Gastautor / 27.06.2025 / 06:25 / Foto: achgut.com/ K.I / 70 / Seite ausdrucken

Wehrpflicht für Frauen – Ausflug ins Wespennest

Von Hans-Dieter Rieveler.

In den feministischen Musterländern Schweden und Norwegen und bald auch in Dänemark gilt die Wehrpflicht auch für Frauen. Deutschlands Feministinnen laufen dagegen Sturm – mit Argumenten von anno dunnemals.

Mit einer bahnbrechenden Erkenntnis wartete kürzlich die taz auf: „Wenn der Staat wahlweise für mehr kämpfende, arbeitende oder gebärende Frauen wirbt, geht es sicher nicht um Feminismus – sondern einfach um Bedarf“, hat Meinungsredakteurin Pauline Jäckels herausgefunden. Der Lobbyist und frühere Grünen-Politiker Joschka Fischer und all die anderen, die die Wehrpflicht wieder in Kraft setzen und auf alle Geschlechter ausweiten wollten, betrachteten Frauen in Wahrheit „als verfügbare Menschenmasse“. Mit Emanzipation habe „das wirklich gar nichts zu tun“.

Zur Untermauerung ihrer These verweist Jäckels auf den PR-Pionier Edward Bernays, der in den 1920er-Jahren im Auftrag der American Tobacco Company Frauen zum Rauchen animierte.

Zu diesem Zweck ließ er als Suffragetten verkleidete Frauen genüsslich quarzend durch New Yorks Fifth Avenue marschieren und Zigaretten als „torches of freedom“ (Fackeln der Freiheit) anpreisen. Gar so erfolgreich wie Bernays es im Nachhinein darstellte, war diese Kampagne zwar nicht, doch taugt sie allemal als Beispiel dafür, dass Werber ebenso wie Politiker des Öfteren falsche Versprechungen machen. Wer hätte das gedacht?

Der Feminismus hat ein Imageproblem

Nur hatte Fischer gar nicht behauptet, dass eine Wehrpflicht für „beide Geschlechter“ dem Feminismus zum Sieg verhelfen solle. „Entweder wir haben die Gleichstellung, oder wir haben sie nicht“, sagte er dem Spiegel zur Begründung. Aber ist Gleichstellung nicht das Endziel des Feminismus? Fast könnte man meinen, Feministinnen wie Jäckels ginge es nicht um gleiche Rechte und Pflichten, sondern um Rosinenpickerei, doch so etwas behaupten bekanntlich nur sexistische alte weiße Männer. Feminismus ist für alle da.

Soweit das medial vermittelte Bild. Die Realität sieht anders aus. Bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Februar 2023 bezeichneten sich in Deutschland nur 20 Prozent der Frauen und 11 Prozent der Männer als Feministen, deutlich weniger als in den sechs anderen untersuchten Ländern. Wurde den Befragten zuvor erklärt, „ein:e „Feminist:in“ sei eine Person, die dafür eintritt, „dass Männer und Frauen in der Gesellschaft die gleichen Rechte und den gleichen Status haben und in jeder Hinsicht gleich behandelt werden sollen“ –, bezeichneten sich 49 Prozent der Frauen und 41 Prozent der Männer als Feministen.

Wenn Selbst- und Fremdbild derart weit auseinanderklaffen, sollte dies eigentlich Anlass sein, seine Positionen zu hinterfragen. Doch Menschen, die sich einer Ideologie verschrieben haben, neigen dazu, den bequemeren Weg zu gehen und sich Ausreden einfallen zu lassen. Ähnlich wie ruhebedürftige Bürger, die ihr Wohnviertel verpollern lassen wollen, damit der Verkehrslärm andere Leute belästigen möge, bedienen sie sich dabei aus der Mottenkiste: Kinder und Senioren sind in Lebensgefahr, das Mikroklima wie auch das Weltklima leiden, Straßenbäume sterben, und überhaupt: Können die nicht einfach alle woanders langfahren? Und so sind die gegen eine Wehrpflicht für Frauen vorgebrachten Argumente ähnlich gehaltvoll wie das Standardargument bedingungsloser Wehrpflicht-Befürworter: „Es hat noch niemandem geschadet.“

