Gunnar Heinsohn / 15.03.2020 / 12:30 / Foto: Government of India / 37 / Seite ausdrucken

Wie China Vermutungen über den Ursprung des Virus entkräften kann

Man mag stundenlang das Internet durchkämmen, um für den Dezember 2019 Genaueres über die angeblichen Verkäufer der virus-infizierten Tiere auf dem Fischmarkt von Wuhan zu finden. Das Ergebnis ist gleich Null: Keine Namen der Verkäufer; keine Namen ihrer Lieferanten; keine Informationen darüber, ob beide Gruppen nebst ihren Kontaktpersonen umgehend unter Quarantäne gestellt wurden, um die Verbreitung des Virus zu stoppen. Wo befinden sich die Leichen der befallenen Tiere? Warum werden keine ausländischen Forscher an ihrer Untersuchung beteiligt?

Man hört nichts über die Käufer der Tiere; nichts über den Verlauf ihrer Krankheit; nichts über ihre Familien. Ein Patient Nummer eins wird nicht präsentiert. Wo Aussagen ohne Belege an die Weltöffentlichkeit gehen, wird zum Spekulieren über das wirklich Vorgefallene regelrecht eingeladen. 

Das versteht offensichtlich auch die KP-Führung und es passiert am 13. März 2020 zweierlei. Eine Delegation mit Fachleuten, Beatmungsmaschinen und Medizinen reist nach Rom, um Italien zu helfenDie South China Morning Post berichtet, dass es bereits am 17. November 2019 – und nicht erst à la WHO am 8. Dezember – einen 55-Jährigen als Patienten Nummer eins gegeben habe, dem bis zum 20. Dezember weitere 60 Angesteckte gefolgt seien. Bisher ist nicht publik, ob jener Mann überhaupt aus Wuhan stammte und obendrein Kunde auf dem Fischmarkt war.

Es sieht nach diesen Schritten so aus, als ob fast vier Monate lang Falschmeldungen und ernsthafte Recherchen parallel gelaufen sind. Wie aber soll man nun wissen, ob auf die erste Desinformationskampagne nicht lediglich eine zweite folgt? Solange die einschlägigen Daten geheim bleiben und die Betroffenen für die Befragung durch unabhängige Fachleute nicht zur Verfügung stehen, lässt sich der Verdacht auf einen Unfall in Wuhans Labor für biologische Kampfmittel nicht ausräumen.

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Elsa Brandt / 15.03.2020

W H O   wenn ich daran denke bekomme ich brechreiz.

J.P. Neumann / 15.03.2020

Als Jugendlicher war ich mal in Hongkong als die Kowloon Walled City noch stand.  Bis zu 50.000 Menschen lebten dort auf einer Fläche von 0.27 qkm ( sagtWikipedia).  Da gibt es nichts zu präsentieren, dort findet man weder Marktstand noch Patient, selbst wenn man wollte. Natürlich ist die Walled City längst abgerissen, aber sie gibt einen ganz guten Eindruck davon wie ein chinesischer Wochenmarkt heute aussieht.  Der einzige deutsche Vergleich der mir dazu einfällt ist das Münchner Oktoberfest. Minus Zelte, minus Genehmigungen, minus nachvollziehbare Stände, minus Aufsicht versteht sich von selbst. Die Volkspolizei geht nur ‘rum und kassiert. Falls es nicht regnet. Wer legal oder illegal da ist, weiß man nicht. Interessiert auch keinen.  Klar China ist eine Diktatur, aber keine Regierung dieser Welt hat die Kontrolle über wilde Wochenmärkte bei 1.3 Mrd Bevölkerung. Frau Merkel kriegt nicht mal die deutschen Grenzen unter Kontrolle.

