Im Journalismus will jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf getrieben werden, damit das Interesse nicht erlischt. Die Verantwortlichen werfen eifrig solche Köder aus, damit möglichst schnell Gras über ihr kollektives Großversagen wächst. Das darf aber nicht geschehen. Denn wenn die Corona-Zeit unaufgearbeitet bleibt, dann geht in diesem Land jede Schweinerei durch.
Beinahe täglich kommen neue Daten oder Informationen auf den Tisch, die unsere Berichterstattung zum Thema Corona bestätigen. Das geht von inzwischen nachgewiesenen staatlichen Zensurverabredungen über offene Korruption bis zu dem Vorwurf fahrlässiger Tötung. Selbst der perfekteste Zensurapparat kann eben nicht alles kontrollieren; wer hat beispielsweise damit gerechnet, dass Elon Musk Twitter kauft – und die sorgsam verborgene Kollaboration von Medien-Monopolen, Regierungen, Impfherstellern und dergleichen offenbart? Aus Verschwörungstheorien werden rasant historisch belegte Begebenheiten.
Wir bemühen uns weiterhin, aus der Fülle der immer offener zutage tretenden Missstände und Vergehen die wichtigsten verständlich aufzuarbeiten, wie wir das auch in Corona-Zeiten getan haben. Mit Hilfe ausgewiesener Wissenschaftler und verdienter Ärzte ist dank achgut.com und anderer engagierter Chronisten zumindest schon mal klar, wer was wusste oder wissen konnte. Oder wie betrogen wurde, beispielsweise mit der Belegung von Betten auf den Intensivstationen. Außerdem haben wir sicherlich den einen oder anderen Leser davor bewahrt, sich seine Gesundheit von staatlich approbierten Quacksalbern ruinieren zu lassen. Womit zwei wesentliche Säulen unserer Berichterstattung genannt sind: Dokumentation und Aufklärung.
Und um ganz auf Nummer sicher zu gehen, falls es im Netz zum großen Löschen kommen sollte, haben wir das alles auch schwarz auf weiß in gedruckter Form festgehalten. Dr. Gunter Frank hat den der Aufarbeitung und Sühne harrenden Coronawahn in den beiden Büchern „Der Staatsvirus“ und „Das Staatsverbrechen“ in unserer Achgut.com-Edition so festgehalten, dass auch die Enkel die finsteren Begebenheiten nachlesen können, so sie denn wollen. Und auch der Wissenschaftsphilosoph Michael Esfeld widmet sich in seinem bei uns gerade erschienenen Buch „Land ohne Mut“ den dahinterstehenden gesellschaftspolitischen Zusammenhängen. So etwas nennt man Chronistenpflicht.
Die Aufarbeitung des Geschehenen hat jedoch nicht einmal begonnen. Es wird derzeit alles getan, um das Thema Corona aus dem Bewusstsein der Menschen zu tilgen. Impffolgen werden zu Long-Covid-Fällen umgelogen, Ermittlungen erschwert, Daten gelöscht oder versteckt. Keiner will in die Materie einsteigen, ganz einfach, weil viel zu viele mitgemacht haben, und viele Medien waren ganz vorne dabei. Von dieser Seite ist nichts zu erwarten, eher schon von Anwälten und Richtern in gefestigteren Demokratien als der unseren, die den Rechten der Geschädigten Geltung verschaffen wollen. In Großbritannien und den USA beobachten wir derzeit solche Tendenzen. Und irgendwann schwappt es dann von dort auch zu uns.
Auch so mancher Achse-Leser „kann es nicht mehr hören“
Aber auch bei denen, die es eigentlich besser wissen könnten, macht sich eine verhaltene Resignation und Ermüdung breit. Auch so mancher Achse-Leser „kann es nicht mehr hören“ oder will es eben nicht mehr lesen. Das muss er ja auch nicht. Aber bei aller Aufmerksamkeit dafür, dass neue Bedrohungen wie der Ukraine-Krieg oder neue Wahnhandlungen wie die deutsche Energiepolitik hinzukommen, so betrachten wir das Corona-Kapitel eben nicht als beendet. Klar besteht Journalismus – auch bei uns – in einer gewissen Dauer-Aufgeregtheit, jeden Tag will eine neue Sau durchs Dorf getrieben werden, damit das Interesse nicht erlischt. Andererseits ist dies für die Verantwortlichen eine willkommene Ablenkung, warum sie eifrig solche Köder auswerfen, damit möglichst schnell Gras über ihr kollektives Großversagen wächst.
Wir dürfen deshalb den großen Zusammenhang nicht vergessen: Wenn das Corona-Verbrechen unaufgearbeitet durchgeht, dann geht in diesem Land jede Schweinerei durch. Deshalb müssen wir exakt an dieser Stelle weitermachen, weitergraben, weiterberichten. Genau wie man weiter über die Flutopfer an der Ahr berichten muss, weil von der angeblichen Hilfe bei vielen bis heute nichts angekommen ist.
Allen Beteiligten ist klar, dass Impfung und Corona-Politik schon nach bisherigen Zahlen viele, viele tausend Menschenleben gekostet haben. Und dies ist wahrscheinlich nur die Spitze des Eisberges. Oft genügt ein Gespräch mit Ärzten oder Arzthelferinnen, in dessen Verlauf zunächst mal sorgsam abgetastet wird, was der Andere so denkt. Und wenn das klar ist, gibt es oft kein Halten mehr, und es wird aus der eigenen Erfahrung berichtet: Die Wartezimmer sind voll mit Menschen, die an massiven Impfnebenwirkungen leiden – und denen niemand helfen kann. Die meisten sind schon unendlich dankbar dafür, wenn man ihnen überhaupt einmal zuhört. Und da sind die vielen Betroffenen, in deren Familie oder Freundeskreis sich ein „plötzlicher und unerwarteter“ Todesfall ereignete. Sie leben mit einem quälenden Verdacht und oft furchtbaren Selbstvorwürfen, weil sie einem Freund oder Verwandten zur Impfung rieten.
Wenn diese Menschen – und wenn die Bürger dieses Landes – je wieder Vertrauen zu Ärzten und Institutionen aufbauen sollen, dann wird dies nicht ohne die Aufarbeitung der Causa Corona gehen. Deshalb werden wir auf Achgut.com weiter über dieses Thema berichten, in dieser Woche haben wir sogar für jeden Tag einen Beitrag eingeplant. Nicht weil wir einer Obsession folgen, sondern weil so viele dieser Dinge unbedingt festgehalten werden müssen. Da sind wir ausnahmsweise einmal verbissen. Wir lassen die Opfer nicht im Stich.
Dirk Maxeiner ist einer der Herausgeber von Achgut.com.