Betroffen ist die Weltbild-Gruppe mit mehreren Tochterunternehmen wie Jokers GmbH, Fitz & Huxley, und kinderwelt tausendkind GmbH.
Die WB D2C Group, Mutterkonzern dieser Firmen, hat laut eigenen Angaben 2000 Mitarbeiter. Am 15. Juli 2024 wurde beim Amtsgericht Augsburg von verschiedenen Tochterfirmen der Gruppe Insolvenz angemeldet. Bereits am 27. Juni reichte Gärtner Pöschke GmbH, Teil der Gruppe, beim Amtsgericht Düsseldorf ihren Antrag ein. Anfang Juni hatte deren Muttergesellschaft Insolvenz beantragt, wobei zunächst behauptet wurde, andere Firmen seien nicht betroffen.
Weitere noch nicht insolvente Unternehmen der Weltbild-Gruppe sind Bücher.de, Paul Valentine und Westfalia. Trotz eines Umsatzes von 600 Millionen Euro 2023, führten hohe Kostensteigerungen zu der finanziellen Misere. Laut der Wirtschaftswoche herrscht hinter den Kulissen eine fragilere Finanzsituation als gedacht.
Eine Analyse von Falkensteg zeigt, dass die Zahl der Großinsolvenzen im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 41 Prozent gestiegen ist. Jonas Eckhardt, Partner bei Falkensteg, erklärt, dass hohe Zinsen und unsichere Einnahmen die Rettung insolventer Unternehmen komplizierter machen und dass dieser Trend anhalten könnte.
(Quelle: Merkur)