Lieber Herr Dr. Müller, das zeichnet die Achse aus, dass auch Kotzbeiträge gepostet werden. Alles andere wäre undemokratisch. Und von solchen Medien habe ich genug.
Ich finde es klasse, dass so kontrovers diskutiert wird. Einen schönen Gruß an den pazifistischen Dr. Müller. Ich bin gespannt wer ihm und seinen Söhnen den Arsch rettet wenn es mal brenzlig wird. Es gibt nicht nur Freunde, das ist aktuell in der Welt zu besichtigen.
Wer lange genug bei der Bundeswehr war oder reichlich Wehrübungen angehäuft hat, hat dort sehr viel Unterschiedliches erlebt. Dazu gehört auch: Wie gut eine Armee sein kann, wie befriedigend es sein kann, ihr anzugehören. Heute wäre schon viel gewonnen, die Bw attraktiv zu machen. Dazu braucht es weder Flachfernseher noch Einzelstuben, sondern eine Truppe, auf die der Soldat stolz sein kann: Vorgesetzte, die ihr Geschäft verstehen, Kameraden, die füreinander einstehen, Gerät, das funktioniert - Politiker, die vorübergehend die Klappe halten, obwohl sie von der Sache nichts verstehen. Ein Minister (ml/wbl), der zu seinen Soldaten steht, wäre auch recht. All das kostet gar nicht mal viel Geld, sondern nur viel Mühe. Wenn die Bw in diesem Sinn attraktiv wäre, würde sie wieder genug Freiwillige finden, die ein, zwei Jahre dranhängen. Es gibt genug junge Männer, die unterfordert sind und sich langweilen. Militarisiert das Militär!
Der Herr Dr. Müller klingt mit seinen Beiträgen und seinen drei Jahren Dienstzeit „in einer richtigen Armee” wie ein DDR-Doktor mit NVA-Vergangenheit. Dass macht seinen Beitrag über die friedliebenden Russen, die am 2. Weihnachtstag 1979 selbstverständlich nicht in Afghanistan einmarschiert sind, um wirtschaftliche Interessen mit Waffen durchzusetzen, so friedenssichernd glaubhaft, besonders, wenn er der Bundeswehr ihre Präsenz in selbigem Landstrich vorwirft. Eine Lehre läßt sich aus solchen Beiträgen allerdings ziehen: Die „Wiedervereinigung”, die ein „Anschluß” war, ist gründlich gescheitert.
Ich möchte nur anmerken, dass es in diesem Land ohne Militär zumindest keinen Militärputsch geben kann. Also eine Sorge weniger für unsere Oberen. Dr. Müller: Kommentar?
Mein Grundwehrdienst war kein Zuckerschlecken und ich habe ihn intensiv gehasst. Aber ich bin mit Leuten in engsten Kontakt gekommen, von denen ich nicht wusste, dass sie existieren und die ich heute auch nur im Vorübergehen treffe. Verständnis schafft Nähe zur Realität der Anderen und das brauchen viele junge Menschen heute dringend. Und Deutschland braucht das ohnehin. Glück ab!
Zitat Dr. Müller: “Der Iwan hat noch nie angegriffen. Bis jetzt wurde er immer nur angegriffen” Ich könnte mir vorstellen, daß der ein oder andere Afghane das anders sehen könnte….
Ich war W15er bei der Bundeswehr, habe es sicher nicht in jedem Part genossen + würde es dennoch wieder tun, weil ich es als notwendig erachtet habe. Dieselbe Einschätzung habe ich auch gegenüber dem Zivildienst, nur dass ich eben seinerzeit zum Bund gegangen bin. Das Schlüsselwort in beiden Fällen heißt Pflicht. Ich gebe der Gemeinschaft, damit die Gemeinschaft mir gibt. Man mag mir eine eine idealtypische Sicht vorwerfen, aber dieses Wiedererwecken des Gemeinschaftssinnes wäre nirgends besser zu verwirklichen als hier, wobei ich das ausbauen würde: Ein Jahr Wehrpflicht oder ein Jahr sonstigen der Gemeinschaft zuträglichen Dienst. Und zwar ALLE (und nein, ich sehe darin nichts dem Reichsarbeitsdienst Vergleichbares, weil der auf massive ideologische Indiktrination gesetzt hat). Was ich nur noch wissen will: Was hat das Bild von amerikanischen Schauspielern wie (von links) Will Hutchins, Peter Brown, Jack Kelly, Ty Hardin, James Garner, Wade Preston und John Russell (alles Akteure in seinerzeit populären, bei Warner Brothers produzierten Fernsehwestern-Serien) mit einem Beitrag zur Wiedereinführung der Wehrpflicht in der deutschen Bundeswehr zu tun? Ich harre der Erklärung ...
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