Warum auch sollten heutige deutsche Steuerzahler, einschließlich derer mit Migrationshintergrund, für etwas zahlen, was vor über hundert Jahren geschah und mit dem sie nicht das Geringste zu tun haben? Zahlen heutige Australier Wiedergutmachung an die Aborigenes? Zahlen heutige Belgier Wiedergutmachung an den Kongo? Zahlen heutige US-Amerikaner - einschließlich der schwarzen Amerikaner, Latinos und Asian-Americans - Wiedergutmachung an die amerikanischen Ureinwohner, an die Philippinen oder an Vietnam?
“grüne Wissenschaftsministerin”. Grün und Wissenschaft passen doch nicht zusammen, sie schließen sich gegenseitig aus. Was ist nur aus dem “Musterländle” geworden, daß Grüne ausgerechnet mit Wissenschaft etwas zu tun haben wollen? Aber halt, Wissenschaft hat sich ja mittlerweile der Politik weitgehend ergeben. Na dann, Prost Mahlzeit! Weiter so, Deutschland!
Ironie der Geschichte kann man das nennen: dem Museum der Weltkulturen in Frankfurt beispielsweise gehen nach und nach die Objekte flöten, mit denen es Einblicke in die Ethnologie und das Verständnis für fremde Kulturen fördern wollte - um die angebliche Kolonialschuld gerade abzutragen. Daraus wird in Zukunft nichts! Die Sachen gehen zurück und vermodern dort irgendwo im Dreck. Klasse Idee. Wenn man dann sich im Klaren ist, wieviel etwa Südamerika einem Forscher wie Humboldt zu verdanken hat, so viel, dass ihm noch heute dort ein ehrendes Andenken gewahrt wird, hört man nicht mehr mit dem Kopfschütteln auf. Anders gesagt: Die angeblich Kolonisierten haben mit der Kolonisierung weit weniger Probleme als einige hiesige Jetztzeitige, die weder das eine sind, noch das andere tun. Hinweis: Vergangenes lässt sich nicht “korrigieren”, Unrecht deshalb auch nicht wieder gutmachen. Auch der Pergamonaltar wurde faktisch gerettet, nicht geraubt, er wäre bis auf das letzte Stück Marmor von türkischen Bauern zu Kalk gebrannt worden. Gleichwohl dauert es nicht lange, da wette ich drauf, da werden Spinner wieder lauthals tönen, der Altar müsse in seine türkische Heimat (!) zurückgebracht werden, vermutlich, um dort das Schicksal der antiken Kunstwerke Palmyras erfahren zu dürfen. Wenn es ein Weltkulturerbe gibt, das allen Menschen gehört, warum sollte es uns dann verboten sein, es zu besitzen?
Eine lächerliche Zurschaustellung einer geschichts-und kenntnislosen grünen Fehlbesetzung, die hoch -moralisch aufgerüstet, gerne mal nach Namibia fliegen wollte. Oder is se mit’m Zuch gefahren, de kleene Ökologin?
Im letzten Jahr sah ich eine Doku über das künftige Humboldt Forum in Berlin. Die Mitarbeiter jetteten um die Welt und boten quasi Ausstellungsstücke den Stammeshäuptlingen aus den Herkunftsregionen an. Einige von diesen wurden sogar nach Berlin eingeflogen, um die Stücke vor Ort zu besichtigen und zu bereden, ob die Objekte wohl in Berlin verbleiben und öffentlich gezeigt werden dürften. Man darf gespannt sein, ob dies eine Art fotografisches Museum sein wird, oder nur noch Repliken gezeigt werden. Mit Sicherheit aber wird es voll von Texten sein in denen kübelweise “Schuld” über den deutschen Forschern ausgegossen wird.
Zuerst Barley als Freiheitsstatue, jetzt eine grüne Sektiererin namens Theresia Bauer auf den Spuren von Indiana Jones “Jäger des geraubten Schatzes”. Statt hehrer Worte, welche die Afrikaner zur Genüge von ihren ehemaligen Kolonialherren gehört haben, hätte man doch besser ein sinnvolles Projekt zur Schaffung langfristiger Arbeitsplätze beginnen sollen. Aber die Selbstinszenierung als guter Mensch, der mit allen rassistischen Vorurteilen Kolonialdeutschlands gebrochen hat, funzt natürlich eher über Symbole. Da kann man anschließend nämlich weniger nachprüfen, als in der sogenannten “Umlagenaffäre” an der Verwaltungshochschule Ludwigsburg. Immerhin das hat die gute Theresia schon gelernt.
“Etwa 70.000 Eingeborene sind den Masskern der Kolonialherren damals, in den Jahren von 1904 bis 1908, zum Opfer gefallen, niedergemetzelt auch im Namen des Christentums.” Es wäre schön, wenn sich der Autor solcher Aussagen mit der Geschichte vertraut machen würde, anstatt Propaganda wiederzugeben. Da die Eingeborenen nicht Mein und Dein unterscheiden konnten, übrigens auch untereinander nicht, gab es Angriffe auf weiße Siedler und Morde, um deren Eigentum sozial gerecht umzuverteilen. Wie das heutzutage heißt. Das Kaiserreich stand aber in der Pflicht, die Einwohner seiner Kolonien vor Raub und Gewalt zu schützen. Nicht nur die betroffenen Deutschen. Da die Angriffe bandenmäßig erfolgten, vielleicht zum Verständnis auch “clanmässig” und in großer Zahl, ging die damalige deutsche Polizei, Schutztruppe genannt, dagegen vor. Wir können uns das heute nicht vorstellen aber von Gewaltlosigkeit hatten die Herero nichts gehört und schon gar nichts gehalten und deshalb wurde aufeinander geschossen. Jetzt können wir die Waffenungleichheit beklagen, moderne Gewehre und Maschinengewehre und Gebirgsgeschütze gegen Banditen, für die wir ja ein Herz haben, aber die Schutztruppe umfasste ca 2000 Mann gegen Zehntausende “Aufständische” und mußte 800.00 km² abdecken, die Bundesrepublik hat 357.386 , und das zu Pferde. Googeln Sie einfach mal nach “Reichstagsprotokolle Herero”. Da finden Sie genug Quellen, die frei von sozialistischer Geschichtsverdrehung sind.
Die Herero als Eingeborene zu bezeichnen deutet auf erhebliche Lücken in den Geschichtskenntnissen hin. Mit derselben Begründung könnte man die weiße Bevölkerung Nordamerikas auch als Eingeborene bezeichnen, denn die sind dort auch ab etwa dem 16. Jahrhundert zugezogen.
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