Sollte es wirklich so sein, dass eine “Verkehrswende” dringend notwendig ist, dann hat die Merkel-Regierung mit der E-Auto-Förderung es schon wieder versemmelt. Diese Fahrzeuge werden durch den Steuerzahler mit bis zu 12.000,- Euro gesponsort. Öffentliches Geld, von der Allgemeinheit aufgebracht, wird also privatisiert. Vor einigen Wochen gab es die Meldung, dass rd. 1 Mrd. Euro für die Förderung bereits ausgegeben wurden. Das entspricht nur rd. 9.000 Fahrzeugen. Ein Teil der hochsubventionierten E-Autos wird nach einem Jahr jedoch wiederverkauft und zwar in das europäische Ausland. Wegen der deutschen Prämie freuen sich Franzosen, Portugiesen und andere über günstige deutsche Autos. Wirklich dümmer kann eine Subventionspolitik nicht sein. 1 Mrd. Euro verpufft nahezu vollkommen weil keine strukturelle Veränderung stattfindet. Anders ausgedrückt: 1 Mrd. Investitionsmittel in den Ausbau der öffentlichen Verkehrsträger würde strukturell und auch langfristig wesentlich besser zu einer zukunftsfähigen Mobilität beitragen.
Damit treffen Sie bei mir auf offene Ohren. Auch wenn ich selbst den Gasbetrieb vorziehe - angesichts der Wahnsinnsmengen, die heute als Nebenprodukt der Ölförderung sinnfrei, zusätzlich zum Spritverbrauch der Verbrennungsmotoren, abgefackelt werden. Das scheint mir aber fast bedeutungslos angesichts des Umstandes, wenn wir schon unterstellen, CO2 sei die Geissel des Klimas, daß hier schlagartig eine Änderung herbei geführt werden sollte. Diese wird aber nicht in die Tat umgesetzt durch die Umstellung auf Methanol oder Gas. Dabei wäre die innerhalb ganz weniger Jahre machbar und würde vor allem bei den Bestandsfahrzeugen sehr schnell zu einer erheblichen Reduzierung des CO2-Ausstoßes führen. Statt dessen setzt man auf eine vor 100 Jahren aussortierte Technik, die, wenn überhaupt, erst in zig Jahren meßbare Erfolge zeigen wird. Alleine schon deshalb, weil es Jahre braucht, den bestehenden Fahrzeugpark auszutauschen. Das ist so irre, man glaubt es kaum. ## Es sei denn, hier werden ganz andere Ziele verfolgt. Nämlich die Abschaffung des Individualverkehrs ganz allgemein. Natürlich nur in den “westlichen Industrieländern”. Z..B. dadurch, daß den Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor ab 2025 oder 2030 die Betriebserlaubnis entzogen wird. Asien mit China und Indien und auch Russland werden sich ziemlich sicher nicht davon abhalten lassen ihre Bevölkerungen, der Ausdehnung ihrer Länder entsprechend, zu mobilisieren. Womit? Mittels bezahlbarer Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, die in der Lage sind, große Strecken unterbrechungsfrei zurück zu legen. Nochmal: das ist so irre, man glaubt es kaum. Aber: Das ist der gleiche Irrsinn der unterstellt, die Welt würde CO2-ärmer, wenn Deutschland seinen Kohlestrom nicht mehr selbst herstellt, sondern ihn aus Polen importiert. ## Nicht vergessen: “Wir” haben die Idioten auf die Kommandobrücke gestellt. Und “wir” denken gar nicht daran, die da wieder runter zu holen.
Ganz recht - der Weg wird vom einen zum anderen Extrem gegangen, dazwischen gibt es nichts. Das war im Westen (also ohne Mangelwirtschaft, aber mit subventorischem Kleben an gestrigen Rohstoffzyklen) mit der “Hausbrandkohle” und der “Lokomotivkohle” bis in die späten 70er so, ebenso mit der Zwangsstillegung privater Brunnen (nichts stört den Sozialisten so, wie irgendetwas Dezentrales), dem Verbot der Milchkannen und des Papiers bei der Wurstverpackung (keine zentrale Hygienekontrolle), der antiaautarken Anschlusspflicht für Solarpanelbesitzer usw. usf. Man könnte fast annehmen, Deutschland wäre ein genuin sozialistisches Land, kein Individualismus wird gestattet. Deswegen wird der Individualverkehr auch so gehasst - natürlich nicht bei der Fahr- und Flugbereitschaft der Bonzen.
