegt türkische Einwanderer zu integrierten Staatsbürgern machen zu können, das aber von dieser, seiner größten Minderheit (immerhin kassieren rund 1,4 Millionen Türken H4) zunehmend als Bestandteil der eigenen osmanischen Lebenswelt betrachtet wird.
Die beste Befragung, die man zum Thema Islam durchführen kann, ist ein Studium von Koran, Hadith und Mohammeds Biografie. Die darin gegebenen Antworten sind eindeutig. Mehr fällt mir zu diesem Thema nicht mehr ein.
Die Aussage de Befragten “Ehrlich gesagt, wenn es für mich in Deutschland keine Sozialhilfe gibt, werde ich schon morgen nach Aleppo zurückkehren.“ beinhaltet in entwaffnender Weise Ursache und Lösung des Migrationsproblems. Keine Kohle, keine Migranten. Keine Kohle mehr, Migration zurück in den angestammten Kulturkreis. Eigentlich ganz einfach, Nun sofort entsprechende Umsetzung.
Hamed Abdel-Samad legt den Finger in die Wunde: Mit seiner Aussage: “Heute entwickelt sich die Wissenschaft immer mehr zu einer Glaubenssache, vor allem wenn es um drei Themen geht: Islam, Migration und Klimawandel”, thematisiert er die schmerzliche Erfahrung einer um sich greifenden Korrumpierung der Wissenschaft und des akademischen Betriebes. Und das beschränkt sich nicht auf Islam, Migration und Klimawandel. Dort, wo die Untersuchungsmethodik eher “weichen” Kriterien unterliegt, bspw. in der Soziologie, ist es recht leicht, ein Studiendesign zu wählen, das dem gewünschten Ergebnis entgegenkommt, schließlich will man damit medialen/politischen Einfluss nehmen. Dramatisch ist, dass inzwischen auch zweifelsfreie naturwissenschaftliche und medizinische Befunde generell als beliebig deutbar dargestellt werden. Ich denke da besonders an große epidemiologische Untersuchungen zur Gesundheitsgefährdung durch Stickoxide und Feinstaub (Massachusetts Institute of Technology). Eben sahen EU-Brüssel noch Anlass, über viele Jahre Gesetzeskonvolute zu schaffen, mit denen die Automobilindustrie diszipliniert werden sollte, und zwar “zum Schutz von Leben und Gesundheit”. Nach Auffliegen des VW-Dieselabgasbetruges und einer propagandistischen Orientierungsphase mit sog. “Dieselgipfeln”, hat sich die öffentliche Meinung, angeführt von den Mainstreammedien, dazu verbündet, unverstandene und missliebige Zahlen über drohende “vorzeitige Todesfälle” der Lächerlichkeit preiszugeben. Wenn Wissenschaft sich dies gefallen lässt, zeigt das, wie sehr sie sich in den Dienst der Politik gestellt und damit ihre Unabhängigkeit aufgegeben hat.
Die klare Sprache des Autor tut gut in einer emotional aufgeladenen Debatte. Die Unzulänglichkeiten von Fragebögen sind nachvollziehbar. Kritiker könnten dem Autor natürlich ebenso unterstellen (ich tue das nicht, ich sage nur, Kritiker könnten es), mit seinen Gesprächen und durch die Auswahl der Gespräche das Ergebnis beeinflusst zu haben. Was bleibt, ist die große Unsicherheit über die Folgen der Massenmigration. Allerdings, wenn etwas unsicher ist, sollte man es nicht tun. Wo bleibt die angebliche Vorsicht und Umsicht der Deutschen? Demgegenüber steht die vermeintliche Dringlichkeit jedes einzelnen Migranten, aus seiner vermeintlich unsicheren Heimat wegkommen zu müssen. Und das trifft jedes Jahr für ca. 70 Millionen weitere zu, um die die Bevölkerung dort wächst.
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