In NRW wurden jetzt Fernzugverbindungen gestrichen, angeblich nur vorübergehend.
Die Deutsche Bahn ist inzwischen für ihre Verspätungen und Zugausfälle berüchtigt. Während politisch einerseits der Umstieg auf die Schiene propagiert wird, verschlechtert sich das Angebot. Jetzt wurden in NRW etliche ICE-Verbindungen gestrichen.
Zum Wochenbeginn griffen Änderungen im Fahrplan, denen zufolge Bonn beispielsweise künftig täglich nur noch fünf statt bisher neun Direktverbindungen nach Berlin hat. Wie aus der Bahn-App DB Navigator hervorgehe, reduziere sich die Anzahl der abfahrenden ICE-Züge in Aachen von vier auf zwei, in Gütersloh von sechs auf drei. In Düren westlich von Köln halte gar kein ICE mehr, in Herford nur noch einer statt zuvor vier. In Herzogenrath, Geilenkirchen, Erkelenz, Rheydt, Mönchengladbach, Viersen und Krefeld halte nun nur noch ein ICE am Tag und nicht mehr zwei. Nach Angaben der Bahn handele es sich nur um eine temporäre Reduzierung bis 14. Dezember. Dann kommt der reguläre Fahrplanwechsel. Insgesamt seien fünf Prozent der Fernzüge von der Fahrplanausdünnung betroffen.
Als Grund für das Zusammenstreichen des Angebots verweist die Bahn auf das außergewöhnlich hohe Baugeschehen entlang vieler Bahnstrecken, was sich auf die verfügbare Kapazität und die betriebliche Stabilität auch abseits der Baustellen auswirke. Im Klartext soll das wohl heißen, dass der Bahn schlicht die fahrbereiten Züge fehlen.
(Quelle: zeit.de)