Gastautor / 17.05.2025 / 10:00 / Foto: WikiCommons (bearbeitet) / 18 / Seite ausdrucken

Welche konkreten Probleme werden durch das Bevölkerungs-Wachstum verursacht? (2)

Von Andreas Zimmermann.

Während Großstädte wie Singapur mit hoher Bevölkerungsdichte prosperieren, gelten andere wie Lagos als lebensgefährliche Moloche. Was sind die Gründe für so unterschiedliche Folgen einer hohen Bevölkerungsdichte?

Im ersten Teil dieses Artikels habe ich diskutiert, dass politmedial präsentierte Probleme oft genug lediglich Scheinprobleme darstellen, genauso wie die angebotenen Lösungen entsprechend oft genug Scheinlösungen sind. Im zweiten Teil untersuche ich nun, inwiefern diese Klassifizierung auf das Phänomen Überbevölkerung und die dafür diskutierten Lösungen zutrifft.

Was sind nun also die konkreten Probleme, die eine globale oder auch lokale Überbevölkerung angeblich verursachen? Da gibt es zum einen natürlich unseren guten, alten Bekannten, den „menschengemachten Klimawandel“. Mehr Menschen bedeuten mehr Kohlendioxid-Ausstoß, bedeutet mehr „menschengemachter Klimawandel“. Logisch, oder? Man kann das Ganze auch gleich ausweiten auf sämtliche Ressourcen und den sogenannten „Erdübernutzungstag“ proklamieren, den Dirk Maxeiner hier auf der Achse des Guten schon vor fast zehn Jahren als „uralten Quatsch“ gewohnt humorvoll entlarvt hat. 

Nein, ein bisschen konkreter sollte man schon werden als „Klimawandel“ oder „Erdübernutzungstag“, denn das ist nicht viel besser als die Aussage „die Überbevölkerung ist ein Problem“. Aber es werden durchaus auch konkrete Probleme benannt, die angeblich durch eine globale Überbevölkerung oder auch eine zu hohe lokale Bevölkerungsdichte verursacht werden sollen. Da wären etwa gesellschaftliche und kriegerische Konflikte, Nahrungsmangel, Megastädte (das erwähnte Lagos dient gerne als Beispiel) mit all ihren konkreten Problemen wie Slums oder Armut, Luft-, Wasser- und allgemein Umweltverschmutzung, Migrationswellen, die Schädigung empfindlicher Ökosysteme oder auch das Aussterben von Tier- und Pflanzenarten.

Sieht es nach einer demnächst fälligen globalen Hungerkatastrophe aus?

Beginnen wir mit dem angeblichen Nahrungsmangel. Hier wird als Lösung für den schon seit Jahrzehnten als unmittelbar bevorstehend vorhergesagten globalen Nahrungsmangel der Verzicht auf Fleisch und die Umstellung auf eine „pflanzenbasierte Ernährung“ propagiert, seit einer Weile garniert mit der Idee, die Eiweißversorgung der Bevölkerung nicht länger über Wirbeltiere wie Rinder, Schweine oder Hühner, sondern über den Verzehr von im industriellen Maßstab gezüchteten Insekten zu decken. Praktischerweise soll diese Umstellung auch gleich noch den Planeten retten und den „menschengemachten Klimawandel“ eindämmen, wie der WHO-Präsident Tedros Ghebreyesus, den viele aus der Zeit der „Corona-Pandemie“ in bester Erinnerung haben, erst letztes Jahr wieder verkündet hat.

Vergessen wir den „menschengemachten Klimawandel“ an dieser Stelle, der seit einiger Zeit als Begründung für so ziemlich jede Zumutung, die sich die Mächtigen für die Mehrheit der Bevölkerung ausdenken, herhalten muss, und betrachten wir schlicht die Ernährungslage der Weltbevölkerung. Sieht es hier nach einer demnächst fälligen globalen Hungerkatastrophe aus?

