Lieber Kollege Grell, wir können noch so klug und vehement dagegen anschreiben, das Pferd ist tot und wird nicht mehr aufstehen. Deutschland geht unvermeidlich dem Untergang entgegen, politisch, sozial, kulturell, wirtschaftlich, intellektuell. Mag sein, dass stets die Hoffnung auf eine Wende zuletzt stirbt, aber ich bin überzeugt, dass Hoffnung diesmal vergeblich ist, so vergeblich wie alle unsere Analysen und Kommentare und zu Papier gebrachten Gedanken. Wir schreiben Bücher, Blogs, Kommentare, Tweets. Hat sich etwas dadurch bewegt? Ich meine, etwas wirklich von Bedeutung? Seien wir ehrlich. Wir sind wie Funker auf der Titanic, wir sehen uns aufs Eis zusteuern und können unsere Beobachtungen in alle Welt senden - die Wahnsinnigen oben auf der Brücke kümmert das keinen Deut. Halt, das ist nicht ganz richtig, sie schicken irgendeinen Leichtmatrosen und lassen uns den Strom abdrehen, damit wir zur Gänze verstummen. Es tut weh, das einsehen zu müssen. Aber wir werden das einsehen müssen. Wer vor 90 Jahren nicht einsehen mochte, dass die Apokalyptischen Reiter die Zügel übernommen haben, musste in Folge zusammen mit seiner Hoffnung sterben. Wer heute noch eine längere, vorhersehbare Lebenszeit zu erwarten hat, für den kann es nur eine Konsequenz geben: Weg ist das Ziel. Uns Älteren bleibt die Hoffnung, dass wir rechtzeitig unsere metabolischen Prozesse einstellen. Vielleicht erfüllt sich wenigstens diese Hoffnung. Denn im Gegensatz zu den Zugreisenden in Dürrenmatts “Der Tunnel” (”„Was sollen wir tun“ – „Nichts.”) haben wir die Möglichkeit, noch rechtzeitig auszusteigen.
Schließlich räumt das Grundgesetz allen Deutschen das Recht zum Widerstand gegen jeden ein, der es unternimmt, die verfassungsmäßige Ordnung zu beseitigen (Artikel 20 Absatz 4). John Locke dreht den Spieß um, ob das Deutsche verstehen ist fraglich, Briten verstehen das: John Locke in „The Second Treatise of Civil Government, 1690 !!! !! ! (Zweite Abhandlung über die Regierung)“: § 219. Es gibt noch eine weitere Art, wie eine solche Regierung aufgelöst werden kann; dadurch nämlich, dass der, welcher die höchste exekutive Gewalt besitzt, dieses Amt so außer acht lässt und vernachlässigt, dass die bereits gegebenen Gesetze nicht länger vollzogen werden können. Das heißt offenbar alles in Anarchie zu versetzen und die Regierung tatsächlich aufzulösen. Denn Gesetze werden nicht ihrer selbst wegen erlassen, sondern damit sie in ihrer Vollziehung Bande der Gesellschaft seien, die jeden einzelnen Teil des politischen Körpers an seinem besten Platz und in seiner Funktion halten sollen. Hat dies vollkommen ein Ende, so hat offensichtlich auch die Regierung ein Ende, und das Volk wird zu einer wirren Menge ohne Ordnung und Zusammenhalt. Wo die Gerechtigkeit nicht länger verwaltet wird, die Rechte der Menschen zu sichern, und auch keine dauerhafte Macht innerhalb des Gemeinwesens bleibt, um die Gewalt des Volks zu leiten oder für die Bedürfnisse der Öffentlichkeit zu sorgen, da besteht mit Sicherheit auch keine Regierung mehr. Wo die Gesetze nicht vollzogen werden können, ist es ebenso, als gäbe es keine Gesetze. Eine Regierung aber ohne Gesetze ist nach meiner Ansicht ein politisches Mysterium, dem menschlichen Verstand unerreichbar und unverträglich mit menschlicher Gesellschaft.
>>>>Frank Pressler / 20.06.2019 Ein grundlegendes Problem ist, dass viele Multiplikatoren wie Lehrer, Dozenten, Journalisten etc. tatsächlich der unumstößlichen Meinung sind, dass fast alle Muslime so wie wir werden, wenn wir hier nur nett und offen zu ihnen sind. Diese „gebildeten“ Leute geben in privaten Gesprächen, sobald sie der Unkenntnis überführt worden sind, dann auch unumwunden zu, keinerlei Ahnung vom Islam und von islamischer Geschichte zu haben. Wenn man diesen Leuten einige der von Ihnen hier aufgeführten Punkte darlegt, wird einem entgegnet, dass man sicherlich übertreibe und panisch sei und dass alles gut enden werde. Diese unerschütterliche Ignoranz ist wirklich phänomenal.<<<< Hallo Herr Pressier, Ihre Feststellung ist so wahr, ich überlege mir schon lange immer neue Strategien, wie ich diese Unwissenden aufwecken kann. Eine der besten Möglichkeiten ist, ihnen das Buch von Hatune Dogan “Ich glaube an die Tat: Im Einsatz für Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak zu geben.” Vom Titel her klingt es so schön gutmenschelnd, aber die Inhalte sind knallhart. Niemand erklärt den Unterschied zwischen Christentum und Islam besser. Einige sind danach aufgewacht.
Ein grundlegendes Problem ist, dass viele Multiplikatoren wie Lehrer, Dozenten, Journalisten etc. tatsächlich der unumstößlichen Meinung sind, dass fast alle Muslime so wie wir werden, wenn wir hier nur nett und offen zu ihnen sind. Diese „gebildeten“ Leute geben in privaten Gesprächen, sobald sie der Unkenntnis überführt worden sind, dann auch unumwunden zu, keinerlei Ahnung vom Islam und von islamischer Geschichte zu haben. Wenn man diesen Leuten einige der von Ihnen hier aufgeführten Punkte darlegt, wird einem entgegnet, dass man sicherlich übertreibe und panisch sei und dass alles gut enden werde. Diese unerschütterliche Ignoranz ist wirklich phänomenal.
1400 Kinderehen wurden in D. erlaubt konnte man letztes Jahr lesen. Davon etliche unter 14 Jahren…zum Wohle des Kindes hies es. Wie war das noch mal mit den Ped. in Berlin?Ja da gab man Jungs aus Kinderheimen in Ped.Hände-zu ihrem Wohle…
Zu der angesprochenen politischen Feigheit und mangelnden Entschlossenheit, der Realität ins Auge zu sehen, z. B. ein Blick auf die Kriminalitätszahlen aus der Asylbewerber-Szene gemäß der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) zum Jahr 2017. Nach Drucksache 19/6634 der Bundesregierung vom 19.12.2018 sind die relevanten Zahlen wie folgt: 77 Fälle von Mord, 312 Fälle von Totschlag, 3.399 Fälle von Raub/räuberischer Erpressung und 1.324 Fälle von Vergewaltigung und sexueller Nötigung/Übergriffe (davon 206 Versuche), bei denen mindestens ein Tatverdächtiger mit dem Aufenthaltsanlass „Asylbewerber“, „Duldung“ oder „unerlaubter Aufenthalt“ ermittelt wurde. Eine einfache Hochrechnung auf mehrere Jahre ist natürlich keine korrekte Methode, aber man kann grob schätzen, wie hoch die Gesamtzahlen für 2016 bis einschließlich 2019 mindestens sein werden: Ca. 250 Morde, ca. 1.000 Totschläge, ca. 10.000 Raube/räuberische Erpressungen, ca. 4.000 Vergewaltigungen/sexuelle Nötigungen. Das zu den oft vermeldeten Einzelfällen und ohne die Dunkelziffern. Vier Jahre rechtswidriger „Asylbewerber“-Zustrom – eine deutsche Erfolgsgeschichte für die man zudem seit September 2015 bis heute mehr als 150 Milliarden Euro ausgegeben hat
Sehr geehrter Herr Grell, ich habe mir Ihre beiden Reden 1 und 2 durchgelesen und dabei immer auf die angekündigte “WUTREDE” gewartet! In meinen Augen haben Sie ganz neutral und relativ emotionslos auf Missstände in diesem ´noch` unserem Land hingewiesen und diese aufgezählt: vom bis heute anhaltenden Rechts- und Gesetzesbruch bei illegalen Einreisen und Grenzübertritten, von der teilweisen Aufhebung und Umdeutung von Artikeln des Grundgesetzes bis hin zu eklatanten Demokratiedefiziten bei Legislative, Exekutive, Judikative als aber auch den Medien u.v.m. Und wer da meint, das BVerfG wäre der rettende Anker in der untergehenden Demokratie, der hat sich schwer geirrt. In der geschmierten Seilschaft der Guten ist das BVerfG (...sowieso ein politisches Gericht) mittlerweile nur noch Helfeshelfer der Seilschaft und hat sich bei offensichtlich rechts- und grundgesetzwidrigen politischen Entscheidungen entschlossen, gar nicht mehr selbst zu beschließen, sondern sofort an den EU-GH in Brüssel zur ´gewünschten` Entscheidung weiterzuleiten; ein unsägliches Vorgehen für ein ´noch` deutsches BVerfG. Also, wie gesagt: Ihre Rede sehe ich mehr als “Frust- und Resignationsrede” an. Eine “Wutrede” sieht anders aus !
Herr Grell ist unzufrieden, ich auch. Wen kümmert es? Wen kümmern Argumente? Die Bundesregierung? Die hüpfende Weltretterjugend? Genau! Und sie sind mehr!
Ja, Herr Grell. Sie sind Jurist und demnach ist Ihr Ansatz, dieses Dilemma juristisch zu betrachten, nachvollziehbar. Eine Diskussionsrunde, wie von Ihnen vorgeschlagen, hätte vor zehn Jahren vielleicht noch Sinn gemacht. Heute aber sitzen wir in einem Schlamassel, das a) die von Ihnen vorgeschlagene Besetzung schlicht unmöglich macht und b) nur dazu genutzt werden würde, um noch mehr Zeit und noch mehr Zeit herauszuschinden, bis die Mehrheitsverhältnisse jegliche Diskussion überflüssig machen. Eines wird dabei aber immer wieder übersehen: Die allerwenigsten in diesem Land haben diesen Islam überhaupt erst eingeladen. Wir haben es hier mit Gästen zu tun. Diese haben sich nun festgesetzt und fordernfordernfordern für ‘Ihren Islam’, aber was bitte hat das überhaupt mit uns zu tun? In dem ganzen Forderungs-, Beleigtsein- und Diskussionsgewimmel bleibt den Bewohnern dieses ‘klumpen Erde’ (so gut wie keine Bodenschätze, Reichtum ausschließlich durch Innovationskraft und Arbeit) kaum mehr Raum zum Atmen, geschweige denn zur Vorbereitung auf zukünftiges. Wenn wir die ‘Laberei’ so weitertreiben, hat sich das Thema Deutschland sowieso alsbald erledigt.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.