Lisa Marie Kaus, Gastautorin / 26.01.2023 / 10:00 / Foto: Heptagon / 29 / Seite ausdrucken

Wie deindustrialisiere ich ein Land? Teil 3: Unter Räubern

Diese Anleitung in drei einfachen Schritten erklärt zum Abschluss, wie der Staat den Bürger Schritt für Schritt enteignet und sich selbst an den abgepressten Milliarden mästet.

Der Einkaufswagen, in dem der Betrunkene verschmitzt lächelnd den Berg hinuntersaust, befindet sich schon seit einiger Zeit auf einer holpriger werdenden Strecke. Der Ideologe und der Desinteressierte auf dem schmalen Brett über dem Abgrund haben allerdings einen Punkt auf ihrer Seite. Energiewende, Finanzkrise, europäische Staatsschuldenkrise, Migrationskrise, Corona-Krise, Energiekrise. So viele Krisen. Aber gespürt haben sie eigentlich nichts – allen Unkenrufen zum Trotz. Stets sprang der Staat ein und übertünchte Verluste mit Versprechen. Es rächt sich nun, dass die Hindernisse in den letzten Jahrzehnten nie weggefegt, sondern stets nur fiskalisch und monetär abgedeckt wurden. Anfänglich fielen nur die Kiesel auf der Fahrbahn auf. Die inflationssenkenden Umstände schwächten sich ab. Das Angebot an günstigen Arbeitskräften aus der Integration Chinas und Osteuropas in den Weltmarkt drehte sich. Die demographische Entwicklung erhöhte auch dort die Preise.

Zusätzlich arbeitete die deutsche Wirtschaft, angetrieben durch staatliche Nachfrage und die Verzerrung der Geldpolitik, immer näher an der Kapazitätsgrenze. Der Raum, schnell die Produktion auszuweiten, wurde immer kleiner. Gleichzeitig war eine Erhöhung der Preise politisch gewollt, und das, obwohl die staatliche Verschuldung fundamental von günstigen Kapitalkosten abhängig war. Da ist zunächst die Bepreisung der Externalität CO2. Muss man nun für etwas, das man sonst kostenlos ausstoßen konnte, bezahlen, wird es teurer. In der Theorie, unter vollständigen Informationen und ohne Unsicherheit, erreicht man so ein Optimum. In Wirklichkeit kennt niemand den richtigen Preis für CO2. Er ist keine gottgegebene unumstößliche Konstante, sondern das Produkt politischer Verhandlungen. Rent-Seeking.

Dennoch waren die Diskussionen der Wirtschaftswissenschaftler in den letzten Jahren von einem großen Vertrauen in staatliche Investitionen und ihre Effizienz geprägt. Sicherlich lässt sich auch dies u.a. polit-ökonomisch erklären, liefert diese Sichtweise der Dinge doch eine gern genommene Legitimationsgrundlage für einen immer stärker eingreifenden Staat. Und welcher Politiker möchte nicht gern sein Ressort und damit seine Macht ausweiten? 2013 brachte der amerikanische Ökonom Larry Summers den Begriff „Secular Stagnation“ in die Debatte ein, mit dem er das makroökonomische Umfeld niedriger Zinsen und niedriger Inflation beschrieb. Grund für das niedrige Wachstum sei eine zu niedrige Nachfrage, die der Staat ausgleichen müsse. Die erwünschte Ersparnis übersteige die erwünschten Investitionen. Ganz keynesianisch argumentierte er für eine entschiedene Fiskalpolitik und sah Geldpolitik als nutzlos an, um dem Problem zu begegnen. Mittlerweile spricht er von einer Secular Stagflation, die niedriges Wachstum und hohe Inflation beschreibt. Nun ist eine Überhitzung der Wirtschaft schuld, die, angetrieben durch staatliche Nachfragepolitik, auf Anschlag produziert. Lieferkettenprobleme und Angebotsknappheiten lassen dann die Preise in die Höhe schnellen. 

Der Staat ist bankrott. Und Sie sind Teil der Konkursmasse.

