Ach, Herr Broder! Wenn es Sie nicht gäbe und Ihren unvergleichlichen spitzen Humor, man müsste Sie erfinden. Danke für diese Story. Habe mich köstlich amüsiert. Realität und Satire sind in Deutschland immer weniger zu trennen, das haben Sie gut erkannt. Weiter so!
Der SPIEGEL ist halt die Bild-Zeitung für Möchtegernintellektuelle. Da kann man die Messlatte nicht allzu hoch ansetzen. Journalismus wird in Zeiten der politischen Korrektheit durch Meinungsmache ersetzt. Einer Einladung eines Diplomaten zu folgen ist schon in Ordnung, falls es ein echter Diplomat ist. Nur leider hat sich Herr Grenell mit seinen Drohungen gegen deutsche Firmen nicht wie ein Diplomat verhalten, sondern wie ein Besatzungsoffizier. Der brutale Lobbyismus gegen Nord Stream 2 zugunsten einer Ukraine, in der jüngst der Faschist Stefan Bandera einen eigenen Feiertag erhalten hat, ist völlig inakzeptabel, genauso wie die Kuschelei der USA mit den radikalislamischen Wahabiten in Saudi-Arabien. Zeig mir deine Freunde und ich sage dir, was du bist. Das Problem der USA ist nicht linker/rechter Antiamerikanismus, sondern zu viele falsche Freunde.
Eine sehr gelungene Halloween-Verkleidung, Herr Broder! Ich befürchte nur, dass Sie an dem Abend nicht in den vollen Genuss des kalten Bufets gekommen sind, wegen des hinderlichen Vorhangs. Oder gab es vielleicht nur American fast Food, wie neulich im Weißen Haus? Den Amerikanern ist ja jeder Skandal zuzutrauen! :-)
@Erwin Göstl: Lieber Herr Göstl, es geht um den amerikanischen Botschafter und nur um diesen. Der unschöne Artikel von Herrn von Hammerstein soll als Lügengeschichte entlarvt und die Kritik an Herrn Grenell damit entkräftet werden. Alles andere ist gefällige Verpackung, richtiger: Camouflage. Merke: Subkutan wirkt eine Botschaft am stärksten. Alle (nun, fast alle) fahren auf die Burka ab und das nette Bild. Raffiniert gemacht, das muß man Herrn Broder lassen (ist bei ihm aber auch nicht anders zu erwarten). Dagegen ist der verlinkte Artikel von Frau Orit Arfa im Jewish Journal geradezu plump. Daß Herr Broder diesen Link setzt, hebt die Rafinesse fast wieder auf, denn dadurch wird klar erkennbar, worum es hier eigentlich geht. Vielleicht denkt Herr Broder: Wem die subkutane Spritze nicht hilft, muß es eben mit dem Holzhammer kriegen. Wenn Sie sich die Mühe der nochmaligen Lektüre einschließlich des Artikels von Frau Arfa machen wollen, Herr Göstl ...
Wird Broder Altersdement? Sich zu sonnen in HRKs Versen zu Schorsch und Cheblis Glanzlichtern, das ist Sarkasmus pur oder doch irgendwas, was ich gar nicht verstehe, möglicherweise Beides. Kann mich jemand aufklären, fangen wir doch bei Blumen und Bienen wieder an?
In Anlehnung an ein Sprichwort: Ein Furz macht noch keinen Hammerstein, wohl aber umgekehrt. Damit ist zu Hamburger Flatulenzen alles gesagt. Übrigens ein sehr hübsches Bild, Herr Broder. Beide Kostümierungen haben irgendwie subversiven Humor. Zum einen Sie mit Burka an Halloween und zum anderen Frau Chebli als Königin des Katzenfutters (“Queen of Sheba”), vermutlich in weiser Voraussicht für den Platz (Katzentisch), den die SPD aufgrund ihrer Wahlerfolge demnächst in der Politik einnehmen muss. Bei Ihnen, Herr Broder, weiß ich, daß das Absicht war, bei Frau Chebli bin ich mir nicht sicher. Können Sie das bei einem Ihrer nächsten literarischen Abende mit Frau Chebli mal investigativ recherchieren?
Den Spiegel irgendwie noch ernst zu nehmen, lohnt sich überhaupt nicht. Er hat sich ja total disqualifiziert. Warum also die Aufregung über den Artikel zu Grenell? Er ist nicht einmal das bisschen Papier wert, auf dem er gedruckt ist. Man lese lieber, was die NZZ dazu zu sagen hat: Auch wenn manche Politiker in DE ärgerlich über Grenell seien, sollten sie doch mal darüber nachdenken, ob er eben nicht doch recht haben könnte. Und so ist es tatsächlich. Ob der Spiegel seinen Spiegelsenf dazu gibt, ist nun doch wirklich egal. Man ehrt die Herrschaften unnötig, wenn man sich von ihrem Geschreibsel provozieren lässt. Ich schaue den Spiegel schon längst nicht mehr an, Schade um die Zeit.
Zitat: “Da der Botschafter zu einem Gespräch „nicht bereit“ war, (.....)” Somit ist der amerikanische Botschafter gemeinsam mit dem ehemaligen Bundeskanzler Helmut Kohl in bester…nein besser “vernünftiger” Gesellschaft. Kohl war Zeit seines Lebens (ok, korrekt wäre eigentlich erst seit 1976) immer klug genug, um diesen ideologischen Circus, der Hamburger Salon-Kommunisten einen großen Bogen zu machen. Da konnten die sich selbst noch so oft Journalisten schimpfen, er nahm gegenüber diesen Schriftstellen kein Blatt vor den Mund wenn er z.B. zutreffender Weise feststellte: “Von allen Journalisten stellen Sie die dümmsten Fragen”. Schade das Kohl nicht mehr erleben darf, wie sehr der Spiegel inzwischen weiterentwickelte. Heute verstehen es diese hanseatischen Gebrüder Grimm bereits, dummes Zeug zu schreiben ohne überhaupt die Gelegenheit gehabt zu haben, Fragen stellen zu dürfen. Die sind sich dort echt für nichts zu schade.
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