@ Steffen Lindner Mein Kampf ich nicht (mehr) verboten. Gibt es bei Amazon. Ich halte von diesen Verboten und dem Bestrafen von Leugnungen aller Art gar nichts. Lasst doch die Menschen sich selbst ein Bild machen. Diese Attitüde der Regierungen: “Ihr seid zu blöd, deswegen dürft ihr das nicht lesen, das nicht sehen, das nicht sagen und am besten dies hier nicht mal denken, ist doch einfach “Halts Maul, mach was wir sagen. Wir denken für dich”. (Passend: “Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss“. SPD-Politikerin “Elfie“ Handrick im Landtagswahlkampf in Brandenburg.) Und mit Zensur aka Meinungslenkung fängt es an. Habe “Mein Kampf” im Studium gelesen. Macht weder süchtig, noch zum Anhänger und liest sich teilweise ziemlich zäh. Die sozialistische Seite der NationalSOZIALISTEN kommt aber gut rüber. Soll es deswegen keiner lesen? Weil das Hitler/Rechts Schema Schwachsinn ist. Zur Hitlerzeit stand das Buch in allen Regalen. Auch da haben es nur wenige gelesen. Dafür brauchte man kein Verbot. Gilt auch für den Koran. Wer reinguckt, ist schlauer. Verbieten würde ich eher die Ausübung des Islam (privat OK, keine Moscheen, kein Missionieren und natürlich kein Kopftuch), wg. Koran und dem was drinsteht, schlicht und ergreifend verfassungsfeindlich (Also das was wir hier unter Verfassung verstehen). Oder ist die Trennung in Ungläubiger (Untermensch) und Gläubiger (Herrenmensch) OK, wenn man sich auf eine Religion beruft. Wenn das der Führer gewusst hätte, dann gäb es heute “Nazlam, Hitum….” und er könnte weiter machen. Juden haben mit dem Holocaust ja teilweise wenig Probleme. Frau Afra machte hier auf Achse einen Holocaust-Witz und wie ich in meinem Kommentar an der Stelle schon erwähnte, in Israel wurde im letzten Jahr die Miss Holocaust gekürt. Dazu war dann zu lesen, dass es heute noch ca. 280.000 Holocaust-Überlebenden gibt. Wer da “Hä?” sagt, steht schon mit einem Bein im Knast.
Der Zentralrat der Juden ist, wohl wegen der finanziellen Zuwendungen des Staates, zu einem Bückstück deutscher En-vogue-Politik Merkelscher / links-grüner Prägung verkommen. Aus mir unerfindlichen Gründen will man den politischen und religiösen Islam unbedingt als Persil-Schein für die eigene, ach so tolerante Haltung nutzen und hofiert ihn entsprechend. Es muß m.E. gesetzlich festgeschrieben werdem , daß bestimmte Straftaten einen groben Mißbrauch des Gastrechts darstellen und, nach Verbüssung einer (möglichst harten) Strafe automatisch zu sofortiger Ausweisung und - bei nicht bereits mit Geburt deutschen Staatsbürgern - zum Entzug der deutschen Staastbürgerschaft führen.
Da stimme ich voll inhaltlich zu. Es hat nur einen sehr faden Beigeschmack, dass ein Julian Reichelt sich für Juden einsetzt, mit seinem Blatt aber gnadenlos auf Hartz-IV Empfänger und soziale Randgruppen eindrischt und gerne auch mal die Palästinenser in ihrem Geschäftsmodell des Daueropfers bestätigt. Guter Artikel, aber vom falschen Mann - Sorry.
Sehr geehrter Herr Reichelt, ganz herzlichen Dank für diesen mir aus der Seele sprechenden Artikel. Eine Freundin jüdischen Glaubens ist bereits vor rd. drei Jahren mit ihrer Familie in die USA ausgewandert. Sie ist ein hellhöriger, politisch sehr interessierter Mensch. Die Eltern beabsichtigten, ihren Kindern eine sichere Zukunft bieten zu können. Die Entwicklung innerhalb der letzten Jahre innerhalb Deutschlands hat dieser Familie, rückwirkend betrachtet, recht gegeben in ihrer Entscheidung, diesem Land den Rücken zu kehren. Ich vermisse sie und unsere bereichernden Gespräche, aber ich habe ihre Entscheidung bereits damals verstanden. Es ist so unsagbar traurig, was in diesem Land, was ich einmal Heimat nannte, geschieht. Es ist zum Fremdschämen bzw. mehr als das. Manchmal möchte auch ich gehen, samt Familie. Wer weiß. Vielleicht bin ich eines Tages so weit. Hoffentlich nicht zu spät.
BILD trägt nach meinem Dafürhalten an der Situation in Deutschland - zu der auch der wieder erstarkte Hass auf das Judentum gehört - eine immense Mitschuld. Hätte sich das Blatt 2015 ff. nicht massiv in die Welcome-Jubelei eingereiht, sondern kritisch-patriotisch positioniert und auf die immensen Gefahren der Migration hingewiesen, wäre vieles anders gelaufen. Hier hätte sich die Zeitung als Meinungsmacher tatsächlich historische Verdienste erwerben können. Chance vertan, Verantwortung nicht wahrgenommen. Das reißt der eine oder andere hellere Text auch nicht raus. Ihn dereinst vor sich herzutragen und “Ich war im Widerstand” zu rufen wird wenig nützen. Dafür steckt BILD zu tief im Merkelgesäß. Immerhin kann man dem Blatt eins bescheinigen: auf den Verkauf von “Volksbärchen” ist man nicht gekommen. (oder etwa doch, und ich habe es nicht mitbekommen?)
Von einem Extrem ins andere. Wenn das nicht typisch deutsch ist. Es ist noch nicht lange her, als BILD den ungehemmten Zuzug antisemitischer Invasoren herbeijubelte. Und dabei konnte sich jeder normal denkende Mensch ausrechnen, was dabei herauskommen würde. Nun, da das Kind endgültig in den Brunnen gefallen ist, rudert eben dieses Medium zurück und führt das eigene Beklatschen der Teddybärwerferinnen ad absurdum. Alles was Julian Reichelt hier schreibt, ist absolut richtig, kommt aber leider viel zu spät. Die Wirkkraft dieses Artikels darf im Übrigen stark bezweifelt werden, denn der wird in allererster Linie von jenen gelesen, die ohnehin der Meinung des Autors sind. Und die Allahu akbar-Skandierer verstehen diese aufrüttelnden Worte eh nicht, und dies nicht nur in sprachlicher Hinsicht. Der grassierende Antisemitismus - auch in einschlägigen links-grünen Kreisen - wird unvermindert weitergehen und leider viele jüdische Mitbürger, die sich inzwischen wieder hierzulande etabliert hatten, vertreiben. Ähnlich wie in Frankreich, wo die Juden in Scharen nach Israel auswandern. Zum Segen Israels und zum Schaden Frankreichs. Sehr traurig, denn die jüdischen Mitbürger waren ein fester, hoch geschätzter Bestandteil der deutschen Bevölkerung vor der Machtergreifung durch Hitler. Na ja, wenn’s hier so weitergeht mit den täglichen Übergriffen der von unserer Kanzleröse so großzügig Eingeladenen, werden wir Biodeutschen wohl auch bald das Hasenpanier ergreifen und uns irgendwohin absetzen müssen, wo wir uns ins Sicherheit bringen können vor den “Schutzsuchenden.” Wenn ich jünger wäre, würde ich gern nach Israel auswandern, in dieses schöne sonnige Land mit seiner wehrhaften Bevölkerung. Ich beneide Chaim Noll, der das Richtige beizeiten tat und sich dort ansiedelte. Mazel tov.
Ja, es war naiv, die Einwanderer mit Teddys zu begrüßen. Nach Jahrzehnten war es schon nicht gelungen, eine türkische Parallelgesellschaft in Deutschland zu verhindern. Mit planlos einreisenden Arabern ließen sich niemals erfolgreichere Prognosen erstellen, auch nicht 2015. Dass die Bildzeitung sich an der erschreckend naiven Refugees-Welcome-Euphorie beteiligte, dürfte Herrn Reichelt heute auch eher peinlich sein, möglicherweise könnte er sich mitschuldig an den heutigen Zuständen fühlen. Aber wer a sagt, muss nicht b sagen. Er kann auch erkennen, dass a falsch war, wie es Brecht erkannte. Dieser treffende Gastbeitrag wird nicht schlecht dadurch, dass der Autor Chefredakteur der Bild ist. Im Gegenteil freue ich mich, dass sich dort etwas regt und Bild von der Linie, die fast alle anderen Medien vertreten, abweicht. Es bleibt allerdings zu hoffen, dass dieser Kommentar ein Weckruf ist.
Reichelt bringt das Problem präzise auf den Punkt. Es ist nicht so, dass seine Diagnose eine schwierige wäre. Sie springt ins Auge. Man fragt sich, warum die Lage so wenigen auffällt. Meine Interpretation: Der arabische Antisemitismus wird von vielen Deutschen geduldet, weil die Araber ausleben, was man selbst gern täte, wenn man sich nur traute. Und so könnte man die Duldung dieses Antisemtismus als Symptom des nach wie vor virulenten deutschen Antisemitismus auffassen.
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