Christian Osthold, Gastautor / 20.11.2023 / 10:00 / Foto: Kremlin / 59 / Seite ausdrucken

Wie Putin deutsche Journalisten angelt

Der Journalist Hubert Seipel, bekannt für seine Arbeit zu Wladimir Putin, steht im Mittelpunkt einer Bestechungsaffäre. Grund dafür sind erhebliche finanzielle Zuwendungen aus dem Umfeld des Kremls. Sein Fall illustriert beispielhaft die Anfälligkeit von Journalisten für Korruption.

„Eine freie Presse kann nur für Gauner, Finanzdiebe und Kriminelle ein Feind sein; für eine Regierung aber, die dem Volk dient, kann es eine solche Situation nicht geben“ – mit diesen Worten kommentierte Wladimir Putin am 7. April 2016 den Zustand der Pressefreiheit in Russland, als er auf dem Mediaforum ONF eine Rede hielt. 

Es ist eine ironische Wendung des Schicksals, dass nun ausgerechnet die im Umgang mit Moskau sonst so resoluten Sender des ÖRR in eine ernsthafte Vertrauenskrise geraten, nachdem ihr Russlandexperte zugegeben hat, hunderttausende Euro aus Russland erhalten zu haben – und zwar für seine Arbeit über Wladimir Putin. Am 14. November 2023 wurde ein zuvor geheimer Sponsorenvertrag, datiert auf den 16. März 2018, enthüllt, der Hubert Seipel eine Gesamtzahlung von 600.000 Euro zusicherte. Diese Summe wurde später in zwei Tranchen aufgeteilt: zunächst 200.000 Euro im April 2018 und dann weitere 400.000 Euro im April 2019. 

Es ist erwähnenswert, dass beide Zahlungen von der „Sovcombank“ flossen, einer russischen Privatbank, die eng in die Aktivitäten des Kreml involviert ist. Aufgrund dieser Verbindungen wurde die Bank bereits am 24. Februar 2022 von den USA sanktioniert und in die SDN-Liste (Specially Designated Nationals and Blocked Persons) aufgenommen. Das Geld stammte von dem russischen Oligarchen Alexej Mordaschow, einem Vertrauten von Wladimir Putin. Die finanzielle Unterstützung erfolgte über die Scheinfirma „De Vere Worldwide Corporation“ mit Sitz auf den Britischen Jungferninseln. 

Eine besonders selbstgefällige Weise

Die Zuwendungen hatten das Ziel, Seipel dazu zu bewegen, ein Buch über die politische Landschaft in der Russischen Föderation zu verfassen. Das Ergebnis dieses Auftrags liegt seit 2021 vor: und zwar in Form eines Buches, dessen Titel aus heutiger Sicht besonders perfide wirkt. Er lautet: Putins Macht: Warum Europa Russland braucht. Laut dem Katalog der Deutschen Nationalbibliothek ist das Buch in dem Hamburger Verlag „Hoffmann und Campe“ erschienen. 2022 kam sogar eine aktualisierte Taschenbuchausgabe auf den Markt. Das Werk gilt mittlerweile als Bestseller. 

Hubert Seipel ist ein Journalist, der Wladimir Putin mehrfach sehr nahegekommen ist. In den Jahren 2011 und 2012 hatte er den russischen Präsidenten über mehrere Monate für die Dokumentation „Ich Putin – ein Porträt zur russischen Präsidentschaftswahl 2012“ begleitet, die in der ARD ausgestrahlt wurde. Und am 14. November 2014 hat er in Wladiwostok ein umfassendes Interview mit Putin geführt, welches zwei Tage später bei Günther Jauch ausgestrahlt wurde.

In der Folgezeit betonte Seipel in den Medien auf eine besonders selbstgefällige Weise, dass er mit Wladimir Putin Urlaub gemacht habe. Seine Bemerkungen waren durch eine spürbare Arroganz gekennzeichnet, und er schien entschlossen zu sein, besonders cool zu wirken. Trotz des Überfalls auf die Ukraine weigerte sich Seipel hartnäckig, sich öffentlich von dem russischen Präsidenten zu distanzieren.

Die nun enthüllten Anschuldigungen gegen ihn reichen allerdings weit über das Jahr 2018 hinaus. Eine handschriftliche Notiz auf Seipels Vertrag mit „De Vere Worldwide Corporation“ lässt vermuten, dass es Ähnlichkeiten zu einem vergleichbaren Vertrag von 2013 gibt, der wohl als Grundlage für seine Putin-Biografie diente. Dort ist zu lesen: „Similar Deed signed by […] (08/2013): Putin biography.” 

