Wir wissen doch alle, wohin staatlich gelenkte Meinungsfreiheit (böse Zungen sprechen von Zensur) führt. Zum Untergang von Staaten. Hoffentlich dann aber genauso friedlich wie 1989. Leider gibt es dafür keine Garantie. Und besonnene Staatslenker wie damals leider auch nicht. Das wird noch lustig.
Lieber Herr Röhl, danke für die tolle Recherche. Das Bündnis zwischen Staat und Presse ist im ideologischen Bereich längst vollzogen. Nun folgt der entscheidende Schritt, wo es um Alimentierung geht, die auch geschäftliche Eingliederung in den Staatsapparat. Man verkauft uns das Prinzip der freien Presse, als würde es sich um Staatstheater handeln. Eine Art ‘Kulturgut freie Presse’ soll uns also untergejubelt werden. Die deutschen ‘Qualitätsmedien’ sind komplett am Ende, weil sie gar nicht mehr unabhängig sein wollen.
In dem Chaos, dass die diversen Merkelregierungen angerichtet haben, kommts auf sowas auch nicht mehr an. Mehr als ein bißchen Farbe notdürftig drüber schmieren können die auch nicht.
Die Tatsache, dass die SPD über ihre parteieigene DDVG einen enormen Einfluss auf die deutsche Presselandschaft hat, ist selbst in der Provinz unübersehbar. Über die Verknüpfung mit Madsack und dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) erhält auch unsere an die HAZ (Hannoversche Allgemeine Zeitung) angeschlossene Lokalzeitung ihren überregionalen Teil inclusive Kommentarseite direkt aus der Zentrale, was man an den Inhalten auf den ersten Blick erkennen kann. Da wird fröhlich in Sachen Klimawandel, Energie- und Verkehrswende, Flüchtlingspolitik, Rechtspopulismus usw. im Sinne des regierungskonformen Mainstreams berichtet und kommentiert. Dazu ist man schnell mit ganzseitigen Artikeln dabei, wenn es mal wieder gegen Trump, gegen den Brexit und gegen die AfD geht. Kritische Töne zur aktuellen Politik unserer inoffiziellen schwarz-rot-grünen großen Koalition? Fehlanzeige! Dumm nur für die SPD, dass die Rot-Grün-Präferenz unserer Qualitätsjournalisten in letzter Zeit mehr dem grünen Zeitgeist hinterherläuft und daher die Lobeshymnen eher auf die Habeck-Truppe und weniger auf die Sozis angestimmt werden, die in dem Themenbereich nun mal wenig zu bieten haben. Der Einfluss der SPD in Form der DDVG auf das deutsche Pressewesen ist übrigens den wenigsten bekannt; wenn ich mal in meiner näheren Umgebung jemanden darauf anspreche, dann hat so gut wie niemand jemals etwas davon gehört. Die meisten informieren sich eben nur bei den offiziellen Medien und dort kommt dieses Thema (wie vieles andere auch) nun mal nicht vor. Also braucht es gar keine staatliche Gleichschaltung der Presse und keine Schriftleiterverordnung, sowas erledigen unsere offiziellen Pressefritzen gleich in Eigenarbeit.
“...wäre solch traurigen Vollpfosten eine strategisch raffinierte, ja nachgerade souveräne Denkweise überhaupt zuzutrauen?” Es ist nur meine Vermutung aber ich würde denen das zutrauen, sogar noch viel mehr, gerade aus den angeführten Gründen. Als ich 1975 nach Bayern gekommen bin, mußte ich mich umgehend mit der bayerischen Mentalität vertraut machen. Ich habe erst drei Jahre in München gelebt und bin dann ins Umland, zum Glück noch S Bahn Anschluß, gezogen, damals wohnten kaum Zuagroaste in dem kleinen Ort und ich mußte mich anpassen, da habe ich das erste mal das Wort Bauernschlau gehört und die Bedeutung dazu. Da ich nicht zu den “Hartgesottenen “zähle, wie ein Leser schreibt, sondern immer gleich aus der Haut fahre, hilft wirklich nur eines ABSCHALTEN und sich lesenswerteren Zeitungen NZZ, Schweizer Morgenpost, in der soll ein Artikel über Merkel stehen, Kleine Zeitung und natürlich die ACHSE, Tichy und Vera Lengsfeld zuwenden ! Ansonsten bekommt man Angina Pectoris bei dem Elend. Jetzt wünsche ich allen Achse Gestaltern und allen Achse Lesern friedliche, fröhliche Ostern mit leckerem Essen. Essen und trinken hält Leib und Seele zusammen !!
Die Gleichschaltung a l l e r Medien in D läuft auf Hochtouren ( Methode wie immer: Abhänigkeiten von der politischen Klasse schaffen). Kunst, Rundfunk und Printmedien sind von den Politikern auf Linie gebracht (natürlich gibt es noch einige Ausnahmen, aber eben nur Ausnahmen). Die endgültige Entscheidung fällt rund ums Internet und diese Schlacht ist längst eröffnet. Aber dort hat die Politkaste die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Dieser Wirt sind alternative Informationsquellen wie z. B. die Achse und ihre weiter rasant wachsende Leserschar.
Statt ” Demokratie lebt vom Zuhören” habe ich ” Demokratie lebt von Gebühren” gelesen. Passt auch irgendwie .... oder ?
Und wieder eine neue Broschüre. Schade um die vielen Steuergelder. Leider findet diese Bundesregierung einfach keine Möglichkeiten, Steuergelder ausnahmsweise mal sinnvoll ein zu setzen. Kleiner Tipp : Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser, Altenheime, Straßen, usw. sind vielfach in marodem Zustand und brauchen Geld. Neuen Broschüren zur Darstellung der Politik der Bundesregierung braucht niemand, daran arbeiten doch schon intensiv die Öffentlich-Rechtlichen.
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