Sehr guter Artikel. Sehr realitätsnah und mit der richtigen Schlussfolgerung. Eine Korrektur hätte ich dann aber doch: Das Attentat in Las Vegas war nicht das, wonach es aussah. Da steckte sehr wohl eine politische Motivation hinter. Nämlich die, den zivilen weißen Durchschnittsamerikaner zu entwaffnen. Nicht immer laufen Attentate nach dem Muster ihres kulturell üblichen Kampfstils ab. Manchmal kämpft man eben nicht selbst, sondern beauftragt andere. Zum Beispiel Söldner. Und die haben dann einen anderen Stil. Was den eigentlichen Urheber maximal verschleiert. Bei professionell ausgeführten Attentaten gilt immer der folgende Grundsatz: Wem nützt es und wem schadet es?
@Thomas Taterka / 06.08.2021 ” Islamophobia : a word created by fascists, and used by cowards, to manipulate morons. ” Christopher Hitchens ... Suuuuuuuuper Zitat. Hätte auch eins, von Nicolas Gomez Davila: “Der erwachsene reife Mensch hat eine Verpflichtung zur Intoleranz”
@Gerhard Hotz: Das ist so nicht ganz richtig. Muslime sind nicht gleich Muslime. Der Islam tötet Ungläubige. Da sich der Islam in einem grundsätzlichen Erbfolgekrieg seit über 1000 Jahren befindet, heißt das, dass die eine Richtung von Muslimen der anderen Ungläubigkeit vorwirft. Wir haben das in neuester Zeit beim IS verfolgen können. Sunniten sind bei den Schiiten durchaus die Ungläubigen, die man töten kann und andersherum auch. Von den anderen Strömungen des Islam mal ganz abgesehen, die schon gar nicht anerkannt werden.
@Thomas Brox: Das stimmt so nicht ganz. Die Christen und Juden mussten Schutzgeld für ihre Sicherheit zahlen, sonst wurden andere Seiten aufgezogen. Wenn man das als Toleranz versteht, dann könnte man auch der Mafia Toleranz zubilligen.
Aber werter Herr @Thomas Brox: Seien Sie doch so gut, den Begriff ‘Antisemitismus’ (eine Erfindung des 19. Jahrhunderts, genauer gesagt, der späten 1870er Jahre!) beiseite zu lassen, wenn es um das Faktum mittelalterlicher bzw. frühneuzeitlicher Judenfeindschaft geht! W.R.
Wenn der am meisten Verehrte in einer Religion seinen überwiegenden Lebensunterhalt als Warlord bestritten hat, dann ist diese Religion natürlich kriegerisch. Frieden ist ein Zeichen von Schwäche, Unterwerfung ist das Ziel und die Übersetzung von “Islam”. Und als Symbol dient eine klassische Kriegswaffe: Das Schwert. Noch Fragen ...?
@Thomas Brox Allgemein wird die “Rückkehr” Mohammeds nach Mekka als die Geburtsstunde des Isalm angesehen. Die konnte er aber nur bewerkstelligen, nachdem er sich zuvor mit einigen - sagen wir mal - doch recht zwielichtigen Gestalten zusammengetan hat. Und gewaltfrei ist sie dann auch nicht verlaufen. So wenig gewaltfrei, wie sich der Islam im Anschluss über das ganze - damals christliche! - Morgenland ausgebreitet hat. Vom heutigen Marokko bis Vorderasien wurde der Siegeszug dieser “Religion des Friedens” mit Hilfe des Krummsäbels befeuert. Mindestens einen jüdischen Stamm hat der Prophet in eigener Regie den Garaus gemacht - und zwar gänzlich! Der Islam hat seine Wurzeln in der Gewalt - und abschwören wird er ihr nicht! Sie wird ihm von seinem Gott befohlen und dessen Propheten verkündet. Siehe die entsprechenden Suren im Koran. Vor allem aber die 117 Mordaufrufe gegen alle “Kuffar” (das sind unter anderem wir) in den Hadithen. Und nun suchen Sie mal die entsprechenden Kommandos im Neuen Testament!