„Honorar aus Russland?! Sie meinen direkt? Geht's noch?“

Als das ZDF-Magazin „Frontal“ versuchte, Seipel telefonisch zu den Vorwürfen zu befragen, reagierte er aggressiv und bezeichnete die Anschuldigungen wütend als „Schwachsinn“. Auch einen Annäherungsversuch der Journalisten auf der Straße wies er zurück. Diese Methode sei unseriös. Kurze Zeit später bestätigte Seipel dann doch den Abschluss von zwei Verträgen in den Jahren 2013 und 2018 sowie den Bezug von Geldern von Mordaschow. Das ist insofern bemerkenswert, als er Fragen zum Erhalt etwaiger Zuwendungen aus Russland bislang energisch zurückgewiesen hatte. 

Während eines Interviews in der Radiosendung „SWR1 Leute“ vom 2. Juni 2021 wurde Hubert Seipel gefragt, ob er jemals Gelder aus Russland erhalten habe. Seine erste Reaktion auf die Frage kam sarkastisch mit „Honorar aus Russland?! Sie meinen direkt? Geht's noch?“, und er weigerte sich zunächst, sie zu beantworten. Nach weiterem Nachhaken gab er jedoch ein eindeutiges „Nein“ als Antwort. 

In besagter Sendung vom 16. November 2014 erkundigte sich Günther Jauch bei Seipel auch nach der Rolle von Wladimir Putin im Zusammenhang mit einem Interview, das jener zuvor mit dem in Russland lebenden Whistleblower Edward Snowden geführt hatte. Auf diese Frage reagierte Seipel ebenfalls sarkastisch und äußerte: „Natürlich hat Putin mich instrumentalisiert und mir eine Million in die Schweiz überwiesen.“

Seipel behauptet zwar, dass es trotz der beiden Sponsorenverträge zu keiner Einflussnahme gekommen sei, doch wirkt diese Aussage wenig überzeugend. Das Belügen der Öffentlichkeit, der Erhalt von Geld über Offshore-Firmen und das Endergebnis seiner Arbeit zu Wladimir Putin stellen ihn in der gegenwärtigen Situation als äußerst unglaubwürdig dar. Wie schwerwiegend Seipel mit seinem letzten Buch zudem auch journalistische Standards verletzt hat, geht aus der Rezension des Politologen Dr. Arno Mohr (Portal für Politikwissenschaft) hervor.

Deutscher Fernsehpreis von 2014 in der Kategorie „Beste Information“

Darin kritisiert Mohr Seipels Buch als selbstgerechte Anklageschrift, die Putin vorwiegend positiv darstellt und die westlichen Staaten als Feinde Russlands diffamiert. Ferner rügt er Seipel für mangelnde Objektivität und kritische Analyse. Beispiele wie die Bewertung des Syrienkonflikts, die Darstellung von Oppositionspolitiker Alexej Nawalny und die Beurteilung der Ukraine-Krise würden als einseitig und verklärt dargestellt. Mohr bemängelt, dass Seipel Putin zu unkritisch gegenüberstehe und nicht ausreichend auf die negativen Aspekte von dessen Regierung eingehe. Der Fokus auf Seipels wohlwollendes Verhältnis zu Putin wird als Tragik des Buches betrachtet, da dies zu einer mangelnden Wahrheitsfindung und objektiven Analyse führe.

Das hat jetzt Konsequenzen für Seipel, dessen Deutscher Fernsehpreis von 2014 sich ausgerechnet auf die Kategorie „Beste Information“ bezog. So hat der Verlag Hoffmann und Campe den Verkauf seiner Bücher über den russischen Präsidenten gestoppt. 2015 war dort bereits der biographische Titel „Putin. Logik der Macht“ erschienen.

„Der Verlag Hoffmann und Campe hat sich entschlossen, die Bücher von Hubert Seipel im Zusammenhang mit dem Bericht von Spiegel und ZDF nicht zum Verkauf anzubieten“, teilte die Verlagsleitung in einer Erklärung gegenüber der Nachrichtenagentur DPA mit. Ein Sprecher sagte ferner, man habe zwar nichts über aus Russland an Seipel geflossene Gelder gewusst, behalte sich aber rechtliche Schritte vor, sollten sich die Vorwürfe als zutreffend erweisen.

Durchsicht von 3,6 Millionen Dokumenten von zypriotischen Unternehmen

Wie aber ist der nun enthüllte Sachverhalt ans Licht gekommen? Am 14. November 2023 hatten Journalisten unter der Schirmherrschaft des „International Consortium of Investigative Journalists“ und der deutschen „Paper Trail Media“ die Untersuchung „Cyprus Secrets“ veröffentlicht. Sie basiert auf der Durchsicht von 3,6 Millionen Dokumenten von sechs zypriotischen Unternehmen, die in der Unternehmensregistrierung und -beratung tätig sind. 

