Im Freundeskreis habe ich es selbst erlebt, dass jemand aufgrund seiner friedlich vorgetragenen Argumente Freunde verloren hat. Aus meiner Sicht vollkommen zu Recht und in Übereinstimmung mit unserem Grundgesetz kann man sagen, dass wir nicht alle Migranten aufnehmen müssen. Allein das lässt einen schon stiller werden, weil man allzuleicht in die rechte Ecke gestellt wird. Das bedeutet Ausgrenzung und „sich nicht mehr mit so einem beschäftigen müssen“. Es fällt mir schwer, Diskussionen zum Thema der Migration aus dem Wege zu gehen. Meine Versuche in diese Richtung scheitern letztlich kläglich, insbesondere aus meiner Sicht an den Menschen, die „einfach nur gut sein wollen“, sich aber nicht auseinandersetzen wollen. Bei Nachfragen merkt man in aller Regel schnell, dass eine Gesinnungspolitik dahinter steht, welche sich nicht mit Details aufhält, schon gar nicht mit rechtlichen Aspekten oder unter gegenseitigem Abwägen. Ja, so fühle auch ich mich einsamer und bin frustriert über die. von mir empfundene Oberflächlichkeit und Denkfaulheit so vieler Mitmenschen. Übrigens habe ich als Student vor ca. 40 Jahren für AMNESTY INTERNATIONAL (AI) gearbeitet, voller Überzeugung. Heute würde ich das nicht mehr tun, da auch AI grenzenlos und ohne Unterschied alle hereinlassen will. Die Bundeswehr habe ich absolviert mit der Einschätzung, dass man sie -leider- braucht und habe kein Prpblem gehabt, wenn andere den Wehrdienst aus Gewissensgründen (!) abgelehnt haben. So war ich zeitlebens ein Wanderer zwischen den Welten, für mich aber immer sehr klar. Ich merke, wie es mir zunehmend schwerer fällt, in diesem Land zu leben, in dem Meinung nicht mehr so sehr gefragt ist. Zu guter Letzt danke ich Isabel Schunke ganz herzlich, die mir aus der Seele spricht.
sehr geehrte Frau Schunke, noch nie hat mich ein Artikel so im Innersten gepackt. Jeder Satz spiegelt meine Gefühlslage wider. Man müsste ihn zigtausendfach drucken und an jeder Freifläche veröffentlichen. Und dann? Dann käm Klaus Kleber, Anne Will, und Maischberger und würden über rechtsradikale Hetze berichten. Das ist der traurige Status Quo. Die Verräter sitzen in den eigenen Reihen.
Die Anzahl von Leserzuschriften seit heute früh spricht für sich - Frau Schunke legt hier den Finger zielgenau in die Wunde und arbeitet das heraus, was dem Zusammenhalt unserer Gesellschaft zur Zeit endgültig den Rest gibt. Ja, die Opfer dieser Zersetzung sind einsam. Wenn immer mehr Kontakte wegbrechen, weil man mit den Leuten nicht offen reden kann, wenn man sich in keiner Situation mehr sicher sein kann, ob das Gesagte nicht gegen einen verwendet wird, wenn man etwas zu verlieren hat - dann steht man wehrlos da, kann nichts dagegen tun, dass alles den Bach heruntergeht. Denn die anderen sind ja mehr? Sind sie es wirklich? Nicht einmal das lässt sich mehr zuverlässig herausfinden. Ist es noch möglich, dass dieser Albtraum gewaltfrei endet?
Anläßlich Ihres hervorragenden Textes, Frau Schunke, fällt mir Brecht ein: “Man wäre gut, anstatt so roh/Doch die Verhältnisse, sie sind nicht so” aus der Dreigroschenoper. Und das ist eben schade - ich wäre auch gern gut, mitfühlend etc., bin aber komplett überfordert. Kaum noch ein Ort, an dem ich mich zu Hause fühle, viel aufdringliche bis freche Fremdheit um mich herum, günstigenfalls mitleidheischend. Und Entfremdung von den eigenen Landsleuten, die diese Verhältnisse mitgeschaffen haben und weiterhin beschweigen. Flüchtling im eigenen Land, immer auf der Suche nach sicheren Plätzen und Wegen. Innenstädte schenke ich mir. Was für eine Schande!
