Australien zeigt, wie es geht: “NO WAY! You will not make Australia home!” wurde mit Plakaten in allen Sprachen in den Absprunghäfen der illegalen Immigranten verkündet. Niemand wurde als Flüchtling akzeptiert, der versuchte, auf dem Seeweg ohne Visum ins Land zu kommen. Die Begründung ist sehr einfach: Wer es bis zu einem Absprunghafen schafft, kann dort viel einfacher ein australisches Konsulat oder eine australische Botschaft aufsuchen als eine Bootsreise anzutreten, die erstens hochriskant ist (Die Haie wurden fett, als Australien noch von Seelenverkäufern angesteuert wurde!) und zweitens sehr viel Geld kostet. Dort kann ein Antrag gestellt werden, dort wird der bearbeitet und wer einen humanitären Fluchtgrund nachweisen kann, darf ganz legal und kostenlos nach Australien. Auch die Nummer ‘Seenot’ funktioniert nicht: ‘Schiffbrüchige’ werden natürlich gerettet, aber sie werden auf die unwirtliche Insel Nauru gebracht, in ein Auffanglager, in dem sie humanitär versorgt werden, aber mehr auch nicht: Nahrung, Unterkunft, basismedizinische Versorgung, nach den humanitären Standards, die zum Beispiel für Kriegsgefangene gelten und die deshalb völkerrechtlich unangreifbar ausreichend sind, schliesslich sind diese Menschen ja illegale und das heisst Straftäter. Auch unser deutsches Recht sieht für die unerlaubte Einreise eine Geldstrafe oder bis zu einem Jahr Gefängnis vor. Doch machen wir es kurz: ‘NO WAY’, das Einreiseverbot ohne Ausnahme (Es gilt für Kinder, Schwangere, Familien, Akademiker, es gibt kein einziges Schlupfloch) führte dazu dass die Boots-Invasion schlagartig zu ende ging und dass kein einziger mehr ertrank. Es war daher vor allem aus humanitärer Sicht ein voller Erfolg, anders als das russische Roulette, zu dem die EU die Immigranten zynisch zwingt: Wer mit leichtem Gruseln die ‘Tribute von Panem’ (‘Hunger Games’) konsumiert, kann am Mittelmeer genau die selben perversen Spiele real betrachten. Es ist eine ekelhafte humanitäre Schande!
@Karsten Dörre: Man liest die Zuschrift und ist verstimmt, ah ja, eine Rose ist eine Rose etc… Die meisten Migranten kommen derzeit aus der Subsahara nach Libyen und sind keine Flüchtlinge. Ich würde mich an Ihrer Stelle keine Gedanken über die Intelligenz der Achseleser machen. Sie finden sicherlich auch andere Postillen.
@ Andreas Mertens: So etwas gab es schon einmal: Reichsfluchtsteuer. Bei Bedarf bitte Dr. Google fragen.
@Werner Arning: Zu den, wie Sie schreiben, häufig angeführten christlichen Werten möchte ich noch ergänzen, dass offenbar zumeist jene auf diese Werte rekurrieren, die tatsächlich wenig Ahnung davon haben. Das Gebot der Nächstenliebe hat ja selbst eine ihm innewohnende Obergrenze: “Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!” Damit gibt das Gebot einen Maßstab mit dazu, der darüber befindet, wie weit die Nächstenliebe reichen soll. Nur wer sich selbst in gesunder Weise liebt, also nicht übertrieben selbstverliebt noch untertrieben selbstverachtend ist, kann in genau diesem gesunden Maß auch den Nächsten lieben. Den Nächsten unter völliger Missachtung eigener Bedürfnisse zu lieben, gibt das Gebot gerade nicht her. Im übrigen ist es kein Zufall, dass im Englischen das Wort für Nächster und das für Nachbar ein und dasselbe ist; es geht in der Tat um eine individuelle (nichtstaatliche) Ethik in meiner unmittelbaren Nachbarschaft. Für den Hilfbedürftigen, der sich in meiner unmittelbaren, meiner Hilfe zugänglichen Nähe aufhält, ist es dann aber egal, wer oder was er ist. Ihm gegenüber bin ich zur Hilfe verpflichtet, sofern es in meiner Macht steht. Vom Übernächsten oder Fernsten spricht die Bibel (weder das Alte Testament - die jüdische Bibel, der das Gebot entstammt - noch das Neue) hier nicht.