Die Untersuchung enthüllte unter anderem, dass der Milliardär Roman Abramowitsch Putins Freunden half, eine Beteiligung an „Video International“, einer großen Werbeholding, zu erwerben. Ebenfalls wurde aufgedeckt, dass Hubert Seipel von der besagten „De Vere Worldwide Corporation“ gesponsort wurde, die auf den Britischen Jungferninseln ansässig ist. Das Unternehmen ist auf Igor Woskresenskyj registriert, einen der Direktoren des Maschinenbaukonzerns „Power Machines“, welcher von Alexej Mordaschow kontrolliert wird. Gleichzeitig floss das Geld für die Zahlungen an Seipel über Offshore-Gesellschaften an „De Vere Worldwide“, deren Begünstigter Mordaschow selbst war.

Wie erwähnt, hat Seipel mittlerweile zugegeben, dass seine Bücher über Putin von dem russischen Milliardär gesponsert wurden. Um sich zu entlasten, verwies er auf Artikel 1.3 in seinem Vertrag mit „De Vere Worldwide“, wonach er dem Sponsor gegenüber keine Verpflichtungen hinsichtlich „der Zusammensetzung und des Inhalts des Buches“ hat. 

Wenn Seipel glaubt, sich damit aus der Affäre ziehen zu können, dürfte er schon bald eines Besseren belehrt werden. Die Idee, den genannten Passus zu seiner Entlastung anzuführen, erscheint ungefähr genauso absurd wie der Versuch, die Einschränkung der Pressefreiheit in Russland durch Verweis auf das Anfangszitat von Putin als abwegig zu entkräften.

Unterstützerkreis, der Putins Aufstieg von Anfang an begleitet hat

In dieser Situation könnte daher nur noch Alexej Mordaschow Seipel entlasten – z.B. indem sich für ihn keinerlei Verbindungen zum Kreml nachweisen ließen. Stattdessen ist aber das Gegenteil der Fall. So gehört Mordaschow zum Leningrader Zirkel, also jenem Unterstützerkreis, dessen Angehörige Wladimir Putins Aufstieg von Anfang an begleitet haben.

Diese Affiliation kam in Putins Heimatstadt Leningrad zustande, wo Mordaschow bis 1988 ein Studium an der Togliatti-Hochschule für Wirtschaft und Technik absolvierte. In dieser Zeit lernte er auch den späteren russischen Premierminister Anatoli Tschubais kennen, der damals an der Hochschule lehrte. Tschubais, der zu einem engen Vertrauten Putins wurde und Mordaschow so in die hohe Gesellschaft einführte, hat Russland nach dem Überfall auf die Ukraine verlassen und lebt seither im Exil.

Wie die meisten treuen Paladine des russischen Präsidenten ist auch Mordaschow heute Milliardär. In der Forbes-Rangliste der reichsten Unternehmer Russlands steht er an fünfter Stelle. Seine Firmen besaßen große Anteile an der Rossiya Bank und der National Media Group (NMG), die einen bedeutenden Teil des russischen Fernseh- und Medienmarktes kontrolliert. 

Und wie es sich für gute Freunde gehört, fungierte Mordaschow auch als einer der Sponsoren für den Bau von Putins Palast in der Nähe von Gelendschik. So nimmt nicht wunder, dass nach dem vollständigen Einmarsch Russlands in die Ukraine schließlich auch westliche Sanktionen gegen ihn verhängt wurden.

Mithilfe von Rundfunkgebühren jahrelang eine Bühne geboten

Es gibt keinen Zweifel daran, dass Hubert Seipel aktiv das Umfeld des russischen Präsidenten aufgesucht hat, um persönlichen Gewinn zu erzielen. Sein Fall illustriert somit beispielhaft die Anfälligkeit von Journalisten für Korruption. Es scheint, dass diese Affäre bald die bisher prominenteste ihrer Art werden könnte. Seipel fügt sich in eine lange Liste von Individuen ein, die den Verlockungen der Mächtigen erlegen sind, nachdem die Gesellschaft ihnen eine besondere Verantwortung anvertraut hatte.

Dieses menschliche Versagen mag zwar keinen singulären Tatbestand darstellen. Für einen renommierten Journalisten, dem mithilfe von Rundfunkgebühren jahrelang eine Bühne geboten und seitens der Öffentlichkeit ein immenser Vertrauensvorschuss entgegengebracht wurde, können die nun enthüllten Anschuldigungen jedoch nur das berufliche Aus zur Folge haben. 

