Dieser Beitrag von Hr. Peter Heller ist das Beste zur vollzogenen Evolution incl. der eingebundenen Wanderungsbewegungen von Stämmen bis hin zu ganzen Völkern ankommend in der heutigen Zeit, was ich sowohl vom Standpunkt der Anthropologie als auch der dazugehörigen Sozialsierung lesen durfte. Hr. Heller: ““Auch wir, liebe Leser, „handeln“ gerade miteinander. Ich erhalte Ihre Zeit und Aufmerksamkeit für die Gedanken, die ich Ihnen mitteilen möchte.”“ Es war ein sdehr gutes Geschäft, danke.
Alles richtig - aber man könnte nochmal so viel schreiben, es nützt nichts, wenn die Entscheidungsträger einfach grundlegend anderen Interessen oder Sichtweisen nachhängen. Das Kind liegt schon lange im Brunnen, auch wenn Angela Merkel und ihre Regierungsgenossen schon morgen aus dem Amt gejagt werden würden - sie sind jetzt nunmal da und wir haben sie am Hals. Es bedarf eines grundlegenden Ideologiewechsels in der Regierungslandschaft und einiger führender Köpfe, die bereit sind hart durchzugreifen (konsequente Grenzsicherung, konsequente Abschiebung, Verfolgung und Ahndung von Straftaten jeglicher Couleur, egal, woher der Straftäter stammt) Dann wäre das Ruder vielleicht noch herumzureißen. Derzeit sieht es so aus, als würde es noch mindestens 3,5 Jahre so weiter gehen, mit dem Ergebnis, dass die Sozialsysteme in naher Zeit kollabieren und wir einer nicht unbeträchtlichen Anzahl wütender, frustrierter und unbeschäftigter, perspektivloser Menschen gegenüber stehen, die mit falschen Versprechungen hergelockt wurden. Wenn diese Menschen merken, dass die Futtertröge leer sind, werden sie sich vielleicht wieder auf den Heimweg machen, dies aber garantiert unter weiten Flurschäden - und ich kann die Frustration dieser Menschen fast nachvollziehen.
Gerade das uns durchdringende evolutionäre Erbe ist ja – in poetischer Form – besonders im 1. Buch Mose (Genesis) beschrieben (z.B. Adam/Eva sowie Kain/Abel). Sie behaupten, Religionen wurden erfunden, um ein effektives arbeitsteiliges Gemeinwesen zu schaffen. Ich glaube, Sie verwechseln Ursache und Wirkung. In den heiligen Texten des Judentums z.B. geht es bestimmt nicht um ein effektives Gemeinwesen. Es sind Erfahrungen in Form von Geschichten hinterlegt. Diese zeigen tatsächlich, dass es ein starkes evolutionäres Erbe gibt. Dieses führt immer wieder zu Katastrophen (z.B. Ermordung Kains, Abschlachten der Sichemiten als Rache für die Vergewaltigung der Schwester u.a.). Die Frage ist erstens: wie geht es nach der Katastrophe für den Überlebenden weiter. Zweitens ist die Frage, wie Gewalt in Zukunft eher vermieden werden kann. Der Grund dafür ist theologisch eine einfache Sache: Gott selbst liebt es nicht, wenn menschliches Blut vergossen wird (1. Mose 9.6). Es folgen Geschichten, in denen gefährliche Situationen nicht bis zum Kampf eskalieren, sondern durch ein Bündel von Verhaltensweisen vermieden werden. Nur eine, wenn auch wichtige Strategie ist der Handel. Drittens besteht aber das Problem, die eigene Identität trotz des Austausches zu bewahren. Achja, und selbstverständlich geht es um noch viel mehr: um die Aussöhnung mit dem Bruder (Jakob/Esau) und das Finden einer Heimat sich, Frau und Kinder. Die „Steinzeitmenschen“ kennen diese Geschichten nicht. Denn Religion ist nicht Religion.
Danke, lieber Herr Heller, für Ihren klaren, klugen Artikel. Sie haben mir damit aus der Seele gesprochen. Das menschliche Verhalten erklärt sich schlicht und einfach aus der Evolution: Was gut war für die Fortpflanzung wurde positiv selektiert, was schlecht war, langfristig aussortiert. “Gut” und “Schlecht” sind dabei nicht moralisch aufzufassen, sondern im Sinne von nützlich, bzw. schädlich. Man schaue sich um in der belebten Natur. Wer eine unvoreingenommene Sichtweise hat, sieht, dass die Natur das gnadenloseste System “ever” ist. Ich sehe gern Dokumentationen aus der Tierwelt und bin manchmal so erschüttert über den Kampf um Leben und Fortpflanzung, dass mir ganz schlecht wird. Wenn es einen Gott gäbe, der alles und damit auch die Gesetze der Evolution geschaffen hätte, müsste es sich um ein gefühlloses, brutales Wesen handeln. Komisch, dass die Gläubigen das nicht sehen (wollen). Dass Menschen sich zu zivilisierten Lebewesen entwickeln konnten, hat mit der Zunahme ihres Verstandes zu tun und auch mit der dadurch gewonnenen Erkenntnis, dass es sich in Gemeinschaften auszahlt, kooperativ, hilfsbereit, versöhnlich und verlässlich zu sein. Das erhöhte auch die Reproduktionschancen, was letztendlich entscheidend ist. Der Mensch ist aber ein gnadenloser Egoist geblieben, wenn es hart auf hart kommt, verteidigt er sich und seine Brut bis auf’s Messer, was ja auch verständlich und in Ordnung ist. Hätte er nicht diesen Überlebenswillen, der ihn auch immer nach seinem Vorteil suchen lässt, wäre er schon ausgestorben. Der Handel entstand nicht aus gemeinsamen Glaubensvorstellungen, sondern durch die Entstehung der Landwirtschaft. Das ermöglichte eine Spezialisierung in der Arbeitswelt und damit die Herstellung vielfältigster Waren, die man nun tauschen konnte. Fremde waren immer auch eine Bedrohung. Wenn sie zahlenmäßig überlegen waren oder einen größeren Fortpflanzungserfolg hatten und damit in Zukunft die Mehrheit, bedeuteten sie immer eine potentielle Gefahr.
Es fehlen Zahlen, dann sieht es “klarer” aus. // “Aus moralischem Aktivismus umstandslos jeden aufzunehmen, der Asyl oder Schutz begehrt,” heißt es unter anderem im o.a. Artikel ... ist meines Erachtens völlig unmöglich. Es gilt die folgende Aussage. // Der geneigte Leser sucht in den Youtubes nach : “Warum Einwanderung NICHT die globale Armut löst.” // Entweder lügt der Herr mit den Zahlen, oder man ändert seine(n) Position / Standpunkt. Wir kennen den Witz von AE .
Tja, wenn wir nur etwas wüssten über die Instinkte unserer Vorfahren vor der neolithischen Revolution. Vermutlich waren die aber auch schon von der Ratio überlagert, so wie heute. Diese Gemengelage zwischen kultureller Prägung und “Instinkten” aufzubröseln, dürfte nicht gelingen, weil sich beide unser Verhalten steuernde Faktoren nicht ausschließen, sondern wechselseitig beeinflussen. Die Ratio ist nicht die Axt, die sich an dem Ast unserer Instinkte, auf dem wir sitzen, zu schaffen macht und umgekehrt gilt dies auch nicht. Von daher sind leider alle Ihre Schlussfolgerung reine Spekulation. Woher wollen Sie wissen, dass nicht frühe “Gesellschaften” aus rationalen Erwägungen heraus “Fremde” bei sich aufgenommen haben oder sogar aus Mitleid? Empathie erscheint mir jedenfalls auch “instinktgesteuert” in dem Sinne. Es ist auch keineswegs ausgemacht, dass kleinere Gemeinschaften weniger aufnahmefreudig sind als große. Die Dorfgemeinschaften, die ab 1945 tausende von deutschen Vertriebenen (mit großen Mühen, aber doch) integriert haben, sind ein gutes Gegenbeispiel. Letztlich geht es um die schiere Masse der Zuwanderer und das Maß Ihrer kulturellen “Fremdheit” oder Andersartigkeit (Sprache!) und die Gründe der Zuwanderung (Integrationswill oder bloßer Wunsch, von fremder Arbeitsleistung zu leben) und die Kosten, die die aufnehmende Gemeinschaft oder Gesellschaft zu tragen hat (nicht nur Geld ist gemeint). Das hat mit Steinzeit alles gar nichts zu tun und alle Fragen rund um diese (geschichtlich nicht gerade neuen) Phänomene und Problemstellungen lassen sich ohne Rückgriff auf die Steinzeit beantworten. Wenn man sie beantworten will. Daran mangelt es. Das hat aber nichts mit Steinzeit, sondern mit Dummheit zu tun.
Besonders grotesk wird es, wenn eine friedensverwöhnte, überalterte Gesellschaft überwiegend kulturfremde junge Männer aufnimmt, die in jeder Zivilisation die aggressivsten Vertreter der Spezies sind. Mittlerweile kommt ein Migrant auf 60 Alteinwohner - inklusive Kleinkinder und Greise. Zivilisationssatte Käfigaffen sehnen sich eben nach dem wilden, ursprünglichen Dschungel. Nur leider vergessen sie dabei, dass dort echte Tiger lauern. Gewaltsam gewaltfreies Denken hat zu fortgeschrittener Verblödung geführt und produziert auf Strecke das genaue Gegenteil. The final dance is decadence.
Die gesetzmäßige Ergründung des Überkommenen erbrachte viele theoretische Ansätze. Man kann sie fasziniert zur Kenntnis nehmen. In der Anwendung haben diese davon Relevanz, die im Härtefall zum größeren Erfolg führen. Nur ist das Problem, dass die Erfolgsquote selbst sich oft erst in der mittelbaren oder fernen Zukunft manifestieren wird. Darum verlagert sich die Handlungsanleitung in die Schätzung der Aussichten, die Prognosen. Herbert Simon hat dazu in Homo Rationalis eine Metapher erwähnt, bei der das Ersteigen des falschen Gipfels zum Schluss den Ausblick auf die höhere bietet. Wobei. Vielleicht liegt auch eine optische Täuschung vor.
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