In Baden-Württemberg muss sich ein traditionsreicher Maschinenbauer, die Sauter Feinmechanik GmbH, auf eine finanzielle Sanierung einlassen.
Obwohl der Betrieb weiterläuft und die Zusammenarbeit mit Lieferanten und Kunden gesichert ist, trifft das Unternehmen drastische Liquiditätsprobleme, berichtet der Merkur. Diese resultieren aus einem schwierigen Marktumfeld, das auch andere Maschinenbauer wie jene aus Rheinland-Pfalz zur Insolvenz gezwungen hat.
Unter der Leitung des vorläufigen Insolvenzverwalters Ilkin Bananyarli werden Sanierungsmöglichkeiten geprüft, und ein Investorenprozess soll bald starten. Die Löhne der 240 Angestellten sind durch Insolvenzgeld für drei Monate abgesichert. Trotz der Herausforderungen zeigt sich die Unternehmensleitung zuversichtlich und arbeitet eng mit den Sanierungsexperten zusammen.
Die Sauter Feinmechanik GmbH ist seit 1946 in Metzingen ansässig und produziert Spezialteile für Werkzeugmaschinen. Eine US-Tochtergesellschaft bleibt von der Insolvenz unberührt und das Unternehmen hofft auf einen erfolgreichen Neuanfang, wie es einem anderen großen Maschinenbauer im Sommer gelang – jedoch mit reduziertem Personal.