112-Peterson: Wie ein Snack Ihr Leben verändern kann

Der Akt des Essens, vor allem wenn wir hungrig sind, vor allem wenn wir am Verhungern sind, erzeugt eine schnelle spirituelle Transformation. All denen, die es mit einem mauligen Partner oder Kind zu tun haben – und das dürfte wohl auf die meisten zutreffen –, möchte ich folgendes ans Herz legen: Wenn Ihre Lieben im Laufe des Tages launisch werden und wegen nichts die Nerven verlieren, geben SIe Ihnen einfach etwas zu essen.

Das erlebe ich bei meinen Patienten die ganze Zeit. Sie kommen zu mir und beklagen sich darüber, dass sie ständig wegen banaler Dinge in die Luft gehen. Dann schlage ich ihnen vor, eine Woche lang, wann immer sie mürrisch und unvernünftig werden, ein Stück Käse oder ein Erdnussbutter-Sandwich zu essen. Es sollte etwas Protein- und Fettreiches sein. Nach 10 Minuten ist man meistens wieder zurechnungsfähig. Und wenn man das eine Zeit lang macht, stellt sich heraus, dass man in Wahrheit geistig gesund ist und nur bei Hunger dazu neigt, verrückt zu werden.

Im Ernst, versuchen Sie es! Vor allem, wenn Sie meist nicht frühstücken. Es wird Ihr Leben verändern.

Dies ist ein Auszug aus dem Vortrag „Bibel-Folge IV: Adam und Eva: Bewustsein, das Böse und der Tod“ von Jordan B. Peterson. Hier geht's zum Auszug und hier zum gesamten Vortrag.

Foto: jordanbpeterson.com

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Karla Kuhn / 10.07.2019

“Im Ernst, versuchen Sie es! Vor allem, wenn Sie meist nicht frühstücken. Es wird Ihr Leben verändern.”  Herrlich, ich frühstücke mit Freude und Genuß !  Bin ich darum kein mürrischer Mensch und habe keinen “mauligen” Partner ?  Übrigens, die Nerven verliere ich erst seit 2015, wenn ich an die merkelsche Politik denke, da helfen auch keine Happen, da hilft nur ihr Rücktritt.

Christian Feider / 10.07.2019

genau so züchtet man obese Menschen… haette jemand zwei Generationen vor dieser einfach mal auf die Grosseltern gehört,gäbe es das Problem nicht mal im Ansatz! Frühstück…wie ein König Mittag…wie ein Edelmann AbendBROT…wie ein Bauer nur mit guter Grundlage,vor Allem in Ruhe gegessen,kann ein MENSCH unserer europaeischen Umgebung das leisten, was die Arbeitgeber so gern wollen…250% in 100% der Zeit zu 50% der Zeit in Entgelt woooohl bekomm’s

Thomas Taterka / 10.07.2019

Menschen, die zuviel über das richtige Essen nachdenken, wirken beim zweiten Blick immer etwas abgeschnitten von den eigenen Möglichkeiten zum Glück. Wie ein Schiff ohne Ruder, das traurig dahintreibt, ohne zu wissen, warum.

Werner Arning / 10.07.2019

Freunde von uns bekommen jedesmal Streit untereinander, wenn sie Andere zum Essen einladen. Das Kochen übernimmt immer er. Oft grillt er. Wenn dann die Gäste da sind, gerät er unter Stress. Das Essen muss bereitet und serviert werden. Und früher oder später fliegen an solchen Abenden die Fetzen. Einmal fragte ich nach, warum das so sei. Die Erklärung war, dass er Hunger habe, diesen aber nicht stillen könne, bevor nicht alle serviert seien. Und selbst dann gebe es noch viel zu tun. So findet er keine Ruhe zum Essen. Und dadurch bekommt er fürchterlich schlechte Laune.

Bernhard Freiling / 10.07.2019

@Christina, Gerd und Sabine: ;-) Als ich diesen Beitrag las, mußte ich zwangsläufig grinsen. Genau das habe ich in meinem allernächsten Umfeld nämlich auch festgestellt. Auf einmal werden Worte auf die Goldwaage gelegt, die da nicht hingehören, es wird um Banalitäten gestritten, die des Streitens nicht wert sind: Dann kann der Snack helfen. Mir hilft er in 90% aller Fälle. Verquerer Blick auf die Dinge - ganz simpel wegen Unterzuckerung! Kann heißt nicht muß! Bevor man sich aber Gedanken über alles mögliche Andere macht, ist das, so denke ich, eine erwägenswerte Alternative. Tut Keinem weh und wenn sie nicht hilft - was soll’s - den Versuch war’s wert. Gab es da nicht sogar mal eine Snickers-Reklame? Um nix Anderes geht es. ;-)

Bettina Jung / 10.07.2019

Nach meiner Erfahrung liegt es an einer Unterzuckerung. Hunger z.B. kann eine Unterzuckerung auslösen und aggressiv machen, vor allem wenn man zwischendurch zu Süßigkeiten greift. 2. Trinkt man beispielsweise viel Kaffee ohne etwas zu essen, so bewirkt das Koffein, welches einen starken Effekt auf die Bauchspeicheldrüse hat, einen Insulinschub aus. Dieser wiederum bewirkt eine Unterzuckerung, die nervös und aggressiv macht. Im Englischen spricht man darüber hinaus von “satisfied”, wenn der Hunger befriedigt ist. Ich denke, das trifft es sehr gut.

Gabriele Klein / 10.07.2019

.... Toll, ab auf den Favoriten.  Allerdings wäre mein Tipp, es bei vielen Feinden eher mit Gummibärchen zu versuchen, (die haben   weniger Kalorien und umso mehr Farben, von Rot bis Grün…............) . Ehe man das Gummibärchen in den Mund steckt, halte man es hoch wie eine Monstranz, durchbohre es mit bitterbösem Blick und stecke es sodann in den Mund, um ihm ein für allemal den Gar aus zu machen—-

Petra Wilhelmi / 10.07.2019

Tja, das beweisen die Frauen, die ständig auf den Diät-Tripp sind, dürr wie Bohnenstangen, ist aber nicht Voraussetzung wie man bei Fr. Roth sieht, bei denen Essen nur Nahrungsaufnahme ist, genau abgewogen nach der gerade herrschenden Diät oder Idologie und die keine Freude an der Zubereitung der Speisen und dem Duft, der durch die Küche zieht, empfinden können. Deren Unzufriedenheit zeichnet sich in ihrem Gesicht ab und sie schurigeln mit ihrer inneren Leere alle anderen Menschen.

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