@ Herr Schuster, stark, was Sie schreiben. Hatte gerade überlegt, ob es ein besseres Wort für „erschüttert“ gibt. - Ja, „mitverletzt“.
Diese Frage “wie geht es” ist für den Hypochonder normalerweise der Einlaut für einen Vortrag über Medizin…. räusper… über sich selbst, versteht sich… mm….. Ja, ich nutze diesen Artikel jetzt zum Anlaß mich zu outen, ich bekomme Schübe von Unwohlsein, jede Erwärmung meines Körpers beargwöhne ich, jede Veränderung meiner Atmung, Em-eukal nehme ich zur Beruhigung. Was ohne Corona neurotisch ist, verkommt zur Alltäglichkeit, Mir geht es wie Rock Hudson in “Schick mir keine Blumen” nur daß alle Welt neuerdings meine Welle trifft und Corona die Erfüllung aller Vorstellungen verkörpert was Krankheit sein kann. Wie kann man als sonst fundierter Einbildungskranker eine Seuche überleben ? Corona ist eine Verschwörung - puh, besser als: Es kann Dich umbringen, es ist real. Und wenn es später doch nicht so real war, kommt der Satz: Ich bin so neurotisch wie alle anderen auch gewesen. Trigger und Alptraum für Neurotiker wie mich. Die sozialwissenschaftliche Analyse ist der willkommene Fluchtpunkt, der einen davon ablenkt, daß es ernst sein könnte (Konjunktiv). Der Konjunktiv ist der Imperativ und das Futur der Hypochondrie. Man wird mit ihm nur unglücklich. Das ist wie eine Mischung aus Woody Allen und Jack Lemon als Dauerfilm in sich zu tragen. Ich komme gerade vom Einkaufen, es ist frisch draußen, Salbutamol, ACC und danach Salat und Mangos…....
“...och, gestern ging’s noch”. Liebe Frau Baumstark, selbst in diesen schweren Zeiten sollte auch einmal eine Zote zugestanden werden, finden Sie das nicht auch? Mir gefällt am besten, da so schön unbefangen und praktisch: “Muß, und selbst?”
Bitte lasst euch keine Angst machen. Und wer denkt, er braucht eine Impfung so eine verfügbar ist, sollte sich den Beipackzettel erklären lassen, zum Wohle der eigenen Gesundheit
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