Die Autoindustrie die mittlerweile Milliardensummen in E-Mobilität gesteckt und wie VW sich von Technologieoffenheit konsequent verabschiedet hat, wird alles dafür tun, das keine weitere Technologie zur Marktreife geführt wird. Dazu kommt eine durch und durch ideologiegetriebene grüne Politik, die gleichfalls bereits Milliarden an Steuersubventionen für den Kauf von E-Autos ausgegeben hat und weiter ausgeben will, hiervon vielleicht nur dann absieht, wenn der Brennstoffzelle der Durchbruch in ferner Zukunft gelingt. Nein, verehrter Herr Gumpert, tolle Idee, Respekt, nur leider werden Sie damit in diesem ( aktuellen) Deutschland kein Glück haben.
Methanol ist nicht gut, denn es ist ein Blindmacher - DAS hat unser Andi gefürchtet: Noch blinder. Ethanol geht auch nicht, macht besoffen. Und Propanol schon gleich gar nicht, kriegste nämlich Dünnpfiff. Was geht ist Hydrazin - bisschen giftig zwar, aber gut wasserlöslich, siedet bei über 100 °C. Über allem aber steht: Dr. Giesemanns zwo, drei, vier, Tetrahydro - Zipfelschmier. Halt, das ist das andere Labor, hier also “Dr. Giesemanns zwo, drei, vier - Sprit-in Strom-Box Klimazier”. Hab’ ich schon erklärt, wie’s geht, inzwischen serienreif. Aber geheim, klar, muss auch von was leben. Sehr gut auch die Elenktrifizierung in Ballungsräumen nach dem Carrera-Bahn-Prinzip. Da werfen die Diesel etc. am Stadtrand Anker und pähsen auf der Lichtmaschine o.ä. durch die Stadt. Wieder draußen, Anker lichten, und weiter geht’s mit dem Piesel-Diesel. Akkus nicht nötig, die Starterbatterie genügt. Natürlich bisschen optimieren, habe meine Ähschenjöre angewiesen, mal hinne zu machen. Wozu habe ich die studieren lassen? Alles wird gut, zäfix.
“Doch schon der zweite Vorteil, die geringe Geräuschentwicklung, erkauft man mit dem Nachteil, dass Fußgänger die Autos schlechter erkennen.” - - - Beim “Pikes Peak International Hill Climb”, der Mutter aller Bergrennen, müssen die Elektro-Boliden der “Unlimited Category” mit einer Mensch & Tier nervenden Dauersirene fahren.
Es geht ja gar nicht um die Suche nach alternativen Mobilitätskonzepten, es geht um Durchsetzung einer Ideologie. Den Genossen ist der Individualverkehr ohnehin immer ein Dorn im Auge gewesen, nun soll dessen angestrebte Behinderung als eines der Instrumente bei der Durchsetzung der angestaubten sozialistischen Fantasien dienen. Und damit es Michel & Co. nicht gleich merken, wird das Ganze als vermeintliches Umweltthema verkapselt. Mit dem drohenden Fingerzeig auf den “ökologischen Footprint” soll all das durchgedrückt werden, was unter “normalen Umständen” auf massive Widerstände treffen würde. Das gesamte Gerede von “Grosser Transformation” - auch und gerade seitens Merkels, die viele nicht für “grün” halten würden - die ganze Dogmatisierung des Klimathemas, all dies ist lediglich Mittel zum Zweck. Da will jemand den Wechsel zu sozialistischer Planwirtschaft, in Deutschland zusätzlich verbunden mit dem Wunsch nach Auslöschung aller ehemals deutschen Errungenschaften und Ausprägungen. Faktisch funktionsfähige Alternativantriebe stören da nur - würden von den durchweg technisch beschränkt talentierten politischen Darstellern/innen ohnehin gar nicht verstanden. Aufstrebende Staaten werden sich diese Dekadenz zunutze machen, garantiert, und günstig die Reste westeuropäischer Industrie erwerben. Und dann werden die grün-roten Genossen/innen unter rotem Sternenbanner erfahren dürfen, was es heisst, in einem kommunistischen Regime beschäftigt zu sein (denn Recht auf Arbeit bedeutet Pflicht zur Arbeit…).
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