Wie man es jedoch dreht und wendet, höhere Staatsausgaben heute (siehe Teil 2) müssen durch niedrigere Ausgaben, höhere Steuern oder höheres Wachstum in der Zukunft ausgeglichen werden. Wann genau der Ausgleich erfolgen muss, kann niemand sagen. Ungefähr dann, wenn sonst am nächsten Tag keiner mehr an die Solvenz des Staates glaubt, wäre ungefähr der spätestmögliche Zeitpunkt. Laut Statistischem Bundesamt sind 45,4 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig. Auf Basis des Sozioökomischen Panels schätzte das IW Köln 2020, dass 47 Prozent davon – also 21,3 Millionen – Nettosteuerzahler sind. Sie führen mehr direkt an den Staat ab, als sie an direkten Transfers empfangen. Tatsächlich müsste man von diesen noch jene abziehen, die ihr Einkommen vom Staat erhalten, also Beamte, NGOs und andere Gruppen, die sich z.B. durch Rent-Seeking einen Teil der Wertschöpfung nehmen können, ohne selbst dazu beizutragen. Angenommen, an dem Verhältnis von Nettosteuerzahlern zu Erwerbstätigen würde sich nichts ändern, dann wären 2040, aufgrund der demographischen Entwicklung, noch 15 Millionen Nettosteuerzahler zugegen. Während die Ansprüche immer weiter steigen, fehlen die, die es bezahlen. Schon 2030 wird in Deutschland, laut Statistischem Bundesamt, auf zwei Personen im erwerbsfähigen Alter eine Person im Rentenalter kommen. Das wäre schon ein Problem, wenn jede Person zwischen 23 und 63 einer produktiven Arbeit nachgehen würde.

Der Staat muss sich das Geld holen, wo er nur kann. Auf eine Wachstumsentwicklung kann er nicht setzen, und so weitet er die Steuerbasis aus. Seit dem 1. Januar müssen Ebay und andere Verkaufsplattformen private Accounts, die mehr als 2.000 Euro oder mehr als 30 Artikel jährlich veräußern, automatisch an das Finanzamt melden. Allein die Möglichkeit einer solchen abstrusen Doppelbesteuerung schafft einen Bereich der Unsicherheit, in dem man nicht mehr genau weiß, wo und wann der Staat zugreift. Freiheitsrechte als Abwehrrechte gegen den Staat sind eh sowas von out. Big Brother is watching you. Und das muss er auch. Denn er ist bankrott. Und Sie sind Teil der Konkursmasse.

Doch nicht nur die Meldevorgaben für Onlinehandelsplattformen weisen die Richtung, in die es geht. Die Modern Monetary Theory, die nur die nachfrageseitige Inflation kennt, ist in der aktuellen Situation nur vermeintlich überholt. Die Lieblings-„Theorie“ der medialen und politischen ökonomischen Diskussion der letzten Jahre geht davon aus, Inflation durch die Erhöhung von Steuern, also durch die Reduktion des verfügbaren Einkommens, im Griff haben zu können. Ein Staat, der weiß, was Sie bei Ebay verkaufen, oder Ihnen vorschreiben wollte, mit wem Sie Weihnachten feiern oder wo und wann Sie draußen ein Buch lesen oder spazierengehen wollen, kann auch mal Ihr Konto einfrieren. Dann dürfen Sie eben nur noch über 200 Euro verfügen. Eine digitale Währung macht solche Dystopien möglich.

Das Scheitern dieser Politik war seit Jahren klar

Eine Senkung der Staatsausgaben gibt das Anreizsystem der politischen Ökonomie nicht her. Zusätzlich sind die Sozialausgaben ein Instrument zur Befriedung jener Gruppen, die strukturell bedingt langfristig von ihnen abhängen. Auch Wachstum in der Zukunft wird das gigantische Versprechen (siehe Teil 2) nicht bezahlen können. Die Ideologie steht dem im Weg (siehe Teil 1). So ist die Preisentwicklung für Energie keine alleinige Folge des Ukrainekriegs. Vielmehr ist sie das Resultat des gegen Widersprüche imprägnierten Korridors der grünen Ideologie. Weltweit beugten sich Konzerne der Energiewirtschaft der Lobby der Ideologen. Das Angebot ist knapp, weil in den letzten Jahren willentlich und wissentlich Investitionen, Produktion und Transport fossiler Energieträger zurückgeschraubt wurden. Staatliche und private Finanzmarktakteure propagieren ESG-Kriterien für angeblich nachhaltiges Anlegen.

