Eine weitere Insolvenz eines Branchenführers aus Baden-Württemberg, das Unternehmen Mürdter, wurde bekanntgegeben.
Mürdter Metall- und Kunststoffverarbeitung GmbH sowie Mürdter Werkzeug- und Formenbau GmbH haben Insolvenz angemeldet. Die Auswirkungen auf die Mitarbeiter sind noch unklar, ebenso wie die Gesamtzahl der Betroffenen. Mürdter beschäftigte nach der Übernahme durch Xandor 285 Mitarbeiter in Mutlangen und insgesamt 585 an vier Standorten in Deutschland und Tschechien.
Die genauen Gründe für die Insolvenz sind nicht bekannt, aber die Schwierigkeiten in der Automobilindustrie dürften eine Rolle spielen. Mürdter ist führend in der Herstellung von Spritzguss-Teilen für die Automobilindustrie.
Die Pleitewelle in Deutschland nimmt zu: die Zahl der Großinsolvenzen stieg im ersten Halbjahr 2024 um 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Hohe Zinsen und unsichere Umsätze erschweren die Rettung insolventer Unternehmen. Experte Jonas Eckhardt prognostiziert, dass dieser Trend anhalten und weitere Insolvenzen folgen werden. Kürzlich meldeten unter anderen auch ein anderer bekannter Autozulieferer, ein großer Bratwursthersteller, ein Grillausstatter und ein Versicherer Insolvenz an.
(Quelle: Merkur)