Sie bringen das Beispiel vom Frosch, der im Wasser gekocht werden soll, und sagen, es sei falsch. Das glaube ich nicht, denn das hieße, die Macht von Propaganda und Manipulation auf der einen Seite, und die Macht von Gewohnheit und Bequemlichkeit auf der anderen Seite zu unterschätzen. Was für die einen disruptiv ist, ist leider für viele eine Kontinuität. Es fallen dann nur diejenigen heraus, deren kognitive Dissonanz zu groß wurde… also das Wasser zu heiß. Was Sie aber im Kern ihres Artikel aussagen wollen, halte ich für richtig. Es geht um die Alltagssituation, die Alltagsdiskussion. Da gilt es nicht, die Fanatiker zu überzeugen, sondern die, die dabei zuhören; Es geht um die, die nicht merken können oder nicht merken wollen, dass das Wasser heißer wird. Weiter schreiben Sie: “Da sich die historisch entstandene Kultur nicht schlagartig verändern lässt, [...] bringen solche Phasen Umsturz, Hunger und viel Gewalt mit sich, bevor sich danach wieder das langfristig gültige Legitimitätsparadigma des jeweiligen Kulturraums durchsetzt.” Genau deswegen sind Sätze wie “Deutschland wird sich verändern, und zwar drastisch, und ich freue mich drauf” (Katrin Göring-Eckardt, Grüne) und “Unsere Gesellschaft wird weiter vielfältiger werden, das wird auch anstrengend, mitunter schmerzhaft sein. Unser Zusammenleben muss täglich neu ausgehandelt werden” (Aydan Özoguz, SPD) so widerlich. Für unsere Demokratie haben in beiden Weltkriegen 100 Millionen Menschen ihr Leben gelassen; Die haben für uns bereits ausgehandelt. Hier soll nichts “neu” ausgehandelt werden!
Wehret den Anfängen - so heißt es. Sollte der Bürger erst aufwachen, wenn eine kritische Schwelle überschritten wird, dann wird inzwischen aus der noch gewaltlosen Repression bereits eine gewaltätige geworden sein - wie damal, vor 80 Jahren.
Ach, und @ Frau Grimm, >Der< wird meines erachtens auch noch an einer bestimmten Stelle eingreifen. Aber Sie wissen ja, wie das dann ist. Wenn >Der< eingreift, bleibt hier kein Stein mehr auf dem anderen. Sprechen Sie doch öfter mal mit dem alten Herrn und bitten Sie ihn freundlich, dies und das zu verschonen. Mir hilft das.
Merkel folgt keiner Agenda. Ihr einziges Ziel ist Ihr Machterhalt. Dabei ist Sie die perfekte Zeitgeistsurferin. Ihr politisches Leben ist ein Zick-Zackkurs gegenteiliger und widersprüchlicher Entscheidungen ( Laufzeitverlängerung /Atomaustieg ) und Aussagen (Multikulti ist gescheitert/Massenmigation). Meiner Meinung nach erliegt sie Ihrer eigenen und von Speichelleckern transportierten Hybris. Es ist das Phänomen des Caesarenwahns, der Glaube an die eigene Unfehlbarkeit Ihrer Alternativlosikeit, das hinein steigern in eine quasi göttliche der Welterrettung. Ob dabei Deutschland schweren Schaden nimmt oder nicht ist Ihr dabei völlig egal (dann ist das halt so). Sie dreht sich wie ein Sonnenkönigin nur um sich selbst.
