Schade, dass auf diesen schönen Text die Mehrzahl der Foristen nur pöbelnd zu antworten weiß. Mich, obwohl Mann, hat er angesprochen.
Mist, der informative Artikel kommt zu spät. Ich hätte mir sonst vielleicht auch mal wieder ein paar lange Unterhosen gekauft; der Winter kommt gerade nochmal zurück.
Willkommen im wahren Leben! Die Erkenntnis habe ich mir schon vielen, besonders jüngeren Mitbürgern, seit einer Zeit gewünscht. Wau, Brötchen müssen gebacken werden und da muss auch noch jemand an der Kasse stehen. Regale müssen eingeräumt und Toilettenpapier produziert werden. Mir ging seit den FFF diese unglaubliche Arroganz auf den Keks, den die jungen Leuten dieser hart arbeitenden Bevölkerung entgegen brachte. Tja, jetzt kann man mal sehen, wie es ist, wenn das nicht mehr so läuft. Wenn alles dicht ist oder nicht mehr alles zu kaufen gibt. Im gewissen Sinne sind wir verwöhnt, nehmen unsere Konsummöglichkeiten als selbstverständlich wahr. Als kämen sie aus dem Nichts. Und vielleicht hilft diese Krise endlich mal etwas Dankbarkeit zu erzeugen. Und Respekt. Natürlich wünsche ich mir auch, dass es bald vorbei ist. Die Läden wieder öffnen, die Feldarbeiter den Spargel stechen usw. Am besten heute statt morgen.
Liebe Frau Stockmann, vielen Dank für diesen kleinen, schönen, normalen Text in dieser seltsamen Zeit. Das übliche Geblöke gegen die Unfähigen in allen Bereichen der Gesellschaft können wir in ein paar Wochen wieder anfangen, in der Zwischenzeit sei jedem im Rahmen von individuellen Möglichkeiten und persönlichem Geschmack ein wenig Luxus gegönnt. Den Maßnahmen der Verantwortungsträger in Land und Welt, unfähig oder nicht, werde ich wohl vertrauen müssen, denn andere habe ich nicht und wenn ich es nicht tue, nützt es mir auch nichts - die Sprüche der Bescheidwisser und Verschwörungstheoretiker kriege ich eh im Dutzend billiger. Jedenfalls habe ich zumindest im Moment das Gefühl, dass sich sowohl Regierung als auch Regierte um vernünftiges und verantwortungsvolles Handeln bemühen. Bis die Trümmer dieses schleichenden - ja, was eigentlich; Krieges? - aufgeräumt sind, wird es noch Jahre dauern, und da wird Zusammenarbeit gefragt sein, um das Unwort Solidarität zu vermeiden. Die Deutschen waren immer gut im Streiten, dann aber notwendigerweise auch in wieder Aufbauen; ersteres haben wir jüngst wieder gelernt, bei letzterem haben wir uns seit 89 bemüht, das Ergebnis ist so Mittel; jetzt werden auch wir aus der verzärtelten Wohlstandsgeneration wohl müssen, denn auf die, sorry, alten weißen Männer, die zu Ihrem Text alte weiße Kommentare schreiben, braucht das Land nicht mehr zu zählen.
Und über all das berichten auch die öffentlich rechtlichen von morgens bis abends tagein tagaus. Da sehen Sie mal, wie wunderbar es den öffentlich rechtlichen geht. Deren Geld fliesst IMMER. Und sie brauchen weder ausgewogen noch abwechslungsreich zu sein. Ich höre mir gerade die dämlichen Fragen von Herrn Kleber an Herrn Altmaier an. Das ist keinen Pfifferling wert. Dazu gibt es nur ein einziges Thema in sämtlichen Kanälen. Als wenn nichts anderes auf der Welt passiert. Entsetzlich! Schnell wegschalten!
Der Aktionismus der Regierungen in Bund und Ländern ist 1. unnötig, 2. nutzlos und 3. vorsätzliche Zerstörung der Wirtschaft und damit unfassbar vieler Existenzen. Unfassbar, dass sich die deutschen Lemminge alles gefallen lassen, wie das Kaninchen die Schlange anstarrend.
“Das Corona Virus lähmt das Land” - wirklich? Sind es nicht eher die Menschen selbst, die ihre Konflikte und Ängste nicht bearbeiten, die Lähmungen zulassen oder gar hervorrufen? Es muss die Frage erlaubt sein: Ist es nicht die mangelnde Reife und Verantwortung jedes einzelnen, unabhängig und angstfreier, liebevoller und handlungsfähiger zu bleiben, um wirklich dort zu helfen zu können, wo andere zu schwach sind? Ist es nicht die Angst, selbst alleine zu sein, selbst zu sterben, weshalb ein Virus so eine Macht entwickeln kann und völlig irrationale, surreale Phänome und Handlungen folgen? Und warum helfen wir nicht sofort dort wo es nötig ist? Im Kleinen wie im Großen. Warum fließen nicht sofort Milliarden (Bruchteile der Rettungspakete) direkt dorthin, womit gefährdete und insbesondere alte Menschen vor dem Tod gerettet oder bewahrt werden könnten? Es steht eine ganz einfache Antwort im Raum: Etwas anderes ist mehr wert! Aber das wäre ja nun wirklich zu einfach…
Ha ... und ich hoffte schon, eine ernsthafte Betrachtung darüber zu lesen, was passiert und wie es weiter gehen könnte, wenn durch weitere Infektionen die Lieferketten unterbrochen werden (oder glaubt jemand daran, dass 83 Mio. Menschen von der heimischen Landwirtschaft versorgt werden können?) oder wenn zB die spezialisierten Mannschaften von Schaltwarten und Kraftwerken ausgedünnt werden. Nun ja - hohes Niveau wird erst dann so richtig geschätzt, wenn es mal zu einem Ausreißer kommt.
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