Der Deutsche leidet lange und still! Ein sehr guter Text Frau Schunke vielen Dank. Ich denke aber, dass wir auch alle mutiger in dem sein müssen, was wir sagen. Wir können nicht immer Angst haben und man muss auch den Mut haben die Parteien, die uns das alles antun bei Wahlen abzustrafen. Denn wer diese Parteien wählt, bestätigt ihre Ansichten und fordert faktisch gedemütigt zu werden. Das mag alles auch Gefahren in sich bergen, aber was kann schon schlimmer sein als der Tod (u.U. auch der Kulturelle). Vielleicht die Sklaverei, aber degradiert uns die derzeitige Politik nicht mehr und mehr dazu wenn wir von ihr gezwungen werden immer mehr Migranten zu finanzieren, die uns verachten? Wenn wir gezwungen werden ihre Lebensweise zu tolerieren und unsere dafür aufgeben sollen? Ich Frage mich manches Mal, ob denn keiner der selbsternannten Demokraten merkt, welch gefährliches Spiel er und seine Mitstreiter treiben? Merken diese Leute nicht, dass das Risiko steigt, dass der Bürger irgendwann eine nationalistische Diktatur der Selbstverleugnung vorzieht? Kann es sein, dass manche sogar darauf spekulieren?
Wenn mir noch ein versöhnliches Wort ganz allgemein gestattet ist : was Sie hier auf der ” Achse ” tun, ist nichts anderes als Ersthilfe zur “Traumabewältigung” ( häufig sehr viel mehr ! ).
Der Artikel befasst sich Ängsten ich sehe das nicht so, es sind keine Ängste sondern messbare Fakten. Mein Eigenheim ist nicht mehr das gleiche Wert wenn ein Flüchtlingsheim nebenan aufmacht. Wir müssen für immer mehr Sozialgänger bezahlen das ist ein Faktum wenn immer mehr Esser an den Tisch kommen. Wir haben mehr Kriminalität weil wir mehr Menschen haben, alles messbar welche Gruppe stärker oder weniger in Erscheinung tritt darüber können sich die schönfärber unterhalten. Dasselbe gilt für andere Bereiche der Politik und ihre Entscheidungen ,mein Diesel ist nicht mehr das gleiche Wert wer will das bestreiten. Bis 2015 musste kein Weihnachtsmarkt umgebaut werden zu einem Weihnachtskäfig. Wann hat in Deutschland schon mal jemand einen Anschlag mit einem LKW gemacht und die Menschen totgefahren? Nur die Schönredner die das alles glorreich darstellen wollen wie gut und toll das alles ist haben den Schuss nicht gehört. Für mich war die Welt in Deutschland vor 2015 halbwegs in ordnung heute ist sie das nicht mehr . Also kommt mir keiner mit Ängsten. Es sind keine Ängste sondern längst Fakten. Und die sind traurig genug bei Ängsten hat man die Befürchtung es könnte so kommen nein Leute es ist längst da. Die Sozis,Grünen,Linken,teile der CDU/CSU versuchen nichts anderes als den Normalbürger als Nazi und Rassisten zu diskreditieren damit er das Maul hält und sie mit ihrem Stuss in Ruhe weitermachen können, ihre Pöstchen und Privilegien behalten und genau deshalb werden kriminelle geschützt weil man sie als Druckmittel braucht gegenüber der Bevölkerung und die politischen Gegner werden kriminalisiert. Man braucht sich nur Gerichtsurteile ansehen dann verliert man den Glauben an den Rechtsstaat und die Politik. Wie sollten diese Urteile auch anders sein die deutsche Politik macht es ja vor das der Rechtsstaat nichts mehr taugt!
Frau Schunke, ich bin Ihnen unendlich dankbar ! Nicht nur, weil mir Ihre Art zu schreiben sehr gefällt und ich die von Ihnen so treffend geschilderten Verhältnisse genau so einordne, sondern auch, weil Sie (so scheint es mir) auch den Kummerkasten-Teil Ihrer Rolle als Autorin derartiger gesellschaftlicher Zustandsbeschreibungen angenommen haben ! So sehr mir Ihre Artikel gefallen - nach der Lektüre bin ich jedesmal fix und fertig, richtiggehend entsetzt darüber, was man diesem Land antut, vielmehr, was wir zulassen uns anzutun ! Ich mag mir all die Wut und Trauer, die in den bestimmt sehr zahlreichen Zuschriften stecken, die Sie nicht nur über diesen Kanal hier bekommen, gar nicht vorstellen; dieses Konvolut von Leid und Frust ginge über meine Kräfte, das gebe ich gerne zu ! Daher mein tiefer und aufrichtiger Dank für Ihre Hellsichtigkeit, Kraft und Ihren Mut, uns Verlorenen eine Stimme zu geben, die wir zurzeit eher befremdet und orientierungslos auf dem neuen deutschen Meinungskorridor stehen !
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