Die Höhenmessgenauigkeit mit einem Satelliten beträgt bestenfalls 1 m. Aus solchen Messungen Trends mit cm- oder sogar mm-Genauigkeit abzuleiten ist Unsinn. Hier sollte man mehr den Pegelmessungen an den Küsten vertrauen. Hat man eigentlich diese mal ausgewertet und mit den Satellitendaten verglichen? Ich glaube nicht.
Und weiter, Herr Letsch? Was wollen Sie uns nun sagen? Zurück zu Atom, Kohle, Öl? Medien-Artikel sind keine wissenschaftlichen Abhandlungen, keine Frage, gilt somit auch für Ihren. Medien-Alarmismus in Sachen Klima zu kritisieren ist völlig in Ordnung. Aber Klima-Bagatellisierung zu kritisieren ist genau so in Ordnung. WoFÜR stehe Sie Herr Letsch in Sachen Klimapolitik ? Zurück zu Atom, Kohle, Öl? HPK
Das mit dem Sand kann ich bestätigen. Ich lebe in Kambodscha, hier werden (trotz Ausfuhr-Verbot) seit vielen Jahren Unmengen von Sand an Singapur verkauft. Seither hat sich die Küstenlinie dramatisch verändert. Sie ist geschrumpft. Gleichzeitig wächst sie aber Richtung Vietnam an. Weil die Strömungen den restlichen Sand nun dorthin transportieren. Dazu kommt noch ein Phänomen. Während des Jahres hat es unterschiedliche Strömungen, sodass Strand erst abgetragen wird, um dann wieder zu wachsen. Anders ausgedrückt: in der “richtigen” Zeit ein Bericht darüber, dann kann ich mit Fotos als Belege beweisen, dass der Strand schrumpft oder wächst - je nachdem, wie ich es brauche. Und zu Sand habe ich bei Arte eine interessante Doku gesehen. Wir betreiben hier absoluten Raubbau, denn Wüstensand eignet sich nicht zum Herstellen von Beton (zu perfekt rund geschliffen). Aber wir bauen nicht nur den Sand in rauen Mengen ab, sodass manche Küstenstreifen in Nordafrika bereits buchstäblich leergefegt sind. Die ganzen Stauseen der großen Ströme auf den Kontinenten verhindern, dass Sedimente weiter ins Meer transportiert werden. Dadurch gibt es im Süden der USA Küstenregionen, die regelrecht schrumpfen. Erst langsam erkennt man aber die verschiedenen Zusammenhänge (keine Sedimente aus Flüssen, zu viel Sand-Raubbau). Es stellt sich sogar heraus, dass selbst das Abbaggern vor den Küsten die Strömungen so verändert, dass ebenfalls der gegenteilige Effekt eintritt; nämlich, dass die Strände noch schneller schrumpfen.
Und um der anstehenden Klima-Eisschmelz-Katastrophen-Computer-Animation noch etwas Schmalz für die menschliche Seele beizufügen, durften bei den ör. Nachrichten auch noch die unvermeidlichen 3 Eisbären über eine noch vorhandene Eisdecke hoppeln, nur um unterschwellig deren Daseinsende auf dem Blauen Planeten anzukündigen. Nach belegbaren Fakten fragt danach niemand mehr, nur noch nach einem Taschentuch zum Trocknen der Tränen. Daß das IPCC nachweislich Klimadaten den eigenen Theorien anpaßte, phasenweise zum letzten Jahrhundert nach unten schob, um damit eine folgende Klimaerwärmung zu belegen, mußte man vor Jahren kleinlaut zugeben, ohne die erwartbare Folge, daß man den “Laden” schließt und den Geldzufluß für derartig betrüberische Selbstversorger stoppt.
Der Deutschlandfunk jagt diese Meldung im Augenblick durch alle Nachrichten, durch die Wissenschaftssendung, durch die Politiksendung und im Augenblick sogar durch die Wirtschaftssendung. Jetzt warte ich noch die Sportsendung ab.
Es ist regelmäßig so, dass die Veröffentlichungen von Wissenschaftlern immer weniger vertrauenswürdig werden, im Besonderen in Sachen Klima. Früher galten die Ideale der Wissenschaft als weitgehend erreicht: Man sucht nach Fakten und lässt eine Theorie fallen, wenn sie sich nicht mit den Messwerten vereinbaren lässt. Heute dreht und manipuliert man Fakten so, dass sie einer Ideologie dienen. Die Konsequenz ist fatal: Man kann auch wissenschaftlichen Meldungen nicht mehr trauen. Die Wissenschaft verfügt nicht mehr über eingebaute Kontrollen, wenn tonangebende Wissenschaftler und Institutionen ständig dabei erwischt werden, wie sie manipulieren ... so auch hier. Dabei ist die satelitengestützte Altimetrie des GSL umstritten. Denn viele Studien, die Langzeit-Pegelmessungen vergleichen, kommen zu einem signifikant anderen Anstieg. Die Pegelmessungen verweisen einen mehr oder minder konstanten Trend unter 2 mm p.a. - ohne Beschleunigung des Anstiegs. Dennoch Alarme zu generieren sollte eher zum Gähnen führen.
Zur Abschätzung des Meeresspiegel-Anstiegs empfehle ich den Canaletto-Algorithmus. Dieser wunderbare Maler hat vor knapp 300 Jahren viele sehr detaillierte Bilder von Venedig gemalt. Vergleicht man den Meeresspiegel damals und heute, so sieht man, dass der Anstieg knapp 2 mm jährlich beträgt. Wenn wir das fortschreiben und die herbeifantasierte Beschleunigung mal beiseite lassen, dann drohen uns bis 2100 noch ca. 15 cm Anstieg. Also kein Grund, noch weitere Klimarettungsmilliarden zu verschleudern. Mit etwas weitaus billigerem Küstenschutz weltweit wäre allen schon geholfen. (Leider weiß ich nicht, wem die Ehre gebührt, dieses ideale Meeresspiegel-Monitoring entwickelt zu haben).
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