Einst wurde das Amt des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages gern als eine Art der Interessenvertretung der Soldaten im Parlament dargestellt. Die jetzige Amtsinhaberin will den Bundeswehrangehörigen nun eine neue Verpflichtung auferlegen. Die Wehrbeauftragte Eva Högl (SPD) befürwortet Corona-Pflichtimpfungen für Soldaten, meldet deutschlandfunk.de. Die SPD-Politikerin habe der Funke-Mediengruppe gesagt, sie sei für eine Aufnahme der Immunisierung in den Katalog der sogenannten „duldungspflichtigen Impfungen“, weil Covid-19 noch lange dauern werde. Das Verteidigungsministerium prüfe dem Bericht zufolge, ob und wann das geschehen könnte. Schon heute seien Soldaten nach dem Gesetz zu bestimmten Impfungen verpflichtet, etwa gegen Influenza. Ein Impfschutz gegen Covid-19 sei bislang nur vorgeschrieben, wenn sie in den Einsatz gehen. In den letzten Tagen war in Deutschland wiederholt über eine Impfpflicht für einige Berufsgruppen diskutiert worden, etwa für Pflegekräfte.