Johannes Eisleben / 18.07.2019 / 06:00 / Foto: Karel K. / 68 / Seite ausdrucken

Wie kippt der Schuldenturm?

Der wichtigste Destabilisierungsfaktor für unsere Gesellschaft ist kurzfristig weder der Klimawandel, die Migrationskrise noch die Dauerkrise der EU, sondern der Zustand unseres Finanzsystems: Wir leben in einer Zeit massiver, stetig wachsender privater und öffentlicher Überschuldung; und wie alle solche Phasen wird auch diese mit einem Crash enden. Die Frage ist nur, welche Art von Crash uns dieses Mal bevorsteht. Denn Finanzkrisen nehmen verschiedenen Gestalten an. Wichtige Formen sind der Staatsbankrott, die Bankenkrise und die Währungskrise. Derzeit sieht es so aus, als sei die nächste Krise wieder eine Bankenkrise, und das hat folgende Gründe.

Die letzte Finanzkrise 2007/2008, die ebenfalls eine Bankenkrise war, wurde dadurch ausgelöst, dass viele wichtige Banken in den USA und anderen Kernländern des modernen Finanzkapitalismus zu viele Immobilienkredite vergeben hatten. Banken und andere Unternehmen der Finanzbranche hatten daraus hypothekenbesicherte Wertpapiere erzeugt und gehandelt, die sich plötzlich als überbewertet erwiesen. Insgesamt war das Ausmaß der Schulden so hoch, dass die Schuldner ihre Gläubiger nicht mehr bedienen konnten. Dadurch verfiel der Wert der Kredite und der daraus generierten Papiere und Derivate. Als die ersten Banken diese Papiere massenhaft verkauften, um sie aus ihren Beständen zu eliminieren, brach die Finanzkrise aus. Auf dem Höhepunkt der Krise ging die Bank Lehman Brothers pleite, es kam zum Bankensturm (bank runs), bei denen Kunden einiger Banken versuchten, in kurzer Zeit mehr Einlagen abzuheben, als die Banken herausgeben konnten. Anleger zogen beispielsweise im März 2018 in vier Tagen 15 (von 18) Milliarden Dollar aus der Investment-Bank Bear Sterns ab, und vor den Filialen der britischen Bank Northern Rock bildeten sich im September 2007 Schlangen von Kunden, die über 2 Milliarden Pfund abhoben.

Banken können überhaupt nur Opfer von bank runs werden, weil sie deutlich mehr Geld verleihen dürfen, als sie an Einlagen haben (Teilreservesystem). Um dies zu tun, können sie Fiktivgeld aus dem Nichts schöpfen (ungedecktes Papiergeldsystem). Daher haben sie zu keinem Zeitpunkt genügend Barmittel, um den Wunsch aller Kunden, ihre Einlagen gleichzeitig zurück zu bekommen, befriedigen zu können. Das System führt in regelmäßigen Abständen immer wieder zu Überschuldung, Blasenbildung und Finanzkrisen.

Die letzte Finanzkrise wurde durch die Verstaatlichung von Banken, die Senkung der Zinssätze auf 0% oder Negativraten, die Flutung des Banksystems mit frisch gedrucktem Geld und mit Hilfe von schuldenbasierten Konjunkturprogrammen bewältigt – bildlich gesprochen mit der Therapie des Alkoholikers durch Schnaps. Die Geldflutung hält immer noch an, wie man an den Bilanzen der großen Staatsbanken (EZB, Fed und BoJ) sehen kann. Die Schuldenkrise wurde also durch noch mehr Schulden bekämpft. Parallel dazu wurde zwar auch die Bankenregulierung verschärft, etwa durch Basel III (höhere Anforderungen an Eigenkapital, Begrenzung von Leverage, strengere Definition von Kapital, höhere Anforderungen an Liquidität), ohne allerdings das Kernproblem des Teilreservesystems bei ungedeckter Fiktivwährung zu adressieren. Der wichtigste Ausdruck dessen ist der weitere Anstieg der Gesamtverschuldung (staatliche und private Verschuldung) seit der letzten Finanzkrise.

