Eine ziemlich gute Idee, der „New Deal“... Man kann es nicht anders sagen. Vor allem das Argument, dass „die EU Gremien die pragmatische britische Stimme als Gegengewicht gegen die Beführworter der Zentralisierung, Sozialisierung und Harmonisierung“ mehr denn je brauchen - ist ausschlaggebend! Aber, ob die auf Rache gepolten EU Funktinäre das aufgreifen, ist wie der Artikel schon andeutet, äußerst fraglich .
Die deutsche Füherschaft in Fragen der Moral im Einklang mit chaotischem südeuropäischen Wirtschaften und Haushalten ergibt eine gefährliche Mischung und bedeutet für Europa möglicherweise eine Bombe mit nur verzögerter Explosionskraft. Eine britische Stimme der Vernunft würde Europa tatsächlich unendlich fehlen.
Herr Henkel ist ja nun auch nicht mehr das, was er mal war, und der BDI keine die deutsche Gesellschaft maßgeblich mitgestaltende Kraft. Die Herren vom BDI sollen mal dafür sorgen, dass die Masse der von ihnen leichtfertig herbei phantasierten Einwanderer nun zu Industriearbeitern dritter Klasse umgestanzt werden. Damit man sie auch qualifiziert ausbeuten kann. Das wird die Meinung der Bevölkerung positiv beeinflussen. In Europa dagegen wird sich das durchsetzen, das den meisten nützt. Das müssen nicht wir in Deutschland sein. Ich glaube, man kann den anderen Europäern, so verschieden sie sein mögen, alles mögliche unterstellen, aber nicht, dass sie kein Gespürr dafür hätten, was gut für sie ist und was nicht. Für uns wäre etwas mehr Identität und Nationalismus gut. Für viele andere mehr Geld. Bei der Aufstockung der europäischen Umlagen geht es doch um recht bescheidene Beträge. Um realistisch zu bleiben, rechne ich sowas Volkswirtschaftliches in der Einheit 1%Mehrwertsteuer, das sind rund 7,5 Mr. Euro.
“Wir appellieren an London, anzuerkennen, dass es die Komplexität des Brexit und dessen ökonomische und politische Konsequenzen unterschätzt hat. Mit einem „New Deal“ von der EU kann Großbritannien für sich beanspruchen, am Ende das erhalten zu haben, was es ursprünglich wollte.” ” Tatsächlich zeigt die historische Erfahrung, dass es eher gefährlich wird, sobald Deutschland irgendwo führen will”. Dass es eher gefährlich wird glaube ich auch aber wieso maßen sich dann Herr Henkel und seine Mitstreiter an, sich in die Regierungsgeschäfte der Engländer einzumischen ? Denn nichts anderes ist doch der New Deal.“Exit vom Brexit: Ein „New Deal“ mit Großbritannien und eine bessere Zukunft für die EU.” Er wird von vier Männern zwischen 69 und 80 Jahren gefordert, die, so scheint es mir, mit diesem Deal mehr die EU und weniger Großbritannien im Auge haben ??Was geht sie der Brexit an. Ich finde furchtbar, wenn einige Menschen glauben, sie seien die Heilsbringer. Auszug aus dem Gedicht “Die Alten und die Jungen” von Theodor Fontane. “Unverständlich sind mir die Alten, dieses Am-Ruder- bleiben- Wollen in allen Stücken und allen Rollen, dieses sich unentbehrlich-Vermeinen…..”
Zu spät, Herr Maxeiner, wenn auch wohlgemeint von Herrn Henkel et al. Auch wenn heute wieder mal Umfragen aus dem UK veröffentlicht werden, die das Brexit-Votum aushebeln wollen — allesamt auf mageren Telefon-Samples beruhend, die auch Theresa May kennen dürfte, sosehr sie auch durch die leichtfertig angestoßenen jüngstten Unterhauswahlen geschwächt wurde. Der Zug ist abgefahren, und schuld daran sind einzig die Gleiswächter der EU, die den Briten eine einsichtige und rechtzeitige Weichenstellung stur verweigert haben. Brüssel ist ein Synonym für Hybris.
Seitdem der Brexit im Raume steht, frage ich mich, warum keine Vorschläge aus Brüssel kommen, Großbritannien zu halten? Auf der einen Seite ständig Europas Solidarität und Stärke beschwören, auf der anderen Seite einen der größten Beitragszahler ziehen lassen? Diese Logik entzieht sich mir. Reformen sind bitter notwendig, allerdings gegenteilige als die, die von der alten Elite Brüssels propagiert werden. Statt neuer Osterweiterung, Euro und Haftung für alle, brauchen wir mehr Mitbestimmung und daraus folgend Mitwirkung und Verantwortung der einzelnen Staaten. Die Wahlergebnisse Europas zeigen es doch. Das Volk wählt anders. Allerdings scheint es ganz oben nicht mehr anzukommen. Zum Verzweifeln.
Der Brexit ist keine Lose-Lose-Situation, sondern ein Gewinn für Britain. “We want our country back.” Mit Souveränität nach innen und weltweitem Freihandel nach außen wird es ihnen langfristig blendend gehen. Zur Not verzichtet London auf Ulster und delegiert das Irland-Problem an die Iren. Jedenfalls ist eine Gemeinschaft mit griechischen Statistikern, italienischen Bankern, französischen Arbeitern und Luxemburger Politikern so unsinkbar wie die Titanic. — Visegrád bzw. Habsburg dürften auch bald von Bord gehen, jedenfalls wenn der Lotse Martin Schulz heißt: „Auf dem SPD-Parteitag sagte er, alle EU-Mitglieder, die dieser föderalen Verfassung nicht zustimmten, müssten die EU dann automatisch verlassen“.
Die Stimme der Vernunft. Unbedingt zuhören, beherzigen, befolgen! Sie wurde und wird zu oft nicht beachtet.
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