Kinder, Küche, Care-Arbeit

Die Publizistin Nele Pollatschek etwa verwies im Deutschlandfunk darauf, dass Frauen ja schon für das Gebären von Kindern und deren Aufzucht zuständig seien. Angesichts der ohnehin viel zu geringen Geburtenrate in Deutschland sei es für den Fortbestand unseres Gemeinwesens äußerst schädlich, Frauen im gebärfähigen Alter zu einem Zwangsdienst zu verpflichten. Vor allem aber treibt Pollatschek die Frage um, wie „der Staat“ erhalten bleiben solle, wenn Putin angreife „und Männer und Frauen kämpfen und am Ende sind viele Millionen tot“. Solange am Ende bloß ein paar Millionen Männer tot seien, halte sich der Schaden für die Reproduktion in Grenzen, glaubt sie offenbar. Irgendwoher kennen wir diese Argumentation, doch heute stehen uns dank der modernen Reproduktionsmedizin ganz neue Möglichkeiten offen.

So müsste der Staat nach dem Krieg nicht die Polygamie fördern oder gezielt männliche Zuwanderer anwerben, damit die Rechnung aufgeht. Der Fortbestand der Deutschen ließe sich auch mittels Samenspenden sichern, sofern sich ein paar Millionen Frauen zusätzlich mit einem Leben als Alleinerziehende anfreunden könnten. Jette Nietzard hätte damit sicher kein Problem. Die Bundessprecherin der Grünen Jugend findet ohnehin, dass „Heterobeziehungen“ sich für Frauen nicht lohnten, da sie „30 Prozent weniger zum Orgasmus“ kämen. In einem Gastbeitrag für das Online-Magazin Watson empfahl sie Frauen, stattdessen Männer nach Strich und Faden auszunutzen, um „das Patriarchat mit seinen eigenen Waffen“ zu schlagen. Damit auch unattraktive Frauen vom Feminismus profitieren könnten, reiche es aber nicht, „mittelmäßige Männer auszunehmen“. Dafür müssten Männern „Privilegien genommen werden“.

In der Vorstellung von Nietzard haben „Frauen sich die letzten 100 Jahre emanzipiert“, während „der Durchschnittsmann mehr oder weniger gleichgeblieben oder sogar konservativer geworden“ ist. Zwar dürften Frauen mittlerweile auch arbeiten, doch leisteten sie noch immer „44 Prozent mehr unbezahlte Care-Arbeit“. Während Männer ihre Zeit mit Erwerbsarbeit vertrödeln und ihr Geld ganz für sich allein ausgeben … Letzteres glauben nicht einmal Feministinnen vom Schlage Nietzards, doch die Klagen über unbezahlte Hausarbeit und den Gender-Pay-Gap dürfen, mangels echter Argumente, in keinem feministischen Pamphlet fehlen, so wenig wie die von rücksichtslosen Rasern bedrohten Kinder und Senioren in den Verlautbarungen der Kiezblock-Aktivisten.

Das Kriegführen liegt den Männern im Blut

Für die Grüne-Jugend-Chefin ist die von Frauen geleistete „Care-Arbeit“ bereits ein „Gesellschaftsdienst“ und Grund genug, Frauen von der Wehrpflicht auszunehmen, wie sie in einem TikTok-Video ausführte. Feminismus bedeute, „Rechte anzuerkennen und Gleichberechtigung über Strukturen, über Rechte zu erschaffen und nicht, dass einfach alle jetzt Knarren bedienen müssen“. Grundsätzlich hat sie gegen Knarren jedoch nichts einzuwenden. In einem taz-Interview sagte Nietzard auf die Eingangsfrage, ob sie gedient habe, sie habe in einer Kita und in einer Unterkunft für minderjährige Geflüchtete „gedient“. Auch bezahlte Arbeit kann also durchaus als Dienst an der Gesellschaft verstanden werden.

Anlass für die Frage war die Forderung der Grünen Jugend, Kiew mit Waffenlieferungen zu unterstützen, „bis die Ukraine ihr gesamtes Staatsgebiet wieder selbstbestimmt verwalten kann“. Auf die Frage, ob dieses Ziel noch realistisch sei, entgegnete Nietzard, bei allen Kriegen gehe es „um Männer, die ihre Macht ausbauen wollen und Ressourcen zu ihren Gunsten neu verteilen“. Darunter leide die Zivilbevölkerung, „allen voran Minderheiten und Frauen, wenn sexualisierte Gewalt als Kriegswaffe eingesetzt wird. Es muss realistisch sein, das zu ändern.“ Wenn also – wie immer – die Männer kollektiv an allem schuld sind, dann ist es natürlich nur recht und billig, wenn sie die Suppe auch auslöffeln. Ob die Rückeroberung aller von Russland besetzten Gebiete inklusive der Krim realistisch ist oder nicht, scheint Nietzard nicht wirklich zu interessieren.