Seit dem 1. Oktober hat die EZB damit begonnen, auslaufende Unternehmensanleihen ihrer Ankaufprogramme nur noch in Unternehmen mit gutem „climate score“ zu investieren. Die Marktkapitalisierung von Apple ist 1,3-mal so hoch wie die aller amerikanischer Energieunternehmen zusammen. Zwischen 2012 und 2020 haben sich die Investitionen in Exploration und Förderung von Erdöl und Erdgas weltweit halbiert. Anfang Oktober verkündete der größte Rückversicherer, Munich Re, „nicht mehr in Verträge/Projekte, die ausschließlich Planung, Finanzierung, Bau und Betrieb“ von Öl und Gasanlagen „[zu] investieren und diese auch nicht mehr [zu] versichern.“. Damit war Munich Re der letzte der „big four“ Rückversicherer – Scor, Swiss Re, Munich Re und Hannover Re –, der Öl und Gas aus seinem Portfolio verbannte. Aus Kohle sind die vier bereits zwischen 2017 und 2019 ausgestiegen. 

Egal welche Krise, als Antwort der etablierten deutschen Parteien kommt stets ein „Weiter so!“ Als Antwort des Wählers ein: „Jawoll!“ mit zusammengeschlagenen Hacken. Aber es ist auch nicht nur ein Zusammenspiel von Wählern und Politik. Jeder, der in den letzten Jahren eine wichtige Position innehatte – egal ob in den Medien, der Wirtschaft oder eben der Politik –, musste so viele Kröten schlucken, so viel offensichtlich Irrationales gutheißen. So viele Widersprüche ignorieren. An Fakten und Analysen, die Widersprüche aufdecken, mangelte es nie. Wir haben es nicht mit einem Informationsproblem zu tun, sondern mit Ideologie und irrationalem Vertrauen in unhaltbare Versprechen. Seit 2000, 2010 oder 2011 hat sich an den Gesetzen der Physik jedoch nichts geändert. Natürlich war das Scheitern dieser Politik seit Jahren klar. Laut einer Umfrage von Infratest dimap spielte für die Wähler der Grünen in Niedersachsen die Energiekrise kaum eine Rolle. Nur 14 Prozent gaben an, dass sie dies zur Wahlurne getrieben hätte. Entscheidend sei die „Klimakrise“ für fast 60 Prozent derer, die ihr Kreuzchen bei Grün gemacht haben. Was ist denn auch schon passiert, trotz all der Unkenrufe? Finanzkrise, Eurokrise, Migrationskrise, Corona-Krise, Energie-Krise. Nichts!

Ächtung als effektives Instrument der Herrschaftssicherung

In Deutschland hat Opposition ihren Preis, einen hohen Preis. Im Nachhinein wird in den Medien die frühe AfD als harmlose, wirtschaftsliberale Professorenpartei beschrieben, die sich dann zum Vorhof der Hölle wandelte. Leider hat dies nur absolut gar nichts mit dem damaligen Umgang der Medien mit der jungen Partei zu tun. Tatsächlich wurde schon von Anbeginn ökonomisch fundierte Kritik am Euro als „anti-europäisch“ abgestempelt und weggeheftet. Es gab nie einen konstruktiven Diskurs mit der Opposition zur Eurorettung. Nur einen überheblichen, angewiderten Gesichtsausdruck. Wen Journalisten heute, in der Retrospektive, als Professoren bezeichnen, bezeichneten sie damals – implizit oder explizit – als Nazi.

