Venezuelas Machthaber Nicolás Maduro hat inmitten politischer Turbulenzen Weihnachten per Dekret auf den 1. Oktober vorgezogen, angeblich um Frieden und Freude zu bringen.
In Deutschland beginnt die Weihnachtszeit gefühlt schon im Oktober, in Venezuela sogar offiziell und per Dekret, berichtete die Zeit. Damit soll die Bevölkerung von den Problemen abgelenkt werden, und für die Regierung gibt es dann auch einen Grund mehr, die Armen mit Esspaketen ruhig zu stellen. Die Weihnachtszeit soll trotz der Vorverlegung bis zum Jahresende andauern.
Ähnliche Maßnahmen ergriff Maduro auch in den vergangenen Jahren, etwa in der sogenannten Corona-Zeit. Die Vorverlegung von Weihnachten als Volksbeglückung geschieht vor dem Hintergrund der Wirtschaftsmisere durch Jahrzehnte sozialistischer Politik und Vorwürfen von Wahlbetrug in der Präsidentenwahl, bei der Maduro offiziell als Sieger erklärt wurde. Die USA und mehrere lateinamerikanische Länder erkennen den Kandidaten der Opposition, Gonzalez Urrutia, als Sieger an.
Proteste gegen die offensichtliche Wahlmanipulation brachen aus, bei deren Niederschlagung durch die Polizei es zahlreiche Tote, Verletzte und Festnahmen gab. Millionen Menschen sind wegen Maduros Diktatur bereits aus dem Land geflüchtet.