Die Gestalt der nächsten Finanzkrise

Warum bekommen wir wieder eine Bankenkrise? Während die letzte Krise eine Kreditblasenkrise war, sieht es so aus, als bekämen wir eine Ertragskrise, wie der Finanzexperte Markus Krall meint.

Betrachten wir die Lage in Deutschland. Hier sinken die Erträge der Banken, die sich aus Zinsüberschuss, Provisionsüberschuss, Handelsergebnis und sonstigem betrieblichen Ergebnis zusammensetzen, weil die mit Abstand wichtigste Komponente, der Zinsüberschuss, immer weiter fällt. Dies liegt daran, dass ältere Anlagen der Banken, die gut verzinst wurden, auslaufen, nun durch schlechter verzinste Anlagen ersetzt werden müssen, weil die Zentralbanken die Zinsen sehr niedrig halten und viele aktuell gehandelte oder emittierte Anlageklassen nur noch geringe Zinsen abwerfen. Banken versuchen, die sinkenden Erträge durch Kostensenkungen auszugleichen, und immer mehr Banken – wie beispielsweise die Deutsche Bank – schreiben Verluste und brauchen Eigenkapital auf. Doch muss die Eigenkapitalquote (Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme) der Banken über 8 Prozent liegen. Nähert sich eine Bank durch Eigenkapitalverzehr dieser Quote, muss sie entweder neues Kapital erhalten oder ihre Bilanzsumme verkürzen, um die Quote zu verbessern.

Da marode Banken heute kein frisches Eigenkapital bekommen, müssen sie in erster Linie das Volumen von Forderungen an Kunden und Kreditinstitute reduzieren, also die Menge des verliehenen Geldes verringern. Wenn ertragsschwache Banken die Eigenkapitalquote zu reißen drohen, leihen sie also anderen Banken kein Geld mehr (dies ist auch bei der letzten Finanzkrise geschehen, Einfrieren des Interbankenmarktes) und vergeben oder erneuern keine Kredite an Kunden mehr. Dadurch gehen Unternehmen, die von Krediterneuerungen abhängig sind, pleite. Solche Firmen nennt man Zombieunternehmen. Sie machen keine Gewinne, sind verschuldet und existieren nur noch, weil sie Kredite halten und diese bei Fälligkeit durch neue Kredite ersetzen können. Durch die Art, wie die letzte Finanzkrise bewältigt wurde, gibt es in Deutschland mehr Zombiefirmen als gewöhnlich, denn es wurde –ähnlich wie in Japan seit 1989 – deren “schöpferische Zerstörung” (J. Schumpeter) bei der letzten Krise staatlich unterbunden. Ihr genauer Anteil ist unbekannt, doch dürfte er von den normalen 2 - 3 Prozent auf mittlerweile 10 - 15 Prozent gewachsen sein.

Beginn mit einer deflationären Phase

Die Unternehmensberatung Capgemini gibt dafür vier Indizien an: Es gibt weniger Unternehmenspleiten als langfristig erwartet, Firmenkredite sind extrem billig, riskante Kurzfristkredite nehmen einen immer höheren Anteil an den Krediten an, und in den Bankbilanzen befinden sich viele faule Kredite. Jeder zehnte Firmenkundenkredit europäischer Banken wird nur unzureichend bedient. Da dies den Regulatoren bekannt ist und weil die lateineuropäischen Staaten hoffnungslos überschuldet sind, werden die Zinsen nicht erhöht. Dadurch verschlechtert sich die Ertragslage der Banken weiter.

Der Krisenmechanismus wird in dieser Situation folgende Gestalt annehmen: Wenn die Banken – um ihre erodierende Eigenkapitalquote zu retten – den Zombiefirmen keine Kredite mehr geben, gehen diese pleite. Sie entlassen ihre Mitarbeiter, die arbeitslos werden. Dadurch können die Mitarbeiter ihre Hypotheken oder Verbraucherkredite nicht mehr bedienen. Nun verkaufen die Banken die ihnen zufallenden Sicherheiten der insolventen Firmen und Privatpersonen wie Immobilien, Fabrikanlagen, Schiffe, Flugzeuge oder Maschinen. Dadurch kommt es zu einem Überangebot an Immobilien und anderen Sachgütern, deren Preise fallen.

