Großartiger Beitrag. Danke für die Veröffentlichung. Der Mann hat Mut. Ich bin gespannt, wie das weiter geht und wünsche ihm nur das Beste.
Die Alten haben ihr Leben gelebt. Sie haben Erfahrungen gesammelt. Manche sogar in mehreren Systemen. Die werden für die neue Welt nicht mehr gebraucht. Die können weg. Die Zukunft liegt in der Jugend und die wird maximal für die Elite erzogen. Nicht umsonst hat Scholz gesagt,daß er die Lufthoheit über die Kinderbetten erringen will. Ich habe damals meinem Opa auch nicht geglaubt.
Er könnte als Scharlatan arbeiten? Scharlatan ist kein geschütztes Berufsbild. Wunderheiler, Schamane, Druide, Medizinmann, am Ende kommt es nur drauf an, ob der Klient seine Krücken wegschmeißt. Wichtiger als das Diplom ist die Mundpropaganda. Oder man geht einmal übers Wasser. Dann ist das Wartezimmer auch voll. Der eigentlich Bock ist, daß man den Leidensdruck bei jemandem mit einer Neurose, Depressionen, Soziopathie, Borderlinersyndrom, Schizophrenie nicht wegkriegt. Politisch korrekt ist die Krankheit. Auch die USA und Kanada sind Angstgesellschaften. Im Grunde gehörten da die Psychologen auf die Couch. Und nicht nur die.
Das Grundproblem dieses offensichtlich totalitären Verständnisses des College of Psychologists of Ontario über den Meinungskorridor, den ein Psychotherapeut nicht verlassen darf, ist wohl die Vorstellung, es gäbe eine absolute Wahrheit, die für alle Menschen gilt und zu gelten hat. Wenn ich diese Vorstellung nicht habe, dann kann ich anderen nicht ihr Denken und ihre Äußerungen vorschreiben, denn ich könnte mich ja ebenso im Irrtum befinden. Jetzt finde ich diese Form der Hybris generell schon faszinierend, aber wie kann das einem Verband von Psychologen passieren? Die Relativität und Subjektivität der Wahrnehmung müsste eigentlich ein Grundzug des Denkens von jedem sein, der sich mit der menschlichen Psyche befasst, niemand ist verschiedener als zwei Menschen. Jetzt gibt es natürlich gewisse Außengrenzen, die nicht überschritten werden sollten, wenn es beispielsweise die Menschenrechte betrifft. Hätte Jordan B. Peterson jetzt beispielsweise Eltern geraten, schwere Prügelstrafe als sinnvolles Erziehungsmittel einzusetzen, hätte ich das im Hinblick auf seinen Status als Psychologe schon problematisch empfunden, aber seine Äußerungen waren offenbar allgemeiner politischer Art. Jeder Berufstätige ist auch privat Bürger seines Staates und ist selbstverständlich berechtigt, als diese natürliche Person politische Äußerungen zu tätigen, in meinem Demokratieverständnis besteht sogar eine gewisse Verpflichtung dazu im Sinne des Gemeinwohls. Üble Entwicklungen spüre ich auch in Deutschland, hier will man uns offenbar aufzwingen, den Islam gut zu finden - einen Islam, der schon in seiner Urschrift militant und frauenfeindlich auftritt. Wie kann ich das also gut finden, wenn diese Haltungen ganz offensichtlich unserem Grundgesetz widersprechen? Weil irgendjemand Linkstotalitäres und Halbgares jetzt glaubt, er hätte die Wahrheit zu allen Themen für sich gepachtet, am besten bis ans Ende der Zeit? Wieso sollten die Klugen die Vorstellungen der - pardon - Dummen übernehmen??
Selbst wenn Peterson verliert, gewinnt die Wahrheit. Die primitive Maßregelung des Verbandes wird alle Angehörigen des Berufsstandes in die nötige Aufmerksamkeit versetzen. Zwar wird die Fraktion der “immer vorauseilenden Heuchler” nicht erreichbar sein. Im Idealfall kommt es aber zu einer SCHWEIGESPIRALE, und zwar im positiven Sinne. Die grandios-selbstmitleidige Tour der Verbände und Selfmade-Unternehmer wird mehr und mehr aus der Öffentlichkeit verschwinden. ANGST fressen auch Sympathisanten auf. Und voilà! Das Schweigen ist die beste Antwort auf jenes prätentiöse Begehren, der faszinierendste und bemitleidenswerteste Mensch auf der ganzen Welt zu sein. Narzissten muss man austrocknen. Sie sind antisozial bis auf die Knochen! - - Go Jordan!
Wer Demonstranten die Konten sperrt und einen Psychologen umerziehen möchte dem traue ich auch zu Menschen in Schutzhaft zu nehmen.
Warum macht Peterson sich nicht einen Spaß daraus, seine Umerziehung zu filmen? Er könnte die Lektionen, wie man die richtige Meinung äußert, auch direkt streamen. Man müsste dabei ja nicht die Gesichter seiner regierungsamtlichen Umerzieher sehen. Natürlich würden sie das trotzdem ablehnen. Auf die Begründung wäre ich allerdings ebenfalls gespannt. Alternativ könnte Peterson auch mal bei dem superreichen Elon Musk anfragen, der ja in Fällen von Verletzung der Meinungsfreiheit gerne mal Hilfe anbietet.
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