Wenn man sagt, “die islamische Welt sei für 90 Prozent der Terroranschläge verantwortlich”, muss man auch noch erwähnen, dass die Opfer dieses Terrors ebenfalls zu etwa 90 Prozent dem Islam angehören, sonst gibt das ein schiefes Bild. Aber noch etwas Allgemeines zum inflationär benutzten Wort “Terrorismus”: Es handelt sich hier um einen höchst politisierten Terminus ohne eindeutige Definition. Je nach Ereignis und politischem Standpunkt kann man das Wort “Terrorist” auch durch “Freiheitskämpfer” ersetzen oder “Terrorismus” durch “Selbstverteidigung”. Journalisten müssten diese Begriffe eigentlich immer mit Anführungsstrichen versehen, um so auf den in ihnen innewohnenden Zwiespalt hinzuweisen.
@ Boris Kotchoubey. “Auch wenn heute die meisten Terroristen Moslems sind ... ” Das ist entspricht auch ungefähr meinem Kenntnisstand. Während des Mittelalters wurden auch im christlichen Abendland reichlich antisemitische Pogrome verübt. ++ Andererseits ist der Koran ein ziemlich aggressives religiöses Programm, und der Islam hat sich ja auch ziemlich aggressiv ausgebreitet. Soviel ich weiß wurden jedoch Christen und Juden bis weit in die Neuzeit im islamischen Machtbereich relativ tolerant behandelt Unter anderem auch im Osmanischen Reich. Judentum, Christentum, Islam sind die drei Religionen des Buches, jedenfalls nach islamischer Auffassung. ++ Irgendwann hat dann relativ spät eine Radikalisierung eingesetzt. ++ Man muss aber eine Frage stellen: Warum ist Terrorismus in den meisten anderen Gesellschaften (China, Indien, ganz Amerika, große Teile von Afrika, ... ) praktisch nicht verbreitet, im Gegensatz zu vielen islamischen Gesellschaften.
@Boris Kotchoubey: „Auch wenn heute die meisten Terroristen Moslems sind, sollte man beachten, dass in der Geschichte die Moslems den Terrorismus sehr spät, eigentlich unglaublich spät, d.h. erst vor wenigen Jahrzehnten kennengelernt haben.“ Na, Monsieur, da ist die historische Forschung aber denn doch etwas anderer Meinung: Einfach mal mit Hilfe der einschlägigen Such-Gerätschaften zu klären versuchen, was es u.a. mit den jahrhundertelang messernden A s s a s s i n e n auf sich hat, für die personenbezogene Terror-Anschläge (auch gegenüber sunnitischen Muslimen) seit dem späten 11. Jh. belegt sind. Auch wäre auf die Aktivitäten der blutrünstigen osmanischen ‚Akıncı‘ (=unbesoldete berittene Terroreinheiten im Vorfeld der Eroberungszüge gegen das christliche Europa) hinzuweisen. Wikidingsbums weiß dazu: „Die versprochene Beute umfasste jeweils Menschen, Vieh, Gebrauchs- und Wertgegenstände sowie Geld. Im 15. und 16. Jahrhundert, bevor die Tataren zu Hauptlieferanten wurden, versorgten die Akıncı den osmanischen Markt mit Sklaven aus den Frontgebieten des Balkans und Mitteleuropas. Ihre räuberischen Kriegszüge brachten nicht nur den Akıncı und ihren Beys ein sicheres Einkommen, sondern auch dem Sultan, der mit dem ‘pencik’, einem Fünftel, an der Beute beteiligt war. Besonders die erbeuteten Menschen erzielten auf den vom osmanischen Staat kontrollierten Sklavenmärkten gute Preise.“ Überflüssig eigentlich zu betonen, dass die Akıncı sich als besonders gottgefällige Glaubenskrieger verstanden: Wohlan denn…
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