Dieser Preisverfall verallgemeinert sich, weil die Banken noch weniger Kredite vergeben oder auslaufende nicht erneuern. Dadurch sinkt die Geldmenge und es kommt zu einem weiteren Preisverfall, eine Deflation setzt ein. Dies führt dazu, dass der Druck auf Schuldner weiter steigt. Denn die Tilgung der Kredite wird erschwert, weil die mit Hilfe der Kredite erworbenen Güter im Preis nachgeben, aber noch die gleiche Geldmenge getilgt werden muss. Immer mehr Schuldner können die Kredite nicht mehr bedienen. Durch die unsichere Situation fahren solvente Unternehmen und Privatpersonen ihre Ausgaben zurück, sie halten ihr Geld zusammen. Misstrauen breitet sich aus. Es bildet sich eine deflationäre Krisenspirale.

Wie der Staat reagieren wird

Der Staat wird diese Spirale durch noch stärkeres Gelddrucken als bisher beantworten, um das Finanzsystem zu retten und weitere Banken- und Firmenpleiten abzuwenden. Während die bisherige Geldschöpfung lediglich zu einer Preisblase bei Sachgütern (wie Immobilien, Firmen, Gold, Land) geführt hat, ist dann – nach der geschilderten deflationären Zwischenphase – mit einer allgemeinen Inflation zu rechnen, weil die Geldmenge so schnell steigt, dass sie sich in Preisanstiegen äußern muss. Dabei wird es keine Wachstumsimpulse in der Wirtschaft geben, sondern die Wirtschaft stagniert oder kontrahiert gar. Viele Menschen werden arbeitslos, Ersparnisse werden durch die Inflation vernichtet und die Realeinkommen werden drastisch sinken. Durch Firmenpleiten und Arbeitslosigkeit wird das Steuersubstrat des Staates stark sinken und der Staat seinen Verpflichtungen schlechter nachkommen können. Weil unsere Sozialsysteme im Wesentlichen auf Umlage (und nicht auf Kapitaldeckung) beruhen, werden die Mittel für Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung und andere Sozialausgaben fehlen. Die Versorgung des erheblichen Anteils einheimischen und zugewanderten Teils der Bevölkerung, der nicht erwerbstätig ist, wird dann problematisch werden.

Ob das von Markus Krall geschilderte Szenario in Deutschland oder einem anderen Land seinen Anfang nimmt, ist nicht so wichtig. Denn die für Deutschland geschilderte Situation finden wir im Wesentlichen in vielen Ländern der Euro-Zone, und wegen der intensiven globalen Verflechtung von Real- und Finanzwirtschaft ist damit zu rechnen, dass die Krise sich weltweit ausbreiten wird. Das Euro-System wird die Krise mit Sicherheit nicht überstehen, sondern es wird chaotisch zusammenbrechen, weil die Handelsbilanzungleichgewichte in der Eurozone nicht mehr aufrechterhalten werden können und einige Südländer ihre Konkursverschleppung nicht fortsetzen können, sondern offen in den Staatsbankrott gehen werden.

Dann wird Deutschland die TARGET-Salden, die Anteile an den Euro-Rettungsvehikeln wie ESM und seine Anteile an der EZB-Bilanz verlieren. Es kommen damit tausende von Milliarden neuer Schulden auf den deutschen Staat (also den Steuerzahler) zu, und das in einer Situation, in der das Steuersubstrat drastisch sinkt und der Staat bereits erhebliche Schulden hat. Wenn die Gläubiger des Staates dann das Vertrauen in dessen Fähigkeit verlieren, ihre Forderungen auszugleichen, verwandelt sich die Bankenkrise in einen Staatsbankrott. Dann werden Immobilien und andere Realgüter enteignet, um die Staatskasse wieder zu füllen.