Nigel Farage, Éric Zemmour oder Tucker Carlson hatten oder haben alle eine eigene Fernsehshow. Zu Nigel Farage kommen Abgeordnete der Labour Party und diskutieren mit ihm. In Frankreich ist es gesetzlich festgeschrieben, dass alle Präsidentschaftskandidaten, auch solche mit Schwefelgeruch, wie Marine Le Pen, oder solche, die die Internationale singen, wie Jean-Luc Mélenchon, dieselbe Anzahl an Sendeminuten in TV und Radio erhalten. Bei Tucker Carlson saßen, neben Politikern der Republikaner, auch Kanye West und andere Persönlichkeiten der Unterhaltungsindustrie sowie Wissenschaftler, die sich gegen die Corona-Politik aussprachen. In Deutschland scheint hingegen Ächtung ein sehr effektives Instrument der Herrschaftssicherung zu sein. Anstelle des Zweifels tritt der bedingungslose Zusammenschluss für die gute Sache.

Das bedeutet, es ist keine Umkehr in Sicht. Der zentralplanerische Ausstieg aus fossilen Energieträgern ohne Alternative wird weiter vorangetrieben. Der Einkaufswagen rast, das Brett ist schmal und voller Steine, der Abgrund ist tief. Staatliches Krisenmanagement bringt Macht und Einfluss für Politiker, Bürokraten und Interessengruppen. Der Bau des neuen Kanzleramtes, der aufgeblähte deutsche Bundestag oder das Durchschnittsgehalt von Beamten einer demokratisch schwach legitimierten und kontrollierten EU sind optische Marker dieser sich selbst verstärkenden Anreize. Wir sind unter Räubern.

Teil 1 finden Sie hier.

Teil 2 finden Sie hier.

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Leserpost

netiquette:

Ralf Berzborn / 26.01.2023

@Thomas Brox , die Unverblümtheit Ihrer durchaus treffenden aber etwas derben Kommentare respektierend , möchte ich Ihnen und Frau Kaus dennoch folgende Frage stellen : ” Wenn 80 % meiner Kunden keine Nettosteuerzahler sind , gilt dann die Regel das drei auf mich zurück zeigen ? Oder wo verbuche ich den Einkauf des Müllwerkers ,  des Siemensmitarbeiters , der Tiefbauarbeiter oder der öffentlichen Sicherheit . Im Nullgegenleistungsbereich bin ich zu 90% bei Ihnen aber keine Pauschalisierung ohne Differenzierung . Im Weltlichen als auch Geistlichen sollte zudem der Wertungsmaßstab der Motive des Einzelnen nicht vergessen werden , ich persönlich lege auch sehr großen Wert auf materielle oder weltliche Leistungsgerechtigkeit aber immer unter Berücksichtigung der Motive , in der festen Überzeugung daß sie das Fundament von Glück , Erfüllung und Himmel sind !    “Solon"und ein bischen “Goethe” was nicht ausschließt ,  daß ich die beiden falsch verstanden habe

Bernd Oberegger / 26.01.2023

Man sollte die Gefahr, die von “Reichsbürgern” ausgeht, nicht überbewerten. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Sicher hat man auch die “Bundesbürger” nicht vergessen. Gesetzgeberisch muss man einen Schutzwall für “staatstragende” Parteien und ihre abgeordneten Regierungen aufbauen: Bundesregierung und Landesregierungen. Als flankierende Maßnahmen müssen alle Medien weiterhin finanziell unterstützt werden. Nur so kann diese Demokratie erhalten werden. Es ist eben das beste Deutschland, das wir jemals hatten. Grüne werden nun auch bestimmt das Spielen mit Kriegsgerät in Kindertagesstätten erlauben. Die Lufthoheit über Kinderbetten ist schon heute gesichert. Erfreulicher Weise sehen wir auch eine Übersterblichkeit der Alten. Junges Blut ist die Devise für Deutschland.

