Gastautor / 01.05.2022 / 09:00 / Foto: Bildarchiv Pieterman / 25 / Seite ausdrucken

Wer hat’s gesagt? „Der Antikapitalismus wurde zur Religion der Intellektuellen.“

Von Klaus Kadir.

Unter dem Titel „Wer hat’s gesagt?“ konfrontieren wir Sie am Sonntagmorgen mit einem prägnanten Zitat – und Sie dürfen raten, von wem es stammt. Sie sind außerdem herzlich eingeladen, Ihre Vermutungen in der Kommentarspalte zu verewigen. Eine Auswahl bekannter Namen wird Ihnen dabei jeweils helfen.

Zitat:

„In gewisser Hinsicht ist der Antikapitalismus zur zentralen Säule der säkularen Religion der Intellektuellen geworden, der Habitus moderner kritischer Intellektueller als Statusgruppe.“

Wer hat's gesagt?

(1) Jürgen Habermas, hätte mehr Leser, wenn er verständlicher formulieren würde

(2) Thomas Cushman, Soziologe

(3) Peter Sloterdijk, Philosoph

(4) Franz Beckenbauer, bayerischer Philosoph („Schaun mer mal“)

(5) Jürgen Klinsmann, Ex-Bundestrainer

(6) Jogi Löw, Ex-Bundestrainer

(7) Otto v. Habsburg, saß lange Jahre für die CSU im Europäischen Parlament

(8) Daniela Katzenberger, TV-Blondine

(9) Greta Thunberg, Schulschwänzerin mit starker Meinung zum Nahost-Konflikt

(10) Greta Burmester, Stieftochter und spätere Ehefrau von Herbert Wehner (erst KPD, später SPD)

(11) Rudolf Augstein, Agnostiker, der großzügig für christliche Jugendbildung spendete

(12) Rainer Maria Woelki, kath. Kirche

(13) Satoshi Nakamot, Bitcoin-Erschaffer 

Auflösung: Der Soziologe Thomas Cushman.

Quelle: Austrian Institute.

Foto: Bildarchiv Pieterman

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Leserpost

netiquette:

Kees van Huuksloot / 01.05.2022

Also ‘Opium für Intellektuelle’,  und daher eigentlich Raymond Aron.

sybille eden / 01.05.2022

Peter Sloterdijk wars.

Bertram Axmann / 01.05.2022

Nachdem weder Lukas Podolski, noch Lothar Matthäus in der Liste enthalten sind, tippe ich auf Nr. 3 (Peter Sloterdijk). Selbst wenn ich falsch liegen sollte (was sehr gut möglich ist), wundere ich mich doch immer wieder darüber, welch simple Sätze zu scheinbar nennenswerten ‚Weisheiten‘ erkoren werden. Herr Matthäus hätte gesagt „…zu … nennenswerten ‚Weisheiten‘ hochsterilisiert werden“

Stephan Bender / 01.05.2022

@ Georg Doe: “Ihnen zufolge wäre also bei genug Vögelei der Kapitalismus schnell am Ende? Interessante Theorie! Wie darf ich mir die praktische Umsetzung vorstellen?”—- Es gibt dazu verschiedene, moderne Ansätze, die auf der Informationstheorie basieren. Die von mir favorisierte ist die “Supermarkt-Theorie”, nach der zum Dienstschluss erschöpft untervögelte Menschen in der Schlange eines Supermarktes stehen, die alles Nötige für den Abend beisammen haben und sich nun reflexiv in der Schlange einen Beischlafpartner aussuchen, den sie am besten auch gleich mit der EC-Karte an der Kasse bezahlen und in ihre Einkaufstüte wollen. Man kann verschiedene Theorien darüber anstellen, warum so selten dazu kommt. Der Mensch wird also ideeller weise zum Konsumprodukt, welches man in einem Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt zeitlich begrenzt erwerben kann, um den Abend zu beschließen. Gäbe es menschliche Nähe oder sogar Liebe, würde vermutlich niemand am nächsten Morgen dafür aufstehen, den Vortag zu wiederholen, und ja…, der Kapitalismus wäre dann zwar nicht gleich am Ende, aber er würde sich wandeln, denn Liebe und Menschlichkeit kann man wie Bargeld künstlich verknappen, um die Zinsen zu erhöhen. (Siehe hierfür auch die College-Rede “Das ist Wasser” von David Foster Wallace, es lohnt sich diesmal wirklich… ;-)

Horst Jungsbluth / 01.05.2022

Ich tippe auf Nr. 2, weil ich den nicht kenne. Oft sind gerade die sogenannten “Antikapitalisten” wie wild hinter dem Zaster her, was auch verdammt an die selbsternannten “Antifaschisten” erinnert. So hat die antifaschistische SED fast 175.000 (aus braune wurden rote) faschistische Genossen aufgenommen, um dann als antikapitalistische Partei mit Drogen- und Menschenhandel sowie mit anderen Schweinereien an die heißbegehrten Devisen zu kommen.

Xaver Huber / 01.05.2022

In der Tat: ein schwieriges Rätsel./// Sehr geehrte Frau Sabine Heinrich, von Ihrer unterscheidet sich meine Auswahl um Satoshi Nakamot, Bitcoin-Erschaffer (Nr. 13) aus der Überlegung, einen vergleichsweise Unbekannten - hoffentlich liest dies Herr Nakamot nicht - kaum als Lösung zu präsentieren./// Herr Jürgen Fischer: Natürlich nimmt Herr Habermas als Hofphilosoph dieser Republik eine Favoritenrolle ein. Allerdings verdrängt ihn von dieser der Umstand, daß das Zitat seiner Zunft ein negatives Urteil ausstellt./// Herrn Jochen Lindts Argumentation ist unzweifelhaft charmant./// Um sich nicht dem Vorwurf auszusetzen, vor einer Entscheidung zurückzuschrecken, die jedoch - mit Verlaub - zweiteilig (ha!) sei:/ Dem Kaiserenkel Otto von Habsburg stände das Zitat angesichts seiner religiösen Intellektualität gut zu Gesicht./// In nur unwesentlich geringerem Maße könnte der Satz auch von Peter Sloterdijk als einer der größten lebenden offiziellen Geister stammen, bevor er sich größtenteils den Herrschenden unterwarf. Unzweifelhaft ist jedoch der Dank an Herrn Kadir für dieses spannende Rätsel am „Tag der Arbeit“

Jürgen Riedl / 01.05.2022

Nun, ich habe gespingst bei G##gle. Es ist ein Soziologe. JR.

Rudi Hoffmann / 01.05.2022

Mein Tip ” Sloterdijk “

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