Nun, nicht wirklich. Die Getreideproduktion wächst seit Jahrzehnten recht linear, von weniger als 1 Milliarde Tonnen 1961 bis auf 3,13 Milliarden Tonnen 2023. Übrigens ein neuer Höchstwert. Ähnliches gilt für die Fleischproduktion, die sich im gleichen Zeitraum von gut 70 Millionen Tonnen auf gut 360 Millionen Tonnen mehr als verfünffacht hat. Dementsprechend ist auch die Zahl der durchschnittlich verfügbaren Kalorien pro Tag und Kopf in diesem Zeitraum von knapp 2.200 auf knapp 3.000 gestiegen – trotz eines Anstieges der Weltbevölkerung von gut drei auf gut acht Milliarden Menschen.

Entscheidungen verantwortungsloser Politiker

Tatsächlich hat sich die Nahrungsmittelversorgung – wohlgemerkt pro Person – in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich verbessert, und zwar egal welchen Parameter man betrachtet. Gleichzeitig ist die landwirtschaftlich genutzte Fläche weltweit kaum gewachsen, von 4,37 Milliarden Hektar 1961 auf 4,83 Milliarden Hektar 2023. Von einer Gefahr einer globalen Unterversorgung mir Nahrungsmitteln kann also keine Rede sein. Dass Afrika in Hinsicht auf Ernährungsfortschritte insgesamt schlechter abschneidet, liegt oft genug an der verheerenden Politik seiner „Eliten“, wie der Zusammenbruch der landwirtschaftlichen Produktion in Zimbabwe eindrücklich zeigt.

Diese begann um die Jahrtausendwende und fällt mit dem Beginn der massiven Vertreibung und Ermordung der weißen Farmer zusammen. Trotzdem ist auch in Afrika die täglich verfügbare Kalorienmenge pro Kopf von gut 2.000 im Jahr 1961 auf gut 2.500 im Jahr 2023 gestiegen. Egal wie man die Zahlen betrachtet, eine bevorstehende globale Nahrungsmittelkrise lässt sich aus ihnen einfach nicht ablesen.

Wie sieht es dann mit dem nächsten Punkt, nämlich gesellschaftlichen Konflikten aus, die angeblich durch „Überbevölkerung“ ausgelöst werden? Nun, dies lässt sich relativ schnell abhandeln. Um 1500, als die spanische Eroberung Süd- und Mittelamerikas begann, hatte Europa etwa 80 Millionen Einwohner. Hundert Jahre später, kurz vor dem Beginn des 30-jährigen Krieges, waren es 100 Millionen. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges waren es dann etwa 450 Millionen, zu Beginn des Zweiten Weltkrieges gut 520 Millionen und aktuell sind es etwa 745 Millionen. Die Gründe für die angeführten Konflikte waren in chronologischer Reihenfolge (und zwangsläufig stark vereinfacht) die Gier nach Macht, Reichtum und Ausdehnung der Einflusssphäre, Machtpolitik unter dem Deckmantel der Religion, Dummheit der politischen Machthaber („Die Schlafwandler“) sowie eine mörderische Ideologie. Nein, gesellschaftliche und kriegerische Konflikte haben nichts mit Bevölkerungszahl oder Bevölkerungsdicht zu tun, sondern immer mit Entscheidungen verantwortungsloser Politiker.

Wenn Städte Probleme haben, dann liegt dies nicht an ihrer Größe

Das Gleiche gilt für die Probleme der sogenannten Megastädte oder der Urbanisierung im Allgemeinen. Ja, Lagos hat mit gut 20 Millionen Einwohnern sicher mehr als genug Probleme. Doch Shanghai ist genauso groß und ist sauberer, sicherer und funktioniert in jeder Hinsicht besser. Aber warum in die Ferne schweifen, wenn wir uns auch an der eigenen Nase fassen können. Singapur ist mit knapp 6 Millionen Einwohnern nicht nur bevölkerungsreicher, sondern hat auch eine höhere Bevölkerungsdichte als Berlin mit seinen knapp 3,7 Millionen Einwohnern. Wie Berlin in diesem Vergleich in Bezug auf Funktionalität, Sicherheit, Sauberkeit und Architektur abschneidet und was dies über die Kompetenz der Berliner Politiker aussagt, möge an dieser Stelle jeder selbst entscheiden. Ich denke, die Schlussfolgerung ist eindeutig – wenn Städte Probleme haben, dann liegt dies nicht an ihrer Größe, sondern an unfähigen, korrupten oder kriminellen Politikern. 

Und auch die Probleme, die sich durch Migrationswellen ergeben, lassen sich schwer auf Überbevölkerung zurückführen. Man muss nur einmal die Zuwanderung nach Ungarn mit der nach Deutschland vergleichen. Wie Ulli Kulke selbst schreibt, gibt es in Deutschland erhebliche Pullfaktoren, die dazu führen, dass die Mehrheit der Migranten, die aus arabischen und afrikanischen Ländern nach Europa kommen, nach Deutschland wollen und dort auch bleiben. Zu diesen Faktoren zählen unter anderem die reichliche staatliche Versorgung sowie die Sicherheit, in Deutschland bleiben zu können, sobald man den Fuß über die Grenze gesetzt hat, und zwar faktisch ganz egal, wie viele Straftaten man anschließend begeht.

Wie sieht es dann mit dem Problem der Umweltverschmutzung aus? Nun, Ältere werden sich erinnern, dass die Luft-, Wasser- und generell Umweltverschmutzung in der DDR ein wesentlich größeres Problem dargestellt hat als im dichter besiedelten Westen oder im wiedervereinigten Deutschland. Umweltverschmutzung ist in vielerlei Hinsicht ein technisches Problem und nicht eines der Bevölkerungsdichte. Etwas anders sieht es mit dem Aussterben von Tier- und Pflanzenarten aus. Hier gibt es tatsächlich Evidenz, dass es mit vielen Tier- und Pflanzenarten nicht zum Besten steht, wie etwa hier für Affenarten und hier für Süßwassertierarten gezeigt wird. Allerdings ist das Verschwinden von Tierarten überall dort, wo der Mensch auftaucht, nicht wirklich neu. Als der Mensch etwa vor gut 50.000 Jahren Australien besiedelt hat, verschwanden anschließend zahlreiche seltsame Tierarten, einschließlich einer bis zu sieben Meter langen Waranart, neben der der für sich alleine durchaus beeindruckende Komodowaran schon fast wie ein Kuscheltier gewirkt hätte. Und auch nach der Ankunft des Menschen auf dem amerikanischen Kontinent vor mehr als 10.000 Jahren ging es mit der Vielfalt speziell größerer Säugetiere rapide bergab.

Das eigentliche Problem ist nicht die Bevölkerungsdichte

Daher ist es wenig verwunderlich, dass eine Studie vor zwei Jahren zu dem Schluss kam, dass der Mensch seit mindestens 50.000 Jahren für das Verschwinden oder die Reduktion unzähliger Großtierpopulationen verantwortlich ist – also schon zu Zeiten, als die menschliche Bevölkerung im Vergleich zu heute recht vernachlässigbar war. Nebenbei, diese Studie kommt auch zu dem Schluss, dass der schon damals ganz ohne die Nutzung fossiler Brennstoffe regelmäßig auftretende Klimawandel (mal wurde es wärmer, dann wieder kälter) mit den Populationsschwankungen der Großtiere rein gar nichts zu tun hatte.

Was Elefanten und ihre ausgestorbenen Verwandten betrifft, sind manche Wissenschaftler sogar der Meinung, dass nicht nur der evolutionsbiologisch moderne Mensch, sondern bereits seine Vorfahren seit rund einer Million Jahren diese Tiergruppe aus immer weiteren Regionen verdrängt haben – wenn der Mensch kam, sind die Rüsseltiere verschwunden. Also gilt in Bezug auf das Aussterben von Tier- und Pflanzenarten, dass das eigentliche Problem nicht die Bevölkerungsdichte ist, sondern – wenn überhaupt – der Mensch als Art an sich. Betrachtet man die Anzahl an ausgestorbenen Arten, dann haben die wenigen Menschen, die während der Steinzeit lebten, sogar deutlich mehr Tierarten auf dem Gewissen als die Milliarden Menschen des Industriezeitalters.

Tatsächlich haben die mit Abstand meisten Großtierarten in Afrika überlebt, während diese auf anderen Kontinenten spätestens am Ende der letzten Eiszeit verschwunden sind. Bei Mammuts, Wollnashörnern, Riesenhirschen, Säbelzahntigern, Riesenfaultieren und vielen anderen Arten ist es nur sehr wahrscheinlich, dass der Steinzeitmensch hier seine Finger, bzw. Speere im Spiel hatte, während es bei Arten wie Auerochse oder europäischem Wisent mit Sicherheit so ist, dass sie vom Menschen ausgerottet wurden, als dieser die Landschaft nach seinen Bedürfnissen umgestaltet hat. Von daher ist es nicht ganz unproblematisch, auf die „empfindlichen Ökosysteme“ in Afrika oder anderen tropischen Ländern zu verweisen. Dass in den Tropen potenziell mehr Arten aussterben könnten, hat zwei banale Gründe. Erstens leben in Äquatornähe einfach mehr Arten als in Richtung der Pole, und zweitens hat der Mensch auf allen anderen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis gewissermaßen schon vor Längerem tabula rasa gemacht.

„Ein jeder kehr’ vor seiner Tür, da hat er Dreck genug dafür“

Ähnliches gilt auch für die Ökosysteme in ihrer Gesamtheit – in den bewohnten Teilen Eurasiens ebenso wie in Nord- und Teilen Südamerikas sind die Ökosysteme nicht unbedingt per se robuster, es handelt sich schlicht schon lange um Kulturlandschaften, weshalb es kaum noch „empfindliche Ökosysteme“ gibt, die man zerstörten könnte. Das Gleiche gilt zwar auch für Afrika in einem weit größeren Ausmaß, als die meisten Menschen glauben, aber dennoch gibt es dort ebenso wie in Teilen Südamerikas und Südostasiens noch weniger stark modifizierte Landschaften. Und noch ein Punkt ist richtig: Aufgrund der höheren Temperaturen und der dadurch schneller ablaufenden biologischen Prozesse sind die Böden in tropischen Gegenden meistens flacher und bei falscher landwirtschaftlicher Nutzung daher schneller erschöpft. Aber das ist nicht die Schuld der Menschen, die dort leben.

Und damit komme ich zum Punkt mit dem höchsten Konfliktpotenzial, nämlich der Frage, ob es uns Europäer oder Deutsche eigentlich überhaupt etwas angeht, wie die Afrikaner mit Fragen wie Artensterben, Ökosystemen oder auch Bevölkerungswachstum umgehen. Wie Ulli Kulke angemerkt hat, wird vom linken und grünen Spektrum mittlerweile „jeder Gedanke an Entwicklungshilfe, die auch Familienplanungsprogramme miteinschließt, …als Bevormundung, auch als Rassismus abgetan.“ Das glaube ich gerne, aber nur weil Linke und Grüne zu allermeist Unsinn erzählen, heißt das ja noch nicht, dass sie nicht ausnahmsweise auch einmal etwas sagen, was richtig ist. Und wenn wir ehrlich sind, haben wir in Deutschland eigentlich mehr als genug eigene Probleme, die wir schon nicht gelöst bekommen. 

Schon alleine deshalb (aber auch ganz generell) halte ich das Konzept „am deutschen Wesen soll die Welt genesen“ einfach nicht für zielführend. Oder, wie es meine Großmutter gesagt hätte „Ein jeder kehr’ vor seiner Tür, da hat er Dreck genug dafür.“ Warum aber selbst dieser eigentlich vernünftige Ansatz in Bezug auf die Bevölkerungsentwicklung nichts ändert und wie ein vernünftiger Umgang mit ihr aussehen könnte, diskutiere ich im dritten und letzten Teil dieser Serie am Montag.

Lesen Sie auch den ersten Teil der Serie.

 

Andreas Zimmermann ist promovierter Naturwissenschaftler und lehrt an einer deutschen Hochschule. Er schreibt hier unter einem Pseudonym.