Ein Einwanderungsgesetz würde vorrangig denen helfen, die mit Duldung bereits hier sind und sich mit Job und evtl. Familie bereits gut eingebürgert haben. Die 90 %, die über den normalen Antrag keine Chance hätten, würden es auf illegalem Weg trotzdem versuchen.
Leider steht dem ein Urteil des EuGH entgegen, dass die Rückführung an die nordafrikanische Küste durch Staatschiffe (zB Frontex) verbietet. Für private Schiffe ist die Rechtslage noch nicht eindeutig geklärt. Die ganze Situation ruft nach neuer Rechtsschöpfung, begründet aus der Perversion des Seenotrettungsrechts durch vorsätzlich herbei geführte Havarie.
Ich bin eigentlich kurz vorm Verzweifeln, Nach dem was man so hört sind weltweit 70 Millionen Menschen auf der Flucht, und 3 Milliarden Menschen haben täglich weniger als 5 Dollar zur Verfügung und mehr als 5 Dollar täglich, aber weniger als Hartz IV Niveau, werden auch noch einige 100 Millionen Menschen mehr haben. All diese Menschen soll und muss man, sofern sie auf die Idee kommen, hierher nach Deutschland zu kommen, das auch ermöglichen, weil wir wegen Humanität und Recht dazu verpflichtet sind, das ist der Subtext der offiziellen Verlautbarungen aus Kirche, Gesellschaft und Gewerkschaften der letzten Jahre. Ich überlege ernsthaft hier auszuwandern, wegzugehen, nur fällt mir wirklich kein Land ein, dass mich aufnehmen und durchfüttern würde. So frage ich mich, was für ein seltsames Recht das ist, dass nur für Deutsche zu gelten scheint? Und noch mehr frage ich mich, wie die Retter denn das machen wollen, all den Geretteten wirklich zu helfen. Ich komm mir schon fast Nazi vor, wenn ich schreibe,, dass wir ein kleineres Land sind (im Vergleich zu Russland, den USA, den großen afrikanischen Flächenstaaten, im Vergleich zu Argentinien, Brasilien, Indien und China, selbst Saudi Arabien und Frankreich sind größer), dazu bereist dicht besiedelt und mit ca 2,2 Billionen Schulden nun auch nicht gerade wirklich reich. Wann wird die Vernunft wieder einsetzen? In jedem erste Hilfe Kurs lernt man, dass wer helfen will, dass auch kann, und als allererstes die Unfallstelle gesichert werden muss, um dafür zu sorgen, dass es nicht zu weiteren Verletzten kommt. Da der Irrsinn nicht mehr zu stoppen ist, sollten wir wohl alle die Grünen wählen, damit es noch schneller,. noch schlimmer wird, und der Zusammenbruch schnell kommt,
Ein Flüchtling ist ein Flüchtling. Dass ein Flüchtling in Seenot (Schiffbruch) gerät, ist eine Folge der Flucht. Demzufolge bleibt ein Flüchtling ein Flüchtling. Dass Staaten Flüchtlinge aus dem Meer generalstabsmäßig ins eigene Land zurückholen bzw. aus Seenot retten halte ich für eine steile Theorie. Deshalb anscheinend dieser seltsame Artikel, dass es einfach wäre, nicht-europäischen Staaten die Flüchtlinge nach Europa aufzubürden. Wir sind von den arabischen Flüchtlingen in Nahost verwöhnt, dass diese in riesigen Zeltlagern Libanons, Jordaniens, Syrien und Türkei verharren, weil diese seit Jahrzehnten an den Weihnachtsmann glauben, einmal in ihre Heimatländer zurückkehren zu können (ebenso die Flüchtlingsstädte in Zentralafrika und im Sudan). Mit “geltenden Seerecht” ist die Flüchtlingsproblematik nicht zu lösen. Es wäre sinnvoller die Genfer Flüchtlingskonvention zu lesen. Flüchtlinge bleiben auf der Flucht solange sie kein sicheren Staat erreicht haben, in dem sie keinen Repressalien ausgesetzt sind. Libyen als sicheres Land ist wohl als Intelligenztest für Achgut-Leser gedacht, ob diese noch was merken.
Eine Stimme aus dem “dunklen” Mittelalter (Thomas von Aquin) sprach im 13. Jh.: „Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit ist Grausamkeit. Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit ist die Mutter der Auflösung“. Bei der letzteren sind wir angelangt.
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