Thomas Brox / 26.01.2023

@ Burkhard Mundt. “Warum sind Beamte, die bis an ihr Lebensende die volle Lohnsteuer zahlen, keine Nettozahler? Ich frage für einen Freund.” Welche Wertschöpfung leisten denn Beamte? Etwa 30 Jahre Staatsversagen. Das Preis-Leistungsverhältnis von Polizei, Sicherheitskräften, Justiz, Schulsystem, Unis, staatlicher Forschung, Bürokratie, ... ist eine bodenlose Sauerei. Jedes private Unternehmen, das sich sowas erlaubt, würde der Kunde an die Wand klatschen. ++ Obwohl Beamte nichts in einen Rentenversicherung einzahlen, ist die Beamtenpension im Durchschnitt weit mehr als 3 mal so hoch wie die Rente der produktiv arbeitenden Bevölkerung. Irgendwelche angeblichen Absichtserklärungen aus den 1950-er Jahren, dass Beamte irgend einen Beitrag leisten sollten, sind einfach eine dreiste Behauptung - ansonsten nennen Sie den Titel und die Nummer des Gesetzte mit nachvollziehbarer Quellenangaben. In der Gehaltsabrechnung eines Beamten ist kein Abzug vermerkt. ++ Die Wahrheit kann man hier nachlesen: [Torsten Ermel: Faktor 2 - Was Beamte wirklich verdienen] oder [Torsten Ermel: Beamte - Was die Adeligen von heute wirklich verdienen] oder [Bernt Engelmann: Die Beamten: unser Staat im Staate]. Der “Faktor 2” bezieht sich darauf, dass Beamte bei einer vergleichbaren Tätigkeit netto das 2-fache verdienen wie ein normaler Bürger, über die Lebenszeit gerechnet. Diese Bücher sind hervorragend recherchiert und geben die Realität korrekt wieder. ++ Das deutsche Beamtentum steht in krassem Widerspruch zu jeder vernünftigen Verfassung (damit meine ich nicht dass GG). Die gesetzlich festgelegten Privilegien sind eine Verletzung des fundamentalen Prinzips der Rechtsgleichheit (Gleiches Recht für alle). Der Beamtenstatus wurde in der Schweiz 2001 nahezu abgeschafft (war sowieso nicht mit dem deutschen Beamtentum vergleichbar), in den anglo-amerikanischen Ländern gab es noch nie etwas Vergleichbares.  ++ Das können Sie jetzt ihrem Freund mitteilen.

Holger Sulz / 26.01.2023

Wir erleben gerade eine historische Wende: Den Übergang von der Produktionsbesteuerung zur Bestandsbesteuerung. Oder mit anderen Worten: Die sozialistische Enteignung. Da die Reichsfluchtsteuer bereits wieder als “Wegzugsbesteuerung” (massiv verschärft 2022) implementiert ist, sollte sich sputen, wer noch alle Tassen im Schrank hat. Ein rapider Sachwerteverfall ist auf die Dauer unvermeidlich und eine Kopfsteuer bei Auswanderung auch. Preisfrage: Was passiert wohl, wenn “das Geld der anderen” vollständig verbraten ist? Tippe auf Sklavenhandel mit hochqualifizierten Autochthonen…     

Ludwig Luhmann / 26.01.2023

Ich lese immer wieder Staat und denke seit 2020 nur noch an die “Murder, Inc.” ...—- “Die Murder, Inc. (englisch Murder Incorporated, deutsch etwa „Mord AG“), auch Brownsville Boys, war eine US-amerikanische kriminelle Vereinigung in den 1920er bis 1940er Jahren, der Hunderte von Morden zuzurechnen sind.vDer Name – eine Erfindung des Journalisten Harry Feeney vom New York World-Telegram aus den 1930er Jahren – beruht auf der geschäftsmäßigen Verübung von Morden und wurde von den Mitgliedern als Eigenbezeichnung akzeptiert. Ursprünglich hatte der Bandenchef Louis Buchalter die Gruppe als The Combination (amerikanisch: „Die Kombination“) bezeichnet, da in ihr Kosher Nostras und Italiener der amerikanischen Cosa Nostra, aber auch Iren und andere Nationalitäten zusammenarbeiteten. Die Morde dienten hauptsächlich dem Zweck, die kriminellen Aktivitäten und wirtschaftlichen Interessen des National Crime Syndicates abzusichern und auszuweiten. Zu den Opfern zählten jedoch auch potentielle Belastungszeugen, die keinerlei direkte Verbindung zum organisierten Verbrechen hatten. Diese Morde sollten andere Straftaten der kriminellen Vereinigung ermöglichen oder verdecken. Dazu gehörte insbesondere der durch Jacob Katzenberg organisierte internationale Drogenhandel,[1] der von der Murder, Inc. aktiv unterstützt wurde und als eine der Haupteinnahmequellen der kriminellen Vereinigung neben der Unterwanderung legaler Arbeitsgewerbe wie der Bekleidungsindustrie gesehen werden kann. Die von Buchalter und Albert Anastasia geführte Verbrecherorganisation setzte sich im Wesentlichen aus drei Teilen zusammen: erstens die Kerngruppe um Abe Reles, die im Stadtteil Brownsville (New York City) angesiedelt war (die Brownsville Boys); zweitens die im Nachbarstadtteil angesiedelten Italiener von den Ocean Hill Hooligans und drittens die Männer, die bereits vorher direkt mit Buchalter und Co. zusammengearbeitet hatten.”

Jörg Haerter / 26.01.2023

Eine Geschichte: Vor Jahrhunderten traf eine Edelmann einen Bauern, der Bäume pflanzte, deren Eigenschaft es war, erst nach mehreren Jahrzehnten Früchte zu tragen. Den Bauern fragend, warum er das mache, antwortete der, das tue er für Gott und die Nachkommen. Daraufhin lies ihm der Edelmann einen Beutel voll Geldes zukommen. Diese Einstellung wird man heute nicht mehr finden, es wird nur noch an sein eigenes Ein- und Fortkommen gedacht. Die “Energiewende” ist das beste Beispiel, nach uns die Sintflut. Ebenso die ungesteuerte Einwanderung, in 20 Jahren wird es dieses Deutschland in der jetzigen Form nicht mehr geben. Schon vor Jahren hatte Frankfurt(M.) einen Ausländeranteil von über 50%. Ergo, die Karre ist immer weiter am Beschleunigen und nicht mehr aufzuhalten. Es kann kein gutes Ende mehr geben. Das ist kein Pessimismus, das ist Realismus.

Ralf Berzborn / 26.01.2023

            Erneut Chapeau Frau Kaus , A B E R : ” Auch der Ideologe und selbst der Desinteressierte hat seine Daseinsberechtigung , die Frage ist nur in welchem Maße dienen oder schaden sie der Gemeinschaft , Schaden muß kompromisslos unterbunden werden und dienen gehört gefördert und belohnt . Die Spielregeln ,das rechte und gesunde Maß  und deren konsequente Einhaltung sind das Problem , und eines ist sicher : ganz ideologiefrei und gleichzeitig freiheitlich demokratisch rechtstaatlich ( Böckenförde Paradox ) lösen wir das nicht . Politik ist die rechte Lehre ( und das rechte Maß sorry persönliche Anmerkung )  zum Wohle der Gemeinschaft ; Duden . Hier tritt wohl auch der Schwachpunkt der Demokratie zu Tage über Maß und Lehre stimmen Egoisten ,  manipulierte maßlose Ideologen , Systemabhängige , Desinteressierte (aufgrund ihrer Enthaltung , denn keine Stimme ist in diesem Falle auch eine Stimme) und nicht wenige Fehlinformierte ,  mal mehr mal weniger frei , in regelmäßigen Abständen , ab .

Margarete Abramowka / 26.01.2023

Viel schlimmer, wir sind unter Mördern. Jugendliche, die sich wegen der menschenunwürdigen Corona-Isolationsdiktatur das Leben nahmen. Bahnreisende, die niedergemetzelt wurden. Kinder, die den Weg zur Schule nicht überlebten. Da klebt eine Menge Blut an den Händen derer, die politisch daran die Hauptschuld tragen.

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