Ich versuche wirklich meinen eigenen „ filter bubble „ zu überwinden und ein relativ breites Spektrum an Nachrichten zu lesen. Allerdings gestehe ich, kann ich das inzwischen nur noch sehr begrenzt ohne, dass ich mich unglaublich aufrege . Ich überfliege Artikel in FAZ UND WELT zumeist nur noch und lese mit mehr Interesse die Kommentare. SPON , HuffPost , SZ etc tue ich mir nicht mehr an, da ich anschließend meine Familie mit Zorn Tiraden nerve. Das Gleiche gilt für ÖR TV Sender und n-tv. Früher sah ich CNN und las noch die NYT oder WaPo. Inzwischen habe ich geswitcht zu WSJ und The Times. Trotzdem bemühe ich mich immer noch, nicht komplett in meiner Meinungsblase zu leben, allerdings wird auch der Austausch immer schwieriger , die Auseinandersetzung immer derber. Danke solchen Plattformen wie AchGut , dass Sie zahlreiche Medien scannen und auch Artikel verlinken, welche ich so niemals lesen würde.
Die Medien waren mal eine, wenn auch schlecht funktionierende, Institution, die die Transparenz konkret umsetzte und damit die herrschende Clique nicht ganz aus der Zone des Rechtsstaates entkommen ließ. Ihr innerer Umbau zu reinen Propagandatröten erfolgte langsam - und je genauer ich mich an die Zeit erinnere, in der ich jung, desto mehr komme ich zum Schluss, dass diese Entwicklung schon vor 30 Jahren ziemlich fortgeschritten war oder, in ehrlicheren Medien, zumindest eingesetzt hatte. Damals bedeutete “Transparenz”, trotzdem noch, dass Abläufe hinter dem Vorhang - Bestechungen, andere Formen der Einflussnahme, allzu unüberlegte oder allzu genau überlegte und hinterhältige Entscheidungen - veröffentlicht wurden. Heute bedeutet “Transparenz” eher “offen aussprechen, was alle wissen, was aber weltanschaulich inkorrekt ist und dem, der es sagt, in einem weniger ausgeglichenen Moment die Personalbeschreibung “RÄCHZ!” einbrächte”. Diese Art von “Transparenz” kennzeichnet lichte Momente in halbtotalitären Systemen. So war es im nach-stalinistischen Russland und seinen Vasallenstaaten, so ist es jetzt in D, wobei hier immerhin die Schweizer Presse und kritische Internetseiten legal sind (aber vergessen Sie nicht, dass die Stasi-Stiftung “achgut “und “tichys” Einblick als “Nazi”-Seiten finanziell ruinieren wollte). Der Rechtsstaat ist bereits untergraben. Jetzt beginnt der Zahltag, und in ein paar Jahren werden noch weit mehr völlig wehrlose Susannas tot sein. Steinitz aber, die weiß, wer bereits das Sagen hat, wird dieses arme Kind sehr schnell vergessen und sie wird auch beim nächsten Fall für unpolitisch halten, dass der Mörder ohne die große Grenzöffnung gar nicht nach D gekommen wäre.
„Der Pöbel nennt sich jetzt ‘Öffentlichkeit‘ (...)“ Wow, dann gehöre ich auch zum “Pöbel”. Ich bezahle seit Jahrzehnten hier im Land pünktlich und gewissenhaft meine Einkommensteuer, GEZ Gebühren, Grundsteuer, Gewerbesteuer, Pflegeversicherung und noch vieles mehr. Außerdem arbeite ich 30 bis 40 Stunden im Monat ehrenamtlich für einen gemeinnützigen Verein, trage nie ein Messer oder andere Waffen bei mir - Gewalt gegen Mitmenschen lehne ich grundsätzlich ab. So, das ist dann die Einschätzung für Spezies wie mich aus Sicht eines Schreiberlings/ingin: Menschen, die als Gegenleistung Verlässlichkeit von dem von ihnen getragenen Staat fordern = PÖBEL. Vielen Dank!
Ich habe ein Problem mit dem Begriff “Manipulation”. Denn, wer Menschen manipulieren will, geht doch (so mein Vorverständnis) im Regelfall subtil vor. Allerdings ist dem zuzugeben, dass die Manipulation - oder “Steuerung” - der öffentlichen Meinung in der Geschichte oft genug mit dem Holzhammer versucht wurde, allerdings in totalitären Staaten, in denen die öffentliche Meinung durch Gleichschaltung der Medien als einzige Informationsquelle der Bevölkerung leicht von der Macht zu kontrollieren war. Hier erleben wir gleichwohl keine Manipulation, sondern auf den ersten Blick als solche erkennbare, grotesk plumpe Fälschungsversuche. Wer fällt auf so etwas herein, wer glaubt solchen Unfug? Nun, nur diejenigen, die in derselben von einer weltfremden Ideologie geschaffenen Scheinwelt leben. Es wird nicht manipuliert, sondern es findet Selbstvergewisserung durch Wiederholung in reinen Echoräumen statt. Ähnliches kann man beim Thema AfD übrigens leider auch auf der Achse beobachten und daher waren und sind die Versuche zu loben, der Echoraumbildung hier entgegen zu wirken. Mich machen diese ideologischen Selbstvergewisserungspredikten einfach nur müde. Sie gehen mir am A…. vorbei. Gäbe es die Achse nicht, würde ich davon nichts erfahren. Mein Problem ist: Gehe ich den Echoräumen aus dem Weg, bin ich schon bald im Niemandsland; der Manichäismus unserer Tage, die Likes and Hates der sozialen Medien dominieren die gesamte öffentliche Diskussion. Schweigeminuten von Rednern des deutschen Bundestages gehören im übrigen auch dazu, ebenso wie die Reaktion von Frau Roth auf die Anfeindungen, die sie als öffentliche Personen mit “klarer Kante” einfach hinzunehmen hat statt rumzuheulen. Meine Welt ist das eine so wenig wie das andere und ich merke von Tag zu Tag, wie meine Welt immer kleiner und kleiner wird.
Bei Journalisten wie Frau Steinitz muss ich immer an den Adel der Vergangenheit denken: maximal eingebildet, aber gebildet höchstens im Sinne einer ausgereiften Fachidiotie; nie verlegen um herablassende Bemerkungen gegenüber vermeintlich niederrangigen Personen, aber tief gekränkt, wann immer diese sich nicht demütig und unterwürfig verhalten; und stolz auf angeblich überragende Geistesleistungen, die doch niemals mehr sind als wichtigtuerisches Nachgeplapper in der eigenen Kaste gerade kursierender Phrasen. Inwiefern all das auf sie zutrifft, kann ich natürlich nicht beurteilen. Ihre albernen Posen allerdings deuten auf starke Übereinstimmungen hin und haben mit seriösem, glaubhaftem Journalismus nicht das Geringste zu tun.
Wer ihren selbstgefälligen Chefredakteur kennt, der übrigens Pächter eines Hotel in Marrakesch/Marokko (kann man leicht googeln) ist, wundert sich nicht, was mittlerweile für Islamversteher beim Stern schreiben.
Es gibt keine Hinweise darauf, daß die Religion des Opfers eine Rolle bei der Tat spielte. Abgesehen davon: d’accord.
Wer andere Pöbel schimpft, ist tiefste Schublade, ist Pöbel². Ich frage mich immer, woher solche Schreiberlinge die Chupze nehmen, Menschen zu beurteilen.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.