Denn ein Journalist, der die ethischen Leitlinien des Deutschen Presserates, insbesondere den dort verbrieften Grundsatz der „Wahrhaftigkeit und Achtung vor der Wahrheit“, ernst nimmt, büßt jede Glaubwürdigkeit ein, wenn er tendenziöse Auftragsarbeiten zugunsten seiner Auftraggeber veröffentlicht. 

Erheblichen Schaden für den gesamten Pressebetrieb

Diese Aussage gewinnt im Falle Seipels zusätzlich an Bedeutung, da es sich bei seinem Mandanten um einen Staatschef handelt, der die Pressefreiheit in seinem eigenen Land aufgehoben hat: und zwar im selben Jahr, als Seipel ihn für seinen Dokumentarfilm begleitete. So verabschiedete die russische Staatsduma am 14. Juli 2012 Gesetz 255-F3, das es Nichtregierungsorganisationen und Medienunternehmen, die Finanzmittel aus dem Ausland erhielten, vorschrieb, sich als „ausländische Agenten“ zu registrieren. 

Hubert Seipels Annahme russischer Bestechungsgelder dürfte nicht nur das Ende seiner eigenen Karriere bedeuten, sondern hat auch erheblichen Schaden für seinen Berufsstand und den gesamten Pressebetrieb verursacht. Eine unverzügliche Korrektur dieser Situation ist daher im Interesse aller Betroffenen erforderlich. Das gilt insbesondere im Hinblick auf den deutschen Kulturbetrieb, dessen führende Vertreter sich in den letzten Jahren scharf gegenüber Russland positioniert und Personen mit einer aus ihrer Sicht mangelnden Distanz zu Moskau konsequent boykottiert haben.

George Orwell sagte einmal, die Macht der Presse liege darin, Wahrheiten ans Licht zu bringen, die sonst verborgen blieben. Das mag stimmen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass dieselbe Macht das Potenzial umfasst, die Öffentlichkeit zu manipulieren und heimlich zu beeinflussen. Der renommierte Journalist und Fernsehpreisträger Hubert Seipel hat mit seiner Arbeit der letzten Jahre einen erheblichen Beitrag zur Erfüllung dieser unheilvollen Prophezeiung geleistet. Damit ist er in Zukunft weder als Experte noch als kritischer Beobachter von Nutzen. 

 

Dr. Christian Osthold ist Historiker mit dem Schwerpunkt auf der Geschichte Russlands. Seine Monographie über den russisch-tschetschenischen Konflikt ist in der Cambridge University Press rezensiert worden. Seit 2015 ist Osthold vielfach in den Medien aufgetreten.

Achgut.com ist auch für Sie unerlässlich?
Spenden Sie Ihre Wertschätzung hier!

Hier via Paypal spenden Hier via Direktüberweisung spenden
Leserpost

netiquette:

Günter H. Probst / 20.11.2023

Da jaulen sie wieder auf. Die Trolle aus Petersburg und die Russenfreunde, deren Freunde gerade an der Kriegsfront ukrainische Soldaten umbringen und deren Pilotenfreunde mit Raketen, Marschflugkörpern und Drohnen Häuser und Infrastrukturen zerstören und ukrainische Nichtkombattanten töten. Die freie Presse und der freie Rundfunk in Rußland beweist, daß deren Veranstalter zu 100% in der bolschewistischen Tradition der Agitprops stehen, deren Aufgabe es ist, das Lob des Kriegsgeilen Staates zu singen. Der Fall Seipel dürfte nur eine Spitze in der Gesamtheit der von Rußland gekauften Lobhudler sein. Schließlich gehört Verschleierung der wahren Vorgänge und Desinformation zum Grundhandwerk jedes Geheimdienstes. Der KGB hatte, mit Hilfe seiner rabiaten Methoden, dieses Grundhandwerk perfektioniert, und dessen Nachfolgeorganisationen haben mit dem übernommenen Personal die Propaganda und die Auslandsmorde modernisiert. Dem Geheimdienst- und Militärstaat Rußland stehen selbstverständlich, wie allen Verbrechern, die Briefkastenfirmen in den Briefkastenstaaten zur Verfügung, um die Geldflüsse zu verschleiern. Es sei denn, sie fliegen auf. Wie im Fall Seipel. In Italien sind Obermafiosi gerade zu 30 Jahren Knast verdonnert worden. Wie es mit Putler wohl vor dem Internationalen Gerichtshof ausgeht?