Detlef Jung / 15.03.2020

Offiziellen Informationen aus dem Land der Schamesröte glauben zu wollen ist eine Sache, eine andere die anderweitig verfügbarer und leidlich nachprüfbarer Fakten. Und genau da, lieber Herr Heinsohn, sieht es für alle, die da weiter bohren und graben, schwierig aus - genau so wie Sie schreiben. Im Ernstfall zieht sich der chinesische Informant dann ganz schnell darauf zurück, dass er seinen Gesprächspartner doch nur missverstanden hat. Nene, die wollen mit uns Langnasen nicht kooperieren. Nicht lebendig und die Toten sagen nichts mehr. Wir sind auf Indizien angewiesen. Es ist statistisch wahrscheinlicher, dass das in W. ansässige Labor in die Entstehung der Coronavirus-Mutation involviert ist. Ein Unfall, eine Unachtsamkeit, cineastisches Vergleichsmaterial gibt´s da zur Genüge. Keine fertige B-Waffe. eher eine Arbeitsprobe. Die eigene Bevölkerung als Testlabor. Dumm nur in solchen Fällen, dass die chin. Kultur(en) Probleme mit Eingeständnissen und solchem ungehörigem Langnasenkram haben, sonst hätten die Akteure ihre Schusseligkeit ohne Aufsehen unter den roten Teppich kehren können. Dort fährt sich die Information eben fest. So aber konnte man die massive Ausbreitung nicht mehr verbergen und sprang auf den Zug der AllesimGriffhabenden Allmachtspartei - organisatoisch wohl erfolgreich, aber zu welchem Preis? Seitdem die reise- und kontaktfreudigen Viren globalisiert wurden und Labore weltweit Einblicke in die Virenstruktur bekommen, mehren sich auch die entsprechenden Indizien Richtung “Konstruktion”. Die tapferen “Nichtneinsagenkönnenmenschen” haben die Pandemie vermutlich bereits als Testlauf für kommende, effiziente Entwicklungen neu gelabelt. So funktioniert die Ausdehnung der Machtbasis chin. Modell. Aktuell kann man live zusehen, welche Staaten die Kontrolle verlieren. Die ExRep ganz vorn dabei - wobei - die hatte noch nie Kontrolle über ihr Staatsgebilde, sonst hätte man heute nicht den vorliegenden, allseits beklagten Zustand.

Dov Nesher / 15.03.2020

Oder die lokalen Behörden haben im Versuch Schwierigkeiten zu vertuschen alle Beweise beiseite geschafft und jetzt gibt es nur noch Aussagen von Funktionären, die hoffen ihren Hals zu retten. Das halte ich für das wahrscheinlichere Szenario. Die Biowaffenhypothese ist nicht auszuschließen aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht beweisbar. Wer hofft, dass die chinesische Regierung oder auch nur die denen - mutmaßlich - dieses vermutete “Malheur” passiert ist irgendeine Information dazu veröffentlichen ist ziemlich naiv. Da die Chiesen (diese Hypothese vorausgesetzt) ja offensichtlich kein Gegenmittel haben ist eine solche Diskussion zum jetzigen Zeitpunkt auch ziemlich obsolet. History will show the facts.

Robert Weihmann / 15.03.2020

Dass es in Wuhan ein Bioforschungslabor gibt, ist bekannt. Auch dass Frau Merkel im letzten Herbst die Millionenstadt besucht hat. Vermutlich, um persönlich auf den Knopf zu drücken, der das Virus freisetzt, exakt zum 100. Jahrestag der Spanischen Grippe ... Verschwörungstheoretiker können nun völlig am Rad drehen. Wahrscheinlicher klingt diese Variante: In besagtem Labor wurde ein bisschen mit dem SARS-Erreger herumgespielt, der versehentlich entwichen ist. Aber das werden wir nie genau wissen. Die Chinesen werden es nicht erzählen, und wir sollten auch nicht nachfragen. Das würde nur Unfrieden und noch mehr mehr Misstrauen heraufbeschwören. Die nächsten Jahre werden wirtschaftlich und gesellschaftlich für alle schon schwer genug werden.

Paul Siemons / 15.03.2020

Nach meinen zwar widersprüchlichen, aber um so zuverlässigeren Informationen stecken Rothschild, die Illuminaten, Bill Gates, Deep State, die NWO, Außerirdische, die Freimaurer oder ein gewisser Herr Gott dahinter. Vielleicht auch alle zusammen.

Caroline Berthold / 15.03.2020

Ein Virus mit einer Todesrate von 3-5% aus einem Biowaffenlabor? Echt jetzt? Wo die Natur jedes Jahr die Mutation von Grippeviren u.ä. für lau übernimmt? Wer bezahlt Forscher, die so ineffizient arbeiten? Hatten die keine Milzbrand- oder Ebola-Stämme zur Hand? Fragen über Fragen….

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