Quentin Quencher / 05.09.2019 / 13:11 / Foto: Siga / 27 / Seite ausdrucken

Wenn den Juchtenkäfer das Windrad wurmt

Der Windmühlen-Ausbau stockt und die Grünen sind sauer, hier in Person von Franz Untersteller  (Bd90/Die Grünen), immerhin baden-württembergischer Umweltminister:

„Es kann nicht sein, dass immer wenn irgendwo ein Vogel auftaucht, ganze Windkraftprojekte von vorne geplant werden.“

Allerdings, so vor zwei Jahren hörte sich der Grünen-Minister noch ganz anders an, da sagte er nämlich:

„Artenschutz ist kein Steckenpferd hyperaktiver Naturschützer, sondern ein wichtiger Beitriag zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen.“

Ach, Halt! Diese Aussage betrifft ja nicht die Windmühlen als Vögel- und Insektenkiller, sondern Stuttgart 21 und den Juchtenkäfer. Das ist ja ganz was anderes. Merke: Es gibt eben auch politisch korrekten Tier- und Artenschutz bei den Ökos.

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R.Krug / 05.09.2019

Warum tauchen Juchtenkäfer nie auf, wenn ein neuer Standort für die Windmühlen ausgesucht wird? Ein Schelm, der denkt, dass das Kaufen von Juchtenkäfer hier nicht gewünscht wird.

H.Roth / 05.09.2019

Immer noch werden die Grünen fälschlicherweise mit Umweltschützern oder gar Naturliebhabern verwechselt. Ts, ts…

Leo Hohensee / 05.09.2019

Ich muss nachschieben, wenn ich vergleichen will wieviele Insekten und Vögel einem Quadratmeter Rotorflügelfläche zum Opfer fallen im Vergleich zu einem Quadratmeter Autowindschutzscheibe (Diesel oder Elektrisch) dann muss - natürlich die Zeiteinheit berücksichtigt werden. Das bedeutet natürlich dann Stück / Millionen/ Milliarden/ Vogelvernichtung, Insektenvernichtung pro Quadratmeter (Fläche) und Stunde Betriebszeit.

Leo Hohensee / 05.09.2019

@Wilfried Cremer: “Wie wäre es mit Vogelscheuchen? Herr Stegner und Frau Schwan z.B. hätten Zeit und könnten in der Feldflur einfach weitermachen.” Wieso, Herr Cremer, sollen die beiden weitermachen? Die brauchen nur in der Flur zu stehen und die Vogelwelt ist gewarnt. Vögel wären vertrieben, leider hilft das aber den Milliarden an Insekten, die an den Rotorblättern kleben, nicht im Geringsten. Ich bin ja immer für Erkenntnisgewinn, und deshalb stelle ich folgende Frage: ist das Leben vonVögeln und Insekten in unterschiedlichen Höhen unterschiedlich gefährdet? Anders gefragt, für wieviele tödliche Unfälle der beiden Spezies ist ein Quadratmeter Autowindschutzscheibe verantwortlich und für wieviele tödliche Unfälle dieser Spezies zeichnet ein Quadratmeter Rotorflügelfläche verantwortlich? Und eine ganz wichtige Frage ist noch, was ändert die Elektrifizierung des Automobils in Bezug auf die Windschutzscheibenproblematik, und was ändert die CO2-freie-Elektrifizierung in Bezug auf das Artensterben im Vergleich zur Erzeugung von Strom durch erstklassige Kohle- und Kernkraftwerke?

Karla Kuhn / 05.09.2019

“Merke: Es gibt eben auch politisch korrekten Tier- und Artenschutz bei den Ökos.”  Bereits kurz nach der Wende 1989 fing doch das “WENDEHALSSYNDROM” an und breitet sich anscheinend jetzt weiter aus. Daß in Norddeutschland die WINDRADPRODUKTION floppt und sich Altmeier als Retter anbieten muß wird den GRÜNEN sicher (keine) schlaflosen Nächte bereiten, es gibt doch noch so viele andere “Baustellen” bei denen sie zusammen mit den Linken tätig werden können. Zum Beispiel den Mietmarkt ruinieren, denn wenn, wie in Berlin gezeigt, bei einer Wohnung von 85 m² für knapp TAUSEND Mark warm ! nur noch etwas über SECHS Euro verlangt werden dürfen, dann wird es in BÄLDE so verkommende Stdte geben wie in der DDR. KEIN Vermieter kann mit SECHS Euro sein Haus INSTAND halten !  Und JEDER, der bauen möchte, wird es sich zweimal überlegen !  Der Sozialismus/Kommunismus scheint schon eingezogen zu sein in den “Bösen Kapitalismus.”  VON SOZIALER MARKTWIRTSCHAFT scheinen diese “Experten” noch nie etwas gehört zu haben. Ich bin ja gespannt, WANN der erste Crash kommt, denn so wie es jetzt ist, wird es nicht weitergehen !!

Marcel Seiler / 05.09.2019

Jede Entscheidung ist *immer* eine Abwägungsentscheidung: Ich wähle A, weil A besser ist als B. Manchmal aber wähle ich B, weil es besser ist als A unter Berücksichtigung von C. Da es immer Zielkonflikte gibt, die je nach Einzelfall variieren, wäre alles andere verrückt. – Ideologien aber geben in kindischer Weise ihre Entscheidungen als etwas Absolutes aus und leugnen die Möglichkeit von Zielkonflikten. So auch die Grünen. Wenn jetzt die absolut gesetzten Ziele doch miteinander in Konflikt geraten (hier: Erhaltung von Flora und Fauna mit “Klimaschutz”), dann muss man zurückrudern. Der Fehler liegt nicht beim Zurückrudern, er liegt bei der vorherigen kindischen Behauptung, es gäbe absolute Ziele.

peter jkoljaiczek / 05.09.2019

Wenn Greta das erfährt !!!!..................

Roland Müller / 05.09.2019

Der Juchtenkäfer sitzt im Umweltministerium in Stuttgart.

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