Thomas Kurt / 20.11.2023

@Frank Möller: “Die ersteren kennt man und kann sie bekämpfen.” Lassen Sie mich an Ihrem Kampf teilnehmen. Sie sind doch sicherlich an jedem Verbündeten interessiert, so wie ich an jeden diesbezüglichen Erfahrungen? Oder meinen Sie sich mit “man” gar nicht?

Bodo Bastian / 20.11.2023

Wenn mir jetzt jemand 600.000 EUR bietet - darf ich dann ein von vorne bis hinten gefälliges Buch über Merkel schreiben? Gott bewahre, aber - darf ich, werter Autor? Ja, das dachte ich mir…

Michael Stoll / 20.11.2023

“Der russische Armee laufen und sterben die Soldaten weg. Sie steht jeden Moment vor der Kapitulation.  Russland ist ein Koloss auf tönernen Füßen. Es ist reif zum Zusammenbruch. Außerdem kann Putin gar nicht angeln und den Fisch auf dem Beitragsbild hat Hubert Seipel in einem Fischladen in Deutschland gekauft.” Für diesen Text bekomme ich 120 Dollar von Herrn Osthold. Das Geld kommt ursprünglich von George Soros und wird in vier Tranchen über eine Schweizer Bank, die eng in die Aktivitäten des Klaus Schwab involviert ist, transferiert. Ich bin zwar nur Meinungsschaffender (früher: Journalist) im Nebenerwerb, aber für Geld setze auch ich Zeichen und zeige die richtige Haltung.

Peter Krämer / 20.11.2023

Glaubt denn jemand, die Bill Gates Stiftung würde an den Spiegel und an Eckhart von Hirschhausen Millionenbeträge für völlig neutralen Journalismus bezahlen?

Thomas Kurt / 20.11.2023

@R.Camper: Das mit dem Ober(u)krainer trifft den Nagel auf den Kopf.

Leo Hohensee / 20.11.2023

Teil 2 / 2 Die Idee war eine Art Öffnung nach Europa, oder eine Art Zusammenschluss mit Europa - nur er wollte „dabei“ sein bei einer Entwicklung zum Modern - er wollte “mitmachen und mitgestalten” können. Und was daraus wurde, dazu hatte ich zum Nachlesen hier schon etliche Quellen genannt. Heute. weist Herr Taterka (oben) schon auf Georg Friedmann und dessen Rede im Februar 2015 hin vor dem Chicago Council of Global Affairs. Ich verweise heute zusätzlich auf ein Video, wo zu sehen ist, wie Professor Dr. Jeffrey Sachs mit Dr. Heinz Gärtner auf der Internationalen Konferenz für Frieden in Wien (Juni 2023) spricht. Dr. Sachs stellt klar, wie aggressiv die Außenpolitik der Vereinigten Staaten ist und wie eine kleine Gruppe amerikanischer Eliten das Land immer wieder an den Rand eines Atomkriegs bringt. Insbesondere beschreibt er, geschichtlich gesehen, die Entwicklungen rund um die Ukraine, angefangen mit der Auflösung der Sowjetunion. Der Staatschef des größten Landes der Erde bedient sich verschiedener Wege, sein Renommee zu pflegen.

Leo Hohensee / 20.11.2023

Teil 1 / 2Hallo Herr Osthold, jetzt habe ich vollends den Eindruck, dass Sie aus dem „Glashaus Deutschland“ mit Steinen immer nach Osten werfen. Ihre Steine sind nicht besonders groß und trotzdem klirren Scheiben. Ich werde den Eindruck nicht los, dass Sie da verbissen vorgehen, verbissen und verbiestert. Wie hier mancher andere im Forum, weiß auch ich nicht wer Hubert Seipel ist, und ich werde (wahrscheinlich) auch seine Texte nicht lesen. Wenn es so wäre, dass Herr Putin Hubert Seipel einspannt, um sein Renommee zu pflegen (?) gegen westliche Verunglimpfungen, so billige ich ihm das zu. Wenn Herr Seipel dann eine Geldzahlung und damit eine wahrscheinliche Einflussnahme nicht jedem auf die Nase binden will - geschenkt. — Was läuft hier im Land gegen Geldzahlungen und Vorteilsgewährung alles ab? (das Glas im Glashaus klirrt nur so!) Und noch einmal und immer wieder: in den 1990er Jahren gab es eine riesige Hinwendung Russlands in Person von Herrn Putin zum modernen westlichen Europa. Weiter Teil 2 / 2

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen

Es wurden keine verwandten Themen gefunden.

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com