Nun ticken nicht alle Feministinnen wie die Krawallschachtel von der Grünen Jugend. Manche lehnen eine Wehrpflicht grundsätzlich ab, ausdrücklich auch für Männer, so etwa die Autorin Mithu Sanyal. Alice Schwarzer, auf die eh niemand mehr hört, plädiert für ein Pflichtjahr für beide Geschlechter. Und die Journalistin Stefanie Lohaus, Mitherausgeberin des Missy Magazine, plädiert erstaunlicherweise für eine „Wehrpflicht für alle“. Die meisten Feministinnen, die sich bislang zu dem Thema geäußert haben, lehnen indes eine Wehrpflicht für Frauen ab, während sie der Wehrpflicht für Männer indifferent gegenüberstehen.

Frauen müssen dürfen, Männer dürfen müssen

Nur wenige wagen sich so offen aus der Deckung wie Kathrin Groh, Professorin für Öffentliches Recht an der Universität der Bundeswehr München, die eine Reaktivierung der Wehrpflicht nur für Männer fordert und zugleich die Bundeswehr attraktiver für Frauen machen will. Auf den Einwand, dass die Argumentation, Frauen seien stärker im Haushalt eingespannt, die Geschlechterrollen zementieren könne, sagte Groh dem MDR, das sei nicht ihr „Blick auf Feminismus“. Die Wehrpflicht für Frauen bedeute „ja nur, dass wir eine Pflicht zusätzlich für Frauen schaffen.

Es gibt eine zusätzliche Rolle, in die ich Frauen reinzwinge, obwohl die das gar nicht wollen. Die dürfen das nicht machen, sondern die müssen das machen.“ Und das ginge natürlich gar nicht. In diesem Punkt, so können wir resümieren, ist sich das Gros der postmodernen Opferfeministinnen einig: Alles kann, nichts muss – für Frauen. Gleichstellung fordern sie daher nur, solange diese ihnen keine persönlichen Nachteile bringt. Droht ein solcher Fall einzutreten, fällt manchen plötzlich ein, dass Frauen eben doch etwas Besonderes seien. Sie sagen es aber nur zwischen den Zeilen.

Wenn Männer generell einen Hang zur Gewalt haben, wie Feministinnen nicht müde werden zu betonen, müssen Frauen wohl von Natur aus friedfertig sein. Obendrein sind Frauen als „unschuldige“ Zivilistinnen bekanntlich „immer die Opfer“, während die Männer an der Front – in den Augen von Schubladendenkern – als Täter nicht gleichzeitig Opfer sein können.

Beifall von rechtsaußen

So ähnlich sehen das interessanterweise auch völkisch gesinnte Menschen, die mit Feminismus gar nichts am Hut haben. Zita Tipold etwa, eine der beiden Frauen in der 19-köpfigen Redaktion der neurechten Wochenzeitung „Junge Freiheit“, fordert: „Deutsche Männer, seid Ritter statt Mimosen!“ Die Debatte über eine Wehrpflicht für Frauen bezeichnete sie als „gesellschaftliche Bankrotterklärung“ und gab zur Begründung an: „Mann sein, [sic!] bedeutet sich schützend vor Schwächere zu stellen“. Offenbar waren große Teile der Leserschaft anderer Auffassung, weshalb Tipold sich zu einer Klarstellung auf X veranlasst sah:

„Die eingeforderte Ritterlichkeit der Männer geht natürlich mit einer mütterlichen Weiblichkeit der Frauen einher. Männer und Frauen haben beide Pflichten an der Gemeinschaft, sie beide sind gleich wertvoll, aber nicht gleichartig. In jeder blühenden Zivilisation war der Mann Kämpfer, die Frau Hüterin des Heims, Trägerin volkstümlicher Kultur, die für das Gedeihen der nächsten Generation verantwortlich war.“

Demnach müssten Länder mit Wehrpflicht für alle Geschlechter wie Israel, Schweden, Norwegen und Dänemark dem Untergang geweiht sein, während aus Ländern wie Saudi-Arabien, Pakistan, Iran oder Nordkorea, in denen Frauen nicht zum regulären Wehrdienst zugelassen sind, noch etwas werden könnte. Wer’s glaubt …

In dieser Reihe bereits erschienen:

Mein Wehrdienst bei der Marine

Kein Mensch will zur Bundeswehr – woran es wirklich liegt

Wir wollten unserem Staat etwas zurückgeben

Mein Zivildienst: Lehrreiche Konfrontationen mit dem Leben

Kein Pflichtsterben für diesen Staat

Ich habe Peng Peng gemacht

 

Hans-Dieter Rieveler, geboren 1971, lebt als freier Journalist in Berlin. Er studierte Geschichte, Soziologie und Journalistik in Köln, London und Stuttgart-Hohenheim. Von 2000 bis 2008 war er als Lokaljournalist tätig. Seit 2012 ist er Autor für verschiedene Online-Magazine. Nebenher arbeitet er als Texter und Übersetzer. Von ihm erschienen ist im Fiftyfiftey Verlag 2025Hauptsache Haltung. Von kleinkarierten Besserwissern im Strebergarten“.

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Hans-Joachim Gille / 27.06.2025

@Steve Acker ... es ist völlig dämlich, wenn ein Volk nicht mit Waffen umgehen kann, quasi Schafe, die für den Wolfsriß freigegeben sind. Vielleicht stellen Sie Sich ja nach vorne, um den ersten Hunger des Angreifers zu stillen.

Wolfgang Richter / 27.06.2025

“Für die Grüne-Jugend-Chefin ist die von Frauen geleistete „Care-Arbeit“ bereits ein „Gesellschaftsdienst“ und Grund genug, Frauen von der Wehrpflicht auszunehmen,” - Für den Krieg gegen Rußland trommeln, aber sich selbst ausnehmen wollen, was für Weltfremde. Wie die Alten wußten, “Wer mit aufsetzt, muß auch mit kegeln.” Wenn die “Wehrpflicht” ohne Einbeziehung der “Weiblichen”  kommen sollte, wird es schnell recht kurze Gerichtsverfahren geben, die selbigen ihre eigene Argumentation, auch zum erklagten Recht auf gleichberechtigten Kampfeinsatz, um die Ohren schlagen. Haben sie sich dann auch redlich verdient wo sie den per Gesetz garantierten Schutz partout nicht wollten.

dr. gerhard giesemann / 27.06.2025

Befinden sich Frauen in der Truppe, dann ist die Überlebenschance der jungen Männer umso drastischer verringert, je mehr davon dort herumlaufen. Also nur reine Frauenarmeen, mal sehen, ob die sich ähnlich aufeinander hetzen lassen wie die Männer. Ansonsten kämpfe ich nur gegen feindliche Frauenarmeen, halte das für zielführender. Wir singen dann ganztägig “darling, darling, please surrender ....”. Es gibt keine Distanzwaffen, nur Nahkampfausbildung, basta. Der Verständige kämpft dann nicht gegen, sondern um die Feindinnen. Lektüre empfohlen: “Wie vergewaltige ich einen Mann” von Märta Tikkanen, um 1980, noch antiquarisch erhältlich, hat damals ziemlich Furore gemacht. Und wieder ist es Skandinavien ... . Auch passend: Claire Waldoff, “Ach Gott, was sin de Männer dumm”.

kai marchfeld / 27.06.2025

Nur, bevor die schwülen Gedanken zur Rettung des Pflegebereichs durch Zivildienstleistende allzu sehr ausufern: Im Pflegebereich fehlen Fachkräfte. Die lassen sich auch nicht zur Heerscharen von Zivis (ob männlich oder weiblich) ersetzen. Vor allem nicht, wenn der Zivildienst ähnlich gehandhabt wird, wie in der Vergangenheit. Dann muss sich die Fachkraft nämlich - neben der überbordenden Bürokratie - auch noch zusätzlich täglich mit der Frage beschäftigen, ob der/die Zwangsverpflichtete wohl zum eingeplanten Dienst erscheint…oder halt wieder mal nicht. Womit wir beim eigentlichen Problem sind: Diese Bürokratie ist ein Resultat von immer mehr vorgeschalteten “Instanzen”, die durch das Entwerfen von immer neuen Formularen, Tabellen, Dokumenten die eigentliche Arbeit mit dem kranken oder pflegebedürftigen Menschen zunehmend erschweren - gar unerträglich machen. Sie sind das Resultat des verzweifelten Versuchs, die knappe Finanzdecke auf eine immer grösser werdende Schar von Pflegeempfängern zu verteilen. Die Meta-Ebene frisst langsam aber sicher die Realität. Ähnliches findet auch in der freien Wirtschaft statt. Alle wollen Influencer für neue Klamotten werden - aber keiner will sie nähen.

Markus Viktor / 27.06.2025

3 Rosinenpickerinnen als Verteidigungsministerinnen und die sie ermöglichende Ideologie sollten konsequenterweise zu einer allgemeinen Wehrpflicht für Frauen führen. Wobei es auch ein gleiches Recht auf Kriegsdienstverweigerung für Frauen geben würde. Ausnahmen könnte es für Frauen geben, die bereits bis zu einem gewissen Alter Kinder geboren hätten. ● Weiter: gemäß der feministischen Argumentation, dass in bestimmten Bereichen erst dann wieder ein Mann zum Zug kommen darf, wenn in einem solchen Bereich so viele Frauen wie Männer tätig sind, sollten zuerst die Töchter Egalias wehrdienstverpflichtet werden. Dass gilt auch für höchstgefährliche Einsätze, solange bis genau so viele tote Frauen wie Männer zu beklagen sein werden. Wobei ich Frauen generell mag, aber ebenso Gerechtigkeit, also ihnen nicht den Deppen mache. Natürlich werden sich auch innerhalb der Frauenwelt die Wespennest-Rosinenpickerinnen ungerechtfertigte Vorteile verschaffen. ● Zur Gerechtigkeit: primär sollten global diejenigen einem Krieg mit Russland zum Opfer fallen, die seit Gorbatschow einen pragmatisch beiderseits akzeptablen also kriegsverhindernden Ausgleich mit Russland verhindert haben. Was nicht primär Kriegsdienstverweigerer waren, auch wenn sich heute einige davon als kriegsfördernd gerieren. Wobei es Gerechtigkeit nicht geben wird, solange Menschen existieren, also vor dem für die Mehrheit der Menschen anscheinend verdienten finalen Krieg.

B.Jacobs / 27.06.2025

Wehrpflicht bei dem Sicherheitschaos schon innerhalb der Reihe von Rekruten? Männer und Frauen sind beim Genderwahn nicht mal annähernd gut auszubilden, weil sie ihre eigenen egozentrischen Seiten ausleben, bevor sie begreifen würden, wie ernst Wehrpflicht und Krieg sind. Über queere Ideologie lästern ändert an der Tatsache nichts, das die Wehrpflicht schon durch Gender innerlich ausgehöhlt ist, wo schon der Streit um Umkleidekabinen und das stille Örtchen eskalieren könnte, wenn anatomische Frauen sich von nicht anatomischen Frauen, also Mönnern gerade wenn es um intime Angelegenheit, Baden, Duschen geht bedroht fühlen könnten. Wehrpflicht, wo ist sie tragbar, wo nicht, denn in einer Truppe muss Kameradschaft und Zusammenhalt bei der Verteidigung oberstes Gebot sein. Man müsste erst einmal Ordnung in die anatomische Gegebenheit bringen um Übergriffe zu vermeiden.  Natürlich ist es wurscht, wie sie sich in der Freizeit gegenseitig belustigen, aber nicht egal beim ernsthaften Einsatz. Wie steht es mit der Bildung, wo schon jetzt fast 2 Millionen Schulabbrecher sind und weder lesen und schreiben können, das sind alles Probleme die man lösen muss. Essen fassen für alle, wenn es auf den Präriemarsch geht usw. Ordnung und Disziplin dürften auch schwierig werden. Also ich stelle mir das schwierig vor eine Wehr und verteidigungsfähige Truppe auf zu stellen.    ,

Markus Viktor / 27.06.2025

@Rolf Lindner zum „Schwuchteldutt“: Männer mit Dutt habe ich das erste Mal auf Darstellungen von Kämpfern der indischen Kriegerkaste (Kschatrijas) gesehen und auch des Schiwa, des Gottes der Zerstörung. Der ist übrigens binär unterwegs, mit Schakti als Göttergemahlin. Wer trotz Krieg lange Haare behalten will, sollte sie, wenn es zum Kampf kommt, zusammenbinden.

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