Herrlich bitterböse Satire, weil sie schwer erträgliche Wahrheiten in den richtigen Zusammenhang bringt und paradox konnotiert! Wir Deutschen nehmen unsere Niederlagen, die Naziverbrechen und den Holocaust zum Anlass der feierlichen Gutwerdung und stehen nicht mehr zu gewonnenen Schlachten, Erfolgen, Leistungen. Die Verdammung großer Teile der historischen Erinnerung durch politisch korrekte Ächtung historischer Persönlichkeiten, sofern sie für Opferbereitschaft und nationale Befreiungskriege standen, ist in vollem Gange! Die EU- wie UN-Doktrin, wonach die Nationalstaatlichkeit bald der Vergangenheit angehören soll, soll mit aller Macht Realität werden. Zerfallende Reiche wie die Sowjetunion und Jugoslawien könnten als historische Warnungen verstanden werden - könnten! Man fühlt sich an Bilderstürmer erinnert; allen voran eine Bundeskanzlerin, die öffentlich Abscheu und Ekel vor der Nationalflagge demonstriert. Die Casseurs sind auch bei uns unterwegs! Sie benennen Universitäten, Plätze und Straßen um und beschädigen gezielt den öffentlichen Raum durch Vandalismus, wozu auch flächendeckende Grafitti gehören, die von den Anhängern der gern als Kunst missverstanden werden. Wie groß die Verwirrung in den Köpfen unserer regierenden Immer-Besser-Werder sein muss, kann man an den vielfach gesichtslos geschichtslos zerbombten Städten sehen. Mus man da noch Sarrazin zitieren?
Mit der Verachtung nationaler Symbole und nationalem Pomp stehen die casseurs in guter Tradition. Die Kommunarden haben genau aus diesem Grund schon vor 150 Jahren den Tuilerienpalast und das Pariser Rathaus abgefackelt, ebenso nationale Symbole wie die Vendôme-Säule umgeschmissen und zerbrochen, auf der Napoléons erfolgreiche Schlachten dargestellt sind. Der französische Nationalismus, auf dem die Deutschen immer herumreiten, wenn sie an Frankreich denken, ist lediglich ein Kind der Propaganda infolge der beiden Weltkriege. Da diese Kriege nun lange genug zurückliegen, kommt bei den Parisern der immer schon latent vorhandene Anarchismus wieder hervor, da geht noch was…. Allerdings sollte der Anarchismus nicht mit linkem deutschem Gutmenschentum verwechselt werden, denn das finden die Pariser casseurs mindestens so saublöd wie die Napoleonsäule. Da brauchen sich germanische Mülltrenner gar keine Hoffnungen zu machen, denn das wird nix mit einer gemeinsamen Amadeo-Antonio-Friedens- und Eierkuchensymbolik. Statt einer Armlänge Abstand gibt’s auf von Pariser Anarchisten eins auf die Fresse, garantiert.
Das Problem in Europa ist viel tiefgreifender….es ist das Problem der Grenzenlosigkeit….der Globalisierung die auf Ausbeutung von Völkern beruht. Die die Menschen als Kostenfaktor sieht…ein Kostenfaktor, der so gering wie möglich gehalten werden muss…niedriger Stundenlohn…weniger Netto vom Brutto…ein Staat, der mehr und mehr an Steuern und Abgaben seinen Bürgern aufdiktiert um diese dann umzuverteilen…als Almosen für die Jenigen, die nicht mehr diesen Globalen Kostendruck standhalten können….die Spirale des Mangel und der Armut einer Globalen Finanz.- und Wirtschaftsmafia = Globalisierung nimmt weiter an Fahrt auf. Am Ende dieser Spirale wartet dann kein Nationales Symbol sondern das NACKTE ÜBERLEBEN…Tag für Tag…Nacht für Nacht….nicht genug Geld für das tägliche Brot…für Miete, Strom, Benzin….für sonstige Anschaffungen (Kühlschrank, Waschmaschine, Herd…) In Frankreich ist dies jeden Tag spürbarer…wie das Land und seine Bevölkerung mehr und mehr verarmen…in Deutschland wird dies auch noch kommen…langsam schleicht es sich in die Deutsche Gesellschaft ein…der Mangel und die Armut….der Arbeitsplatzabbau in der gut bezahlten Industriebranche….die Verlagerung von gut bezahlten Industriearbeitsplätzen…die Zunahme an schlecht bezahlten Dienstleistungsarbeitsplätzen….die befristeten Verträge….das Handwerk, dass sich mehr und mehr dem Kostendruck beugen muss…keine Gewinnspanne mehr hat…weil die Lohnkosten durch die Sozialversicherungen und Steuerabgen weiter ansteigen….die Industrie abbaut und sich keiner mehr das Handwerk leisten kann.
Nicht nur die Natinalsymbole sondern, auch vielfach in der Geschichte geschehen, seine Götzen ebenfalls. Da kann nun jeder selbst darüber nachdenken, welches diese Götzen in jedem heutigen Staate sind. Allerdings herrlich der Link zum “nur ein Bauwerk”!!
Ich dachte so, naja. Dann drücke ich auf “nur ein Bauwerk”. HAhahahahaha mh hahahaha
In einem endlich vereinten, multikulturellen und inter- und supra- und postnationalen Europa darf es nur ein Symbol, nur ein Bauwerk geben, das Identität stiftet und das könnte nach einer Fusion mit Frankfurt auch in Köln-Ehrenfeld stehen.Nichts ist unmöglich im Land der tausend und einer Möglichkeit.
Im Grunde hatten die Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg nur zwei wirklich im Volk geliebte nationale Symbole: die Deutsche Mark und die Fußball-Nationalmannschaft. Die Mark wurde von den blinden Euro-Phantasten Kohl und Waigel beseitigt, und der Mythos der Mannschaft ist im Sommer endgültig ins Grab gesunken. Im übrigen kann man ein Volk auch durch aufgezwungene fremde Symbole demütigen: Die sowjetischen “Ehrenmale” würde ich mit Dank den Russen zurückgeben, und die Siegerkritzeleien im Reichstagsgebäude, die von andächtigen deutschen Eseln konserviert wurden, würde ich gern mit einem Schmiedehammer bearbeiten.
Das „Ganze“ hat eine Vorlaufzeit von 70 – 50 – 30 Jahren gehabt (wie Sie wollen). Für einen Historiker ist das wie (das Ganze) wie ein Spielfilm und jeder vernunftbegabte Mensch hat es insgeheim gewusst! Alleine (schon) das Vorausschicken und Instrumentalisieren von Kleinkindern und Abc-Schützen für politische und wirtschaftliche Ziele, sowie der Austausch bisher gängiger Begriffe der deutschen Sprache mit englischen Wörtern ist ein klares Zeichen dafür! Natürlich ist die Maske noch nicht gefallen – wird aber noch kommen. Das Wort Person stammt aus dem Etruskischen und bedeutet, die Maske. Ich freue mich auf jeden Fall auf den Untergang, nicht zuletzt wegen der langen Vorbereitungszeit und gefickt eingeschädelten Orchestrierung der deutschen Bevölkerung. Der Untergang muß sozusagen mit logischer Notwendigkeit kommen – alles andere entspräche nicht der Natur des Menschen.
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