Sehr geehrter Herr Vaatz, bitte versuchen Sie nach einem Sturz Merkels Ihr menschenmöglichstes, die aufrechten Kräfte in der CDU zu einem schlagkräftigen Block zusammenzubringen, um als Nachfolger/in von Frau Merkel nicht irgendeine Merkel V2 zu inthronisieren, sondern eine Person, die z.B. das Parteiprogramm von 2005 ernst nimmt. Man sehe sich dort nur das Kapitel 1.8 zur Energieversorgung an und man hält den gegenwärtigen Zustand nicht für möglich. Das Kapitel 5.5 zur Zuwanderung sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen. Auf Basis dieses Parteiprogrammes könnte man einen Großteil der Wähler, die abgesprungen sind oder gar nicht mehr zur Wahl gehen, wiedergewinnen und mit dieser Mehrheit eine vernünftige Politik zum Wohle aller betreiben.
Lieber Herr Vaatz, bezüglich der AfD und Russland stimme ich nicht mit Ihnen überein, aber das macht ja gerade Demokratie aus. Beste Grüße (ein ehemaliger KCAler
Stimme in so manchen nicht überein. Entscheidend ist aber das ich in vielem komplett übereinstimme. Vielen Dank Herr Vaatz, erfrischend zu sehen, das mancher allmählich seinen Restverstand nutzt und vor allem auch ein Rückgrat wieder entdeckt. Ich hoffe es melden sich noch mehr echte Demokraten aus welcher Partei auch immer, die unabhängig ihrer Animosität gegen uns, zu einem würdigen Diskurs-Stil zurück finden. Fairness und Debattenkultur sind für alle Zeit überparteilich bleiben!
Ja Herr Vaatz, gut daß Sie Frau Lengsfeld verteidigen, gut daß Sie Pergande widersprechen. Ihre Einlassungen zur AfD jedoch sind absurd. “Zwar ist diese Partei nicht ähnlich gewaltbereit und kriminell wie die Antifa, aber das aggressive, krakeelerische und sektiererische Potenzial in der AfD…” Das ist nicht nur absurd, das ist denunziatorisch. Die AfD kämpft mit einer einzigen Waffe: das ist die Vernunft. Dafür wird sie von Anbeginn an vom gesamten Kartell gehaßt, verleumdet und verfolgt. Das Kartell hetzt die Antifa auf die AfD und auf Pegida. Und zum Kartell gehört natürlich und in führender Position Ihre Partei, die CDU. Herr Vaatz, in den 90er Jahren habe ich Sie wegen ihrer politischen Arbeit sehr geschätzt. Inzwischen aber haben Sie, so meine ich, den Überblick verloren. Das, was sich heute CDU nennt, ist nicht mehr arg entfernt von der SED. Und zur Großen Vorsitzenden nur ein Wort: Sie ist geistig so klar wie Erich Mielke 1989. Die CDU hat ihre Werte verloren und ihre Wähler verraten. Sie wird untergehen. Es grüßt Sie Peter Thomas
Dem größten Teil Ihres Artikels stimme ich zu, Herr Vaatz. Was aber die Attacke auf die AfD soll, der Sie “aggressives, krakeelerisches, sektiererisches Potenzial” bescheinigen, erschließt sich mir nicht.Es scheint selbst bei regierungskritischen Leuten unbedingt zum guten Ton zu gehören, die AfD zu diffamieren und sich energisch von ihr abzugrenzen. Warum eigentlich? Angst vor roten Horden, die vor der Tür stehen oder einen im Internet oder an der Arbeitsstelle an den Pranger stellen könnten, wenn die Vermutung naheliegt, dass der Autor möglicherweise mit der AfD sympathisiert, sie wählt oder sogar Mitglied ist? Oder davor, dass vermeintliche Freunde den Kontakt abbrechen? Bei den Reden im Bundestag jedenfalls erlebte ich bisher fundierte Reden, die von großem Wissen der Redner zeugten. Und wenn der Ton einmal schärfer wird - na und? Mir ist noch nie zu Ohren gekommen, dass ein Abgeordneter der AfD sich so danebenbenimmt wie der steinewerfende linke Student Joschka Fischer, der dann Außenminister wurde. Er titulierte den Bundstagspräsidenten (?) als “Arschloch”.
Die Schiedsrichterinnen kennen und können nichts anderes. Sie sind die Früchte des intellektuellen Kreisverkehrs (s. R.Grell: „Intellektuelle im Kreisverkehr“ Achgut, 24.06.2018). So wird gewissermaßen zwangsläufig aus „sapere aude“ sapere ade. Der Muff von 50 Jahren sitzt in 1000 Talaren und in den Hirnen derjenigen, die den Marsch durch die Institutionen erfolgreich absolviert haben. Wir werden damit leben müssen, weiterhin bespien, verachtet und lächerlich gemacht zu werden. Die 68-er, ihre Kinder und Enkel werden die Macht nicht aus den Händen geben. Frau Merkel ist lediglich ihre Erfüllungsgehilfin.
@Rudi Knoth Sie schreiben ja richtig, daß es sich bei den 68ern nicht um die ganze Generation, sondern nur um eine höchsten 10%ige studentische Minderheit handelte. Das bedarf aber einer weiteren Einschränkung. Es waren auch nicht alle Studenten, sondern nur diejenigen, welche “Geschwätzwissenschaften ” studierten. Aus den MINT-Fächern wird man niemanden oder kaum einen finden, der den 68ern zuzurechnen wäre.
Wenn ich auch dem Teil der AfD-Beschreibung ganz und gar nicht zustimmen kann, denn er ist schlicht falsch (es würde zu weit führen, dies hier zu erörtern) und Ihr Brief hätte, diesen AfD-Bashing-Teil weggelassen, erheblich gewonnen: Respekt, Herr Vaatz!
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