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Leserpost

netiquette:

R. Nicolaisen / 17.05.2025

Die Großtiere Afrikas haben von der Malaria und -vor allem- von der Schlafkrankheit profitiert./ Ich möchte, daß es auf der Erde noch ausreichend große Räume für Natur gebe solcherart, bei der der Superpredator ( der an der Spitze der Nahrungskette!) Mensch nicht alles dominiert./ Ja, Afrika Etc. pp. sollten ihre Probleme ganz allein lösen—ohne irgendeine Hilfe des “Westens”  (Medizin)  und speziell, daß Halbwüstenregionen von dauerhaftem riesigem Nahrungsmittelimport leben, wollten sie es doch nicht, dann gelte: “no death control without birth control”). / “Klimawandel”—Selbsterklärend, daß der CO2- Wahn nur der Abzocke dient; durch Umformung des Landes (Bevölkerungswachstum, Städtewachstum)wird jedoch schon ein lokal auch manchmal bedeutsamer Klimawandel hervorgerufen ( bemerkte schon Alexander von Humboldt). / Ja, und die Erde stellt nun einmal ein begrenztes System dar. / Und mein Empfinden ist daß wir schon löngst im Zustand der “hell of too many people” angekommen sind.

Gustav Kemmt / 17.05.2025

Vielen Dank! Ich beziehe mich auf Ihren ersten Teil. Dort schreiben Sie und zitieren Ulli Kulke: “Zudem wären die Afrikaner in vielen Gegenden mehrheitlich arm, weil sie zu viele Kinder hätten.” Hier ist das Gegenteil richtig. Die Menschen haben viele Kinder, weil sie arm sind. Dann rätseln Sie folgendermaßen: “Mit anderen Worten, Menschen in wohlhabenden Gesellschaften haben weniger Kinder. Warum das so ist, weiß allerdings niemand wirklich.” Die Antwort ergibt sich aus ersterem: Weil sie viele Kinder haben, wenn sie arm sind. Und warum das? Ich gebe sehr ungern den K. Marx wieder, weil der in Gänze sehr dumm war und den Hegel beklaut und auf den Kopf gestellt hat. Mir ist aber erinnerlich, dass er an irgendeiner Stelle meint, die Kinderschar würde im Elend deshalb sehr groß, weil den Großen kein anderes Vergnügen bleibt als das Sexuelle und mithin das Kindermachen. Das wollte ich nur beisteuern. - Von den Chinesen weiß ich einerseits, dass sie den großen Rummel lieben, dass viele es andererseits aber schätzen, wenn nicht überall Leute sind. - Nicht zuletzt der dummmachenden Linksideologie und der unseligen Einflussnahme der Sowjetunion und auch der DDR wegen ist Afrika vergleichsweise arm. Das wird sich ändern, nicht aber der Umstand, dass die Bevölkerung sich bis 2100 von jetzt rund 1,5 auf 3 Milliarden Individuen verdoppeln wird. Afrika ist aber etwa so groß wie die US, China, Brasilien und Indien zusammengenommen. 20 Prozent der erdlichen Landmasse ist afrikanisch. Wird schon.

Markus Viktor / 17.05.2025

Oft heißt es: Familien in armen Gesellschaften haben mehr Kinder, weil sie arm sind. Nahezu in allen vergangenen Jahrhunderten führte Armut nicht zu Bevölkerungswachstum, sondern zu Mütter- und Kindersterben. In der Gegenwart überleben mehr Kinder und mehr Mütter, weil die Gesellschaften weniger arm als früher sind. Aber noch in den Vorstellungen früherer Jahrhunderte befangen.

Ilona Grimm / 17.05.2025

„Andreas Zimmermann“ hat - für mich überzeugend - dargelegt, dass „Überbevölkerung“ an sich nicht die Ursache für Armut, „Unterbildung“, Korruption, OK und dergleichen ist. „Überbevölkerung“ ist wie „menschengemachter Klimawandel“, „Dschenderismus“ und allen Tentakeln davon eine menschliche Erfindung. Ausgedacht, um schwer lösbare Probleme nicht angehen zu müssen und um größtmöglichen Profit aus „Entwicklungshilfeprogrammen“ o.ä. zu ziehen. Die schmerzenden „Probleme“ in Deutschland lassen sich mit solchen Mythen wunderbar vernebeln. Wird den Menschen von der Propaganda genügend Angst eingejagt und ihnen ein schlechtes Gewissen gemacht, klappt das Durchregieren. Und gegen die Landnahme durch muselmanische Eroberer, die sich ungehindert Rechte herausnehmen, die der gewöhnliche Deutsche mühsam verteidigen muss, traut sich keiner mehr aufzubegehren. Außer der AfD natürlich.