Haha, Herr Eisleben, Sie sind mir ja eine romantisch friedliebende Seele! Sie empfehlen also jenen, die ständig angegriffen werden - physisch oder mental - cool zu bleiben. Gut gebrüllt, Löwe. Nehmen Sie doch nur diese Quatschsendungen im Fernsehen. Wer den durch Merkel und ihre Entourage indoktrinierten “Moderatoren” nicht gefällt, wird coram publico lächerlich gemacht und den fanatisierten Diskutanten zum Fraß vorgeworfen. Ich habe bisher kaum erlebt, dass man einen Vertreter der AfD einmal hat ausreden oder hat argumentieren lassen, ohne dass er ständig unterbrochen oder in pöbelhafter Weise angegangen wurde. Dass Sie uns nun auch noch Merkel als hochintelligent verkaufen wollen, halte ich für eine Lachnummer. Diese ausschließlich Plattitüden und dummes Zeug stammelnde Trulla - nur ein Beispiel: “Straftaten sind bei uns nicht erlaubt” - ist auf jeden Fall durchtrieben, hinterhältig und bösartig. Alles in ihrer DDR-Filterblase erlernte “Tugenden.” Und kommt ihr Narzissmus nicht schon dem Autismus sehr nahe? Für mich nicht gerade ein Zeichen psychischer Gesundheit. Das einzige, was mir zu dieser persona non grata einfällt, ist: Wer befreit uns von diesem Übel? Ich wünsche allerseits einen schönen Abend.
@Hans-Peter Dollhopf: Nichts für ungut, Herr Dollhopf, aber mir ist immer noch nicht ganz klar was jetzt die Aussage Ihres Kommentars sein soll. Mal ehrlich, reden Sie im Alltag auch so, wie Sie schreiben? Dann wären Sie ein ansträngender Gesprächspartner. Ein ziemliches “Kauderwelsch” von Wort- und Satzbrocken. Nicht gerade leicht verständlich für Andere.
Ein Fanatiker lässt sich von Gefühlen leiten. Er „erliegt“ seinen Emotionen. Ich glaube nicht, dass Merkel zu dieser Kategorie gehört. Ich halte sie eher für kalt. Für sehr rational handelnd. Einen vollständigen Mangel an Empathie mag man ihr unterstellen. Sie weiß, was sie tut und warum sie es tut. Ihre Ziele sind nicht idealistischer Art, wie dieses bei Greta der Fall sein mag. Und ich glaube, dass für Merkel alles nach Plan läuft. Ihre Ziele sind nur ganz anderer Art als die der bisherigen Bundeskanzler. Sie kommt ihren Zielen immer näher und wird sie wahrscheinlich erreichen.
Herr Eisleben, schon wieder ein Aufruf zur Besonnenheit in der Achse. Fein. “Wenn dem Fanatismus das ökonomische Substrat ausgeht, ist der Spuk sowieso vorbei, die Menschen denken dann um und wenden sich von dem fanatischen Wahn ab. In Münster haben nur ein paar hundert Fanatiker gegen die Truppen des Fürstbischoffs gekämpft, weil die Wiedertäufer vorher für eine bittere Hungersnot gesorgt hatten. Auch Napoleon ging ab 1810 ökonomisch die Luft aus, das Bürgertum wandte sich von ihm ab.” Hallo? Sie wissen, was Sie da sagen? Abwarten, liebe Leute, bis den Bolschewiki “das ökonomische Substrat ausgeht”: das sind all unsere Ersparnisse (Hyperinflation und/oder Sondersteuern), unsere Häuser (enteignet, mit Zwangshypotheken belegt, zwangsbelegt, ...), unsere Autos (verboten, samt Bewegungsfreiheit), ja, unsere Kinder (keine ordentliche Ausbildung, massive Indoktrination). Ich lese “Hungersnot” bei Ihrem Wiedertäuferbeispiel und von 5 Jahren, die sich Napoleon noch gehalten hat, nachdem ihm “ökonomisch die Luft aus"gegangen ist: in der Zeit ist die gesamte große Armee verreckt und gab es nicht nur in Leipzig zehn-, ja hundertausende Tote. Das ist nicht akzeptabel. Der Schaden, den die Bolschewiki anrichten, ist zu groß. Warten bringt jahrzehntelangen Niedergang (der Kapitalstock bei uns ist nämlich etwas größer als zur Zeit der Wiedertäufer oder Napoleons und reicht für ‘ne erhebblich längere Zeit) und danach himmelschreiendes Unglück, einen Zusammenbruch wie am Ende des zweiten Weltkrieges oder während des dreissigjährigen Krieges. (“Das große Karthago führte drei Kriege…”) Wenn Widerstand und Kampf nicht genehm ist, dann eben Flucht. Noch ist Auswandern erlaubt…
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.