Fundament erarbeiteter Infrastruktur

Währenddessen wird es zu einer globalen Rezession oder Kontraktion kommen, die Wirtschaftsleistung wird zurückgehen, die Krise wird die kumulierten Fehlinvestitionen der letzten Jahrzehnte richtigstellen. Dieser Prozess wird überall sehr schmerzhaft werden. Doch darf man dabei nicht vergessen, dass die Weltwirtschaft letztlich mit einem riesigen Fundament historisch erarbeiteter Infrastruktur, Immobilien, Maschinen und anderer Realgüter operiert. Wenn es zu keinen Kriegen kommt, wird dieses Fundament nicht zerstört, sondern kann nach dem Ende der Krise wieder genutzt werden, um zu wirtschaften.

Es ist unmöglich sich auszumalen, welche gesellschaftlichen Folgen der Zusammenbruch des globalen Schuldensystems haben wird. Mit Sicherheit wird er Dekadenzerscheinungen wie dem Klimawahn, der Selbstaufgabe des Staates durch Abschaffung der Grenzen oder der Identitätspolitik ein Ende bereiten. Doch ob unsere liberale Demokratie und die Marktwirtschaft ihn überstehen werden, ist ungewiss. Willkürstaat und Planwirtschaft – das erlebten wir in Deutschland zuletzt mit der DDR – bieten jedenfalls keine schöne Perspektive.

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Leserpost

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Martin Rühle / 18.07.2019

Das sind ja schöne Aussichten… ! Ich überlege jetzt, worin ich am besten investieren sollte: in ein E-Auto, weil ich mit meinem wertlosen Euro dann keine Kfz Steuern zahle, in eine Sporthalle, die ich zu gegebener Zeit als Sammelunterkunft ausbaue für mittellose akademische Stadtbewohner die am Hungertuch nagen oder vielleicht doch besser in Stacheldraht, Jagdgewehr und den alten Fendt meines Großvaters, der dringend generalüberholt werden muss… ?!

Annika Muhle / 18.07.2019

Die Marktwirtschaft wird natürlich auch diesen Zusammenbruch überstehen. Sie ist nun einmal die natürliche Form des Wirtschaftens, in der Angebot und Nachfrage den Handel, die Produktion und den Verbrauch regeln, nicht politische Entscheidungen oder moralische. Letztlich wird auch die Demokratie westlichen Zuschnitts eine solche Krise gestärkt überstehen, weil sie sich auf Marktwirtschaft und Freiheit zurück besinnt. Allerdings wird es wohl in der Umbruchszeit gerade in Europa wieder zu Diktaturen (und auch Planwirtschaft) kommen - vor allem natürlich sozialistischen Diktaturen jeder Art, aber wohl auch Militärdiktaturen, die versuchen, das Abrutschen des Landes in die Herrschaft des Mobs und den Sozialismus zu verhindern. Ansonsten ist das beschriebene Bild für mich als interessierte Laiin schon plausibel. Ich, die ich mich selbst scherzhaft gerne als Mises-Groupie bezeichne, muss aber auch zugeben, dass ich das ungedeckte Fiat-Geldsystem für diese Entwicklungen insgesamt verantwortlich machen würde. Mises erläutert sehr eindringlich, dass Geld seine Transaktionsfunktion nur dann erfüllen kann, wenn es zumindest vermeintlich wertstabil und “gedeckt” ist. Natürlich ist ein Rohstoffstandard oder eine sonstige direkte Deckung heute schwierig, aber es muss ja auch nicht immer physische Ware sein, die zur Deckung verwendet wird. Würde man das Geld mit hoch bewerteten Staats- und Unternehmensanleihen oder gar Unternehmensanteilen decken (oder “überdecken”), wäre ja wohl kaum ein Problem da…

Albert Pflüger / 18.07.2019

Schon blöd, daß man alle diese Risiken sieht und feststellen muß, daß man sich auch als reicher Mann nicht angemessen schützen kann. Sachwerte sind sicher gut, aber man kann sie nicht essen. Es hilft auch nicht, die Krise vorherzuahnen, denn es kommt auf den Zeitpunkt an, den leider keiner kennt, wie auch auf den Auslöser. Vorschläge aus den Reihen der SPD, oder letzthin des Mietervereins, die darauf hinauslaufen, daß (Bestands-!) Mieten auf die Hälfte bis ein Drittel des bisherigen Preises gekürzt werden sollten, haben da deutliches Potential. Eine Weltwirtschaftskrise wäre die unmittelbare Folge. Auch weniger radikale Vorschläge, die auf Mietkürzungen in bestehenden Mietverhältnissen hinauslaufen, könnten der Zündfunke sein. Sobald an den Wohnungsmärkten die Preise purzeln, weil die ersten Investoren die Fremdmittel, die zur Finanzierung in maximaler Höhe aufgenommen wurden, nicht mehr bedienen können, geht der Tanz los. In der letzten Krise kam es nur deshalb nicht zu einer Kettenreaktion, weil die Banken stillhielten, wenn der Immobilienwert sank- schließlich konnten die Kredite aus den Mieten bedient werden, Nachschüsse zur Besicherung wurden nicht- oder nur in Einzelfällen- verlangt. Bei fehlenden Mieteinnahmen funktioniert genau das nicht, die notleidenden Grundschulden müssen fällig gestellt werden, die Immobilien verwertet werden. Der Kauf eines Miethauses wird in Berlin zum 25 bis 30-fachen der Jahresmiete angeboten, als Folge der niedrigen Zinsen. Verordnete Mietsenkungen schlagen da unmittelbar durch. In einem solchen Szenario ist ein erheblicher Teil des Kaufpreises, nämlich der Teil, der aus den “wegverordneten” Mieten abbezahlt werden sollte, verloren.

Tobias Kramer / 18.07.2019

Je mehr man sich in dieser Sache beliest, desto mehr kommt man auch als Nichtfinanzexperte oder Nichtbankenkenner zu dem Schluss, dass diese ganze Blase in Kürze platzen wird. Wie sich das insbesondere auf Deutschland auswirken wird, mag ich mir noch gar nicht ausmalen. Bis jetzt konnte unsere Politik die Bevölkerung und die Zugewanderten mit immensen sozialen Geldgeschenken ruhig halten. Dieser Zug wird dann von einem Tag auf den anderen abgefahren sein. Dann ist hier vermutlich Tabularasa ...

B. Rilling / 18.07.2019

Vielen Dank, dass Sie es so anschaulich erklärt haben. Und genau damit rechne ich auch! So in den nächsten 1 bis 5 Jahren! Es wird für uns alle sehr hart werden! Das haben Umbrüche nun mal so an sich! Aber wir wollten ja aus der letzten Krise vor über 11 Jahren nicht lernen! Noch heute wird Frau Merkel für ihr umsichtiges Handeln damals gelobt! In meinen Augen wurde alles nur verschleppt. Statt damals mit leichten Blessuren davon zu kommen, wird es uns kommend richtig weh tun! Aber ich bleibe ruhig. Denn ich kann an der Misere eh nix ändern! Ich habe den Umbruch in den neuen Ländern miterlebt und gut überstanden. Ich weiß also, wie es sich anfühlt, wenn einem quasi über Nacht die Lebensgrundlage wegbröckelt und man sich nochmals völlig neu erfinden muss. Viele der wohlstandsverwöhnten Klima-Antirechts-Schubidubidu-Jugend mit Abi und Blabla-Studium werden aber ganz schön rudern müssen. Aus lauter Liebe und Überbesorgtheit haben ihre Eltern und Lehrer ihnen aberzogen, krisenfest zu sein. Vorausschauend denken ist sowieso unmodern! Und wer heute warnt, ist eh ein “Nazi” Ich bin nun also ruhig und warte ab. In der DDR habe ich gelernt, unsere Regierung ist es völlig wurscht, was aus der Bevölkerung wird. Hauptsache, sie können ihre kruden Theorien verwirklichen und ihre Pfründe sichern. Dann kam die Wende und ich habe gelernt, in der besten BRD aller Zeiten ist es ganz anders: der Regierung ist es völlig wurscht, was aus der Bevölkerung wird. Hauptsache, sie können ihre kruden Theorien verwirklichen und ihre Pfründe sichern. Ergo ist es ein Naturgesetzt, dass diese Systeme irgendwann zusammenbrechen müssen. Die Demokratie ist zwar die beste Staatsform derzeit, aber sie wird zur Zeit wieder völlig unterhöhlt und viele klatschen auch noch Beifall!

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