“Als weitaus störender empfinde ich auch stets die spätpubertierenden Linksausleger, die außer Schule und Uni noch nichts im Leben gesehen haben (abgesehen von etwaigen elternfinanzierten Weltreisen, nach deren Absolvierung sie sich für die globalen Zusammenhänge komplett durchschauende Metropoliten halten…). In der Regel sind diese Maulhelden noch nie mit (harter) körperlicher Arbeit in Berührung gekommen.” - Wenn es doch “nur” irgendwelche Schüler und Studenten wären! - Doch auch im Bundestag, zahlreichen NGOs und Parteien treiben sich solche Studienabbrecher und Parteisoldaten herum, die noch nie wirklich vor der Aufgabe standen, sich ihren Lebensunterhalt auf harte und ehrliche Art und Weise selbst zu verdienen. - Aus der eigenen Blase der Glückseligkeit heraus ist es dann leicht, seine verschwurbelten Sozialideen als Leitstern für Realpolitik zu machen. - Das zeigt auch, woran es unseren Politikern wirklich fehlt: an Empathie für die eigenen Mitmenschen, von welchen man gewählt wurde. Das Dilemma unserer Volksvertretung sind Listenplätze und Überhangmandate. - Das stellt sicher, daß geistige Tiefflieger in die Parlamente geschleust werden können, welche dann stramm - nach Fraktionsvorgabe- alles Durchwinken, was durchgewunken werden soll. Manchmal denke ich, unsere Politiker wissen gar nicht, wo die Gelder für die Arbeit des Staates herkommen. - Es scheint so ähnlich zu sein, wie mit den Kindern, welche man fragte, woher die Milch käme und diese antworteten dann: “aus dem Supermarkt”!
Klasse. Inhaltlich überzeugend und sprachlich prägnant. Das nenne ich - und zwar völlig ironiefrei - die Stimme des Volkes. Ich wünschte, mehr Menschen dieses Schlages äußerten sich oder noch besser, man gäbe ihnen eine größere Plattform. Statt dessen werden wir zugeschüttet mit den Phrasen von Leuten, die selbst noch nie “unter Deck” gearbeitet haben, aber eine fest zementierte, argumentenresistente Ideologie vertreten und den entsprechenden Alleinvertretungsanspruch gleich noch dazu liefern, immer unterstützt von den Medien, deren freiwillige (?) Gleichschaltung mich allmählich zur Verzweiflung treibt. Was ich mich aber immer wieder frage: es gibt doch sicher eine große Mehrheit “Arbeitsbienen” in diesem Land, die diesen Wahnsinn finanzieren müssen, ohne ihn zu wollen.Wo sind die großen Straßenproteste?? Ich selbst habe auf der Suche nach Protestmöglichkeiten in meiner Ratlosigkeit mehrmals an AFD-Demos teilgenommen, weil ich auch keine andere Möglichkeit sah und bisher sehe, mich zu äußern bzw. meinen Widerstand wenigstens zu zeigen. Mir geht es wie dem Autor: Ich finde keinen anderen Weg.
“Denn ich bin nicht im Herbst 89 auf die Strasse gegangen, um mir heute wieder von der Obrigkeit und ihren Sprachrohren verkünden zu lassen, was ich zu denken und zu fühlen haben, damit heute schon wieder alleine die linkesten der Linken entscheiden, welche Meinungen legitim sind und welche nicht …” Genauso geht es mir auch. Manchmal denke ich, die neue BRD hat die alte DDR inzwischen überholt. Seit den Snowden-Enthüllungen braucht mir auch keiner mehr mit “ihr in der DDR mit eurer Stasi” zu kommen. Inzwischen regiert uns eine Generalsekretärin mit Politbüro, während die Volkskammer, äh, der Bundestag, nur noch gefragt wird, wenn es nicht die Kreise “führenden Repräsentanten unserer Republik” stört. Ich hatte mir nach 89 geschworen, mich nie wieder von einem Staat verar…en zu lassen, aber nun passiert es doch wieder. Der einzige Unterschied zu vor 89 ist, dass ich es weiß.
Insbesondere die letzten zwei Absätze halte ich für besonders bemerkenswert. Denn ähnliche Erfahrungen habe ich auch machen dürfen. Gemeinsam zu malochen, eint - meist unabhängig der Herkunft. Als weitaus störender empfinde ich auch stets die spätpubertierenden Linksausleger, die außer Schule und Uni noch nichts im Leben gesehen haben (abgesehen von etwaigen elternfinanzierten Weltreisen, nach deren Absolvierung sie sich für die globalen Zusammenhänge komplett durchschauende Metropoliten halten…). In der Regel sind diese Maulhelden noch nie mit (harter) körperlicher Arbeit in Berührung gekommen.
Sehr geehrter Herr Acker, vielen Dank für Ihren Artikel. Ich kann Ihre Meinung sehr gut nachvollziehen und teile auch überwiegend Ihre Rückschlüsse. Es wird wohl der Mehrheit der “Besorgten” so gehen. Ich bin zwar noch in den Anfängen der DDR Zeiten in Sachsen zu Schule gegangen, wurde aber glücklicherweise von meinen Eltern “unrechtmäßig entführt” wie damals Genosse Ulbricht meinte. Ich war und bin meinen Eltern immer noch unendlich dankbar, dass sie damals mit ende 40 diesen Schritt für ihre Kinder gewagt haben. Ja wir haben uns in der alten Bundesrepublik sehr wohlgefühlt und die Aufregung in den 60ieger und 70iger Jahren hielten sich zu dem was heute abgeht wirklich in Grenzen. Ich war Zeit meines Lebens in der Luftfahrtbange tätig und die ist nun wirklich international und mit allen Religionen, kulturellen Eigenheiten und Hautfarben durchwebt. Aber hier arbeiteten und arbeiten heute noch ausgebildete Fachleute vom Mechaniker bis zum Management ohne Probleme gut zusammen. Da werkeln Griechen mit Türken, Serben mit Kroaten, Chinesen mit Japanern und natürlich auch Amerikaner und Russen friedlich zusammen. Religiöse Exzesse und kulturelle Anmaßungen habe ich nicht erlebt. Es liegt, wie Sie schon schreiben an der Bildung und dem Wunsch sich einzugliedern und gemeinsam etwas zu schaffen und zu erreichen. Diese Grundlage vermisse ich allerdings schon seit Jahrzehnten in den geschlossenen Zirkeln der Muslime und Nord-Afrikaner. Es ist mir schleierhaft, wieso nun bei Millionen ungebildeten Kulturbereichern alles besser gemacht werden kann, als es in der Vergangenheit doch scheinbar unmöglich war. Schauen wir mal nach Schweden und fürchten wir uns! Daneben habe ich auch so meine Sorgen über die EU Bürokratie, die Besserwisserei der deutschen Politiker den anderen EU Staaten gegenüber (“Am deutschen Wesen soll die Welt genesen” ist ja auch noch nicht so lange her), der “alternativlosen” alternativen Energiewende, die Verhunzung des Bildungssystems, der Finanzkrise (die Euro Krise ist ja nur ein kleiner Teil der Weltfinanzkrise) und der sich zur Einheitspartei gerierenden Rot-Rot-Grün-Gelb-Schwarzen Politiklandschaft. Mal ganz abgesehen von “political correctnis” und dem sich umgreifenden Genderwahnsinn. Also werde auch ich, wenn auch mit zittriger Hand bei den nächste Wahlen mein Kreuz wohl bei der AfD machen. (Es sei denn es geschieht bei den etablierten Parteien noch ein Wunder :-) )! Mit freundlichen grüßen, Detlef Becker
Herr Ackner machte es sich sehr einfach. Weil die AfD nach kurzer Zeit nicht zu 100 % seinen Vorstellungen entsprach, trat er wieder aus und nimmt einen der bundesweit überproportional gut besetzten Beobachterposten ein. Die AfD ist 3 Jahre alt und prägt erst sehr langsam ihr politisches Profil. Und nur wenn ich aktiv mitmache, kann ich meine Ansichten und Ziele zur Wirkung bringen. Insofern ist ein langer Atem gefragt. Und es lohnt sich immer noch, denn gerade den Entwicklungen in demokratischer Hinsicht, die er selbst richtig beschreibt, muss dringend Einhalt geboten werden.
Lieber Herr Ackner: Danke! Ich stimme Ihnen aus vollem Herzen zu. Genauso empfinde auch ich die gegenwärtigen Zustände: Auferstehung der Diktatur, Zensur, Verleumdung, verschämte Rolle rückwärts nur, wenn es gar nicht mehr anders geht - aber dann wird so getan, als hätte es NIE andere Positionen als die jetzt vertretenen gegeben. Es schnürt mir die Luft ab. Ebenso die Hetze gegenüber dem Ausland, der fehlende Respekt gegenüber den Europäern. Und alles kommt mir so beängstigend vertraut vor. Hochachtungsvoll
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.