Als Vorsitzender würden Sie gar nichts ausrichten können, weil Ihnen eine Mauer der Ablehnung entgegen prallen würde. Mit Ihrem Buch “Deutschland schafft sich ab” in dem Sie nicht nur der SPD knallhart ihr Versagen öffentlich gemacht haben, sind Sie zum Staatsfeind mutiert. Die Wahrheit scheint schlimmer als eine Lüge zu sein. Genießen Sie Ihren Ruhestand, legen Sie weiter die Finger in die vielen Wunden, damit tun sie den Menschen im Lande, die noch ihren Verstand beisammen haben einen größeren Gefallen, als ein Vorsitzender, der sich aufarbeiten muß ! Sterbende soll man nicht mehr reanimieren, sondern mit WÜRDE gehen lassen !
Witzige Überschrift! Wenn ich Kaiser von China wär, oder Imperator des Galaktischen Imperiums… Inhaltlich hervorragender Artikel, nur was hat das mit der SPD zu tun?
Ja, würde ich sofort wählen.
Sehr geehrter Herr Sarrazin, das Interesse der Parteien reduziert sich inzwischen nur noch darauf, sich und seinen Seilschaften höchstdotierte Jobs im öffentlichen Dienst zu schaffen. Auf Kosten der Steuerzahler und mit immer stetiger Reduzierung der persönlichen Freiheiten der Bürger.
Was die SPD zur Zeit zerreißt, ist die Unfähigkeit, ihre linken Lebenslügen zu bewältigen – ja sie überhaupt zu erkennen. Die SPD in ihren erfolgreichen Jahren war immer eine Partei, die Realpolitik und fortschrittliche Visionen zu vereinigen wusste. Wo das nicht gelang, ist sie zerrissen, man denke an die Abspaltung der USPD in der Zeit der Weimarer Republik. Willy Brandt war Realpolitiker, als die Union aus ideologischer Verkrustung einen Dialog mit dem Ostblock ablehnte. Er hatte dabei recht und die Wiedervereinigung vorbereitet. Helmut Schmidt war Realpolitiker, als er der Friedensbewegung entgegentrat, und mit der Nachrüstung letztlich den Ostblock in die Knie zu zwingen half. Gerhard Schröder war Realpolitiker, als er dem Kranken Mann Europas die Agenda 2010 aufzwang und damit der Wirtschaft zur Gesundung verhalf. In allen Fällen sprach der Erfolg für sich, und die Wähler honorierten es, wenn auch unter Murren. Die heutige SPD müsste, wenn sie Realpolitik nach gutem eigenen Vorbild betreiben wollte, die Energiewende, den Atomausstieg, die Klimadebatte und die Willkommenskultur ernsthaft auf Machbarkeit prüfen, und die Wähler würden dies mit Sicherheit respektieren – weil sie selbst nämlich wissen, was Realpolitik leisten kann. Gerade die sogenannten kleinen Leute konnten und können Visionen vom realen Leben unterscheiden - ganz im Gegensatz zur großstädtischen “Intelligenzia”. Stattdessen versucht die SPD, so grün zu sein wie die Grünen, wenn es um den sogenannten “Klimaschutz” geht, so links zu sein wie die Linke, wenn es um die Willkommenskultur geht. Sarrazin und Buschkowsky, beides gestandene Sozialdemokraten, haben Wege aus der Misere gezeigt und werden von den eigenen Genossen verteufelt. Troika, Trio, oder das Versprechen, mit einander friedlicher umzugehen, ändern gar nichts, vor allem ist dies dem Wähler wurrscht. Die heutige SPD wird nicht mehr gebraucht.
Sie kennem das antike griechische Konzept des Schönen Herr Sarrazin? Also brauchen Sie keine Jugend, und Charisma haben Sue wohl eindeutig.
Sehr geehrter Hr. Sarrazin, so spricht ein echter Sozialdemokrat der “alten Schule”, also ein Verantwortungsethiker. Das Problem der SPD ist ja, daß es dort im Prinzip keine Sozialdemokraten mehr gibt. Dort gibt es nur noch Sozialisten, die bei den Jungen Sozialisten sozialisiert wurden. Traumtänzer, die dachten, ihre wirren Ideen zur Beglückung der Menschheit könnte man am besten in der SPD verwirklichen, da ja “Volkspartei” und in der Nähe von Mehrheiten, dank ihrer Brüder im Geiste von den Grünen. Dabei haben sie aber dummerweise ihren Wirt quasi irreparabel geschädigt. Ihr erste Maßnahme als SPD Vorsitzender müsste daher sein, die JuSos aufzulösen und eine neue Jugendorganisation namens junge Sozialdemokraten zu gründen. Sollen die Sozialisten doch dahin gehen, wohin sie gehören: zur Linke oder zu den Grünen. Ihre zweite Maßnahme müsste sein, die Quotenregelungen für Ämter und Posten zu überarbeiten: - Maximalquoten für Studienabbrecher - Maximalquoten für Bummestudenten - eine Mindestquote für Leute, die ehrlicher Arbeit in wertschöpfendem Sektor für X Jahre nachgegangen sind (maximal ehrenamtlicher Betriebsrat) - Mindestquoten für Leute mit Kindern und Enkeln - Abschaffung der Frauenquote aber Einführung von Mindestqualifikationsprofilen für alle Ämter und Posten - etc. Denn nur mit geeignetem Personal und entsprechendem Nachwuchs hat die SPD wieder eine Daseinsberechtigung. Ansonsten “kann das weg”...
Also was Schönheit und Charisma angeht, werter Herr Sarrazin, sehe ich durchaus auch bei der CDU (und anderen Parteien) gewisse Defizite. Aber schließlich muss die Politik ja nicht unbedingt eine Platform für die Suche nach GNTM bieten, oder? - Ansonsten handelt es sich wieder mal um einen Beitrag in gewohnter Sarrazin-Qualität; treffend in der Analyse, logisch in der Argumentation, völlig unaufgeregt im Ton und im Abgang gewürzt mit einer Prise (Selbst)-Ironie. Sehr gut. - Zur Zeit muss auch Thilo Sarrazin an “seiner” Partei wohl regelrecht verzweifeln. Obwohl ... vielleicht hat er ja die ungute Richtung, welche die Entwicklung der Partei längst genommen hat, schon weit früher erkannt als andere? Wo, so muss man fragen, bleibt der dringend benötigte politische Nachwuchs, der sowohl politisch als auch von der Persönlichkeit her in Thilo Sarrazins Fußstapfen treten könnte? Für all diejenigen zumindest, die sich in der Vergangenheit so auffällig weit aus dem politischen Fenster gelehnt haben, dürften Sarrazins Fußstapfen um etliche Nummern zu groß sein. Da ist guter Rat teuer, liebe SPD. - Man hat diese früher zu Recht so große und stolze Volkspartei blindlings vor die Wand gefahren. Und auch hier zeichnet für die Schuld an der Misere kein “technischer Fehler”, sondern “menschliches Versagen” verantwortlich. Ist dies gar als Menetekel für die Zukunft des ganzen Landes zu werten?
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