Woher kommt einem diese Ausdrucksweise dieses ‘Autors’ bloss so bekannt vor? Welche Zeitgenossen bedienen sich solch gewählter Wortwahl? Er befindet sich bei ‘Malu’ und dem Steingeier in ‘guter Gesellschaft’: gleich und gleich gesellt sich halt gern.
Menasse, noch so eine arme Wurst, die nicht mehr intellektuelle Reichweite hat, als den Holocaust als Dreh- und Angelpunkt ihrer lächerlichen Pseudo-Hypothesen zu mißbrauchen. Robert “the relotius” Menasse und seine spezialdemokratische Mäzenin?!? Gutes Paar für den Abgesang auf die Demokratie!
Danke ! Habe noch jeden Versuch einen Menasse- Roman zu lesen nach wenigen Seiten aufgegeben, jetzt weiß ich, warum.
Vor 30 Jahren, als ich noch den Spiegel las, Grün wählte und mir schrecklich intellektuell vorkam, hielt ich links-grünes Gedankengut für unheimlich aufgeklärt und progressiv. In Frankreich sozialisiert, waren meine literarischen Fixsterne immerhin Voltaire und Flaubert. Das sind sie bis heute auch geblieben. Der ganze Rest meines hehren damaligen Gedankengebäudes ist mit den Jahren völlig erodiert. Und wenn ich mir heute links-grüne Weltanschauung ansehe, so finde ich da nur grauenvollen Kitsch, dumme Lügen, Selbstbetrug, völliges naturwissenschaftliches Unwissen, Endlos-Toleranz für eine mittelalterliche Brutalo-Religion und selbstgerechten Paternalismus. Alles das, was ich (dank Voltaire und Flaubert) schon immer verachtet habe und von dem ich glaubte, dass es gerade die links-grünen Intellektuellen bekämpfen würden. Doch das Gegenteil ist der Fall. Diese Preisverleihung zeigt, wie verbohrt und verkalkt die linke Kaste, von Malu Dreyer bis zu den Menasse- und Relotius-Claqueuren, in ihrer müffeligen Schmollecke verharrt und nichts begreift, gar nichts. Die verströmen allesamt den geistigen Mief eines holzvertäfelten Vereinsheims aus den 70er Jahren, in dem man jahrelang eklige Pommes frittiert und Roth Händle geraucht hat. Wenn man da lüften wollte, bekäme diese ranzige Truppe einen Kreislauzusammenbruch.
Der Mann ist produktiv, erfolgreich und gehört zu den liebsten Preisträgern der verschiedenen Jurys. Und das seit Jahren. Ob er allerdings “Weltliteratur” schreibt oder auch nur redlich zitiert, ist damit nicht gesagt. Hauptsache, er hat die richtige Haltung. Dann klappt’s auch mit der Anerkennung. Wer waren eigentlich noch mal Hermann Kant oder Johannes R. Becher?
Jedes Land produziert seinen Relotius und der Groschenromanschreiberling eines anderen Landes steht in der Gunst der ideologisch Verbündeten immer noch ein bißchen höher, als der eigene, der von bösen Trumpanhängern gerade der dreisten Lüge überführt wurde. Die Vorstellungswelt des linken Ideologen ist, wie sein geistiger Gesamtzustand, einfach strukturiert. Wer bei der Legendenbildung mitwirkt, bekommt einen schönen Preis, wer kritisiert ‘eins auf die Fresse’. Das wissen wir aus berufenem Munde, von A. Nahles. Seien Sie froh, daß Menasse, wie Maulhelden öfters, feige ist und seiner Drohung keine Taten folgen ließ. Heute rücken die paramilitärischen Vermummten aus, zur politischen Überzeugungsarbeit. Als Pfälzerin, das muß ich zugeben, bedaure ich zutiefst, daß unser lecker ‘pälza Woi’ an diese Krampe verschenkt wird. Immerhin, läuft er nicht Gefahr, sich den Verstand zu versaufen!
Sehr geehrter Herr Rietzschel, jetzt bekommen schon Betrüger Preise in Deutschland. Die SPD ist sich wirklich nicht zu schade dafür? Unsere Auszeichnungen sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren. MFG Nico Schmidt
“Wie viele Lichter verdanken nur ihrem Leuchter, daß man sie sieht!” (Friedrich Hebbel). Im Fall Menasse ist der Leuchter die untergehende Sozialdemokratie. Der Letzte macht dann das Licht aus.
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