Ilona Grimm / 17.05.2025

Nachdem „Bevölkerungswachstum“ als Ursache aller Probleme anhand schlüssiger Beweisführung ausgeräumt und als faule Ausrede identifiziert ist, würde ich jetzt gern ebenso schlüssige Beweise/Belege für folgende Aussagen des Autors kennenlernen: ♦... Mensch seit mindestens 50.000 Jahren verantwortlich ... | ♦ ... Ankunft des Menschen auf dem amerikanischen Kontinent vor mehr als 10.000 Jahren - - Beweise für diese Mythen existieren nicht. Auch dass Afrika die Millionen Jahre alte Wiege der Menschheit sei, gehört zu den Mythen. Die wirkliche Wiege der Menschheit befand sich in Mesopotamien. Alle Menschen (nur eine einzige Rasse!!!) sind Nachkommen von Adam und Eva -von Gott am 6. Schöpfungstag geschaffen und mit der verantwortungsvollen Bewirtschaftung des Garten Eden beauftragt - bzw. den Nachkommen der Familie Noah, acht Personen, die in der Arche die weltweite katastrophische und alles vernichtende Sintflut überlebt haben. Die strikte biblische Chronologie, die als einzige Berechnungsmethode lückenlos aufgeht, benennt das Jahr 2.463 v. Chr. für den Ausbruch der Sintflut als Gottesgericht über die multiple Zügellosigkeit der Menschen. Abraham, der Stammvater Israels, wurde 352 Jahre später geboren. Der Auszug des Volkes Israels aus der ägyptischen Sklaverei (angeführt durch Mose) geschah im Jahr 1.606 v. Chr. Große und gefährliche Tiere werden auch in der Bibel erwähnt, z.B. Behemoth und Leviatan im Buch Hiob, die der Beschreibung nach nur Dinos gewesen sein können. Ich vermute, diese lieben Tierchen sind den Menschen zu gefährlich geworden, und deshalb haben die Menschen gelernt, sich ihrer zu erwehren. Die Menschheit ist nicht annähernd so alt wie gebetsmühlenartig und ohne jeden Beweis behauptet wird, und die Erde und das Universum auch nicht. Geologisch sieht die Erde durchaus nicht alt aus, sondern maximal verwüstet. Bei Interesse an meinen Angaben empfehle ich die Website von „Answers in Genesis Org“.

dr. gerhard giesemann / 17.05.2025

@kai m.: Erkannt, die Jungen von heute sind die Alten von morgen. Also besser nicht so viele Junge, dann gibt es auch nicht so viele Alte ein paar Jahrzehnte später. Und bis dahin haben sie ein entspannteres Leben, eine besser conditio humana. Ist das nichts? Dazu müssen wir die Hyperfertilen des globalen Südens fernhalten, mit allen Mitteln. Sollen alleine verrecken in Lärm&Hitze;, wir brauchen das nicht.

Thomas Szabó / 17.05.2025

Ob der Bevölkerungswachstum zu Armut oder zu Reichtum führt, ein Fluch oder ein Segen ist, hängt von der Beschaffenheit, der Qualität der jeweiligen Bevölkerung ab. Eine kluge Bevölkerung profitiert aus der zusätzlichen Gehirnleistung, eine dumme Bevölkerung versinkt in Verteilungskämpfen, Chaos, Kriminalität, Konflikte, Fanatismus, Terrorismus, Kriege. Machen wir einen Feldversuch: Gründen wir einige Dörfer in der Wüste und siedeln wir jeweils 1000 Juden, 1000 Palästinenser, 1000 Asiaten, 1000 Goldstückchen, 1000 biodeutsche Steuerzahler, 1000 Grünwähler an und schauen wir in 10 Jahren wieder vorbei um zu sehen, wie sich Gemeinschaften entwickelt haben.

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