Henryk M. Broder / 27.09.2021 / 08:40 / Foto: Acgut.com / 114 / Seite ausdrucken

Weg mit den Sachsen!

Kaum hatten die Wahllokale geschlossen – außer in Berlin – und ARD und ZDF ihre ersten Prognosen bekanntgegeben, meldete sich der Zentralrat der Juden in Deutschland mit einer nicht ganz kohärenten „Presseerklärung zur Bundestagswahl“ zu Wort. Zwar hätten die demokratiefeindlichen Kräft keine Mehrheiten erhalten, bei der AfD sei sogar ein Abwärtstrend zu erkennