Henryk M. Broder / 17.05.2016 / 18:19 / 2 / Seite ausdrucken

Wer Ja zum Islam sagt, muss auch Ja zur Scharia sagen

Christian Wulff sagt: Der Islam gehört zu Deutschland. Frauke Petry sagt: Der Islam gehört nicht zu Deutschland. Beide sagen: Der Islamismus gehört auf keinen Fall zu Deutschland. Aber Muslime gehören zu Deutschland, wenn sie keine Islamisten sind. Dschihadisten und Salafisten gehören ebenfalls nicht zu Deutschland, nicht einmal dann, wenn sie in Deutschland geboren, christlich erzogen wurden und später zum Islam übergetreten sind. Moscheen gehören zu Deutschland, Hassprediger nicht.

Wer zur Gewalt aufruft, gehört nicht zu Deutschland, es sei denn, es sind Aktivisten der autonomen Antifa, die gerne Polizisten verhauen und Autos abfackeln. Wer bei einer Demo mitläuft, auf der "Deutschland, du mieses Stück Scheiße!" gerufen wird, der gehört zu Deutschland, ebenso wie jemand, der von Hell- und Dunkeldeutschland spricht und zugleich dazu ermahnt, Gräben zu überwinden und Brücken zu bauen. Weiter

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Leserpost

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Margarete Hauser / 18.05.2016

Lieber Herr Broder, ich habe noch nie!!! einen Leserbrief geschrieben.  Aber heute ist es soweit.: vielen Dank für Ihre unermüdliche Arbeit und die vielen Denkanstöße! Weiter so! Lassen Sie sich niemals unterkriegen! Dieser Artikel hat mir ganz besonders zu denken gegeben.  Religion ist Privatsache! Scharia hat nicht zu gelten. Dafür haben wir unseren Rechtsstaat. Das scheint ja auch bei allen Religionen so zu sein - außer bei der islamischen.  Ich frage mich, wer oder was steckt eigentlich dahinter? Wollen die Leute hier nicht einfach Ihre Ruhe haben?  Die Scharia kommt mir vor wie die Inquisition, die wir vor ein paar Jahrhunderten hinter uns gelassen haben.  Wo bleibt eigentlich der Begriff von Freiheit, den wir alle, bis heute, in der Schule gelernt haben: Die Freiheit des einzelnen geht soweit, wie sie die Freiheit des anderen nicht beeinträchtigt.

Marcel Seiler / 18.05.2016

Danke, Herr Broder, für diesen Text. Es ist schon irre, sich klarzumachen, wie die Deutschen sich täglich verbiegen, in der Absicht, selbstgesetzten Dogmen des Gutmenschentums zu genügen. Welche Zerstörung menschlicher Lebensfreude, wenn der Geist in diesen Käfig des scheinbaren Moralismus gezwängt wird. Diese evangelische Kirche (nur ein Beispiel unter vielen) tut einem ja nur noch weh. Kein Wunder ist, dass Deutschland keinen ESC mehr gewinnt: diese verbogenen Menschen einer verbogenen Kultur sind für Außenstehende einfach nur unattraktiv. Auf der anderen Seite kann man sagen: diese Deutschen und die Muslime haben sich gegenseitig verdient: in menschenfeindlichem Dogmatismus sind sie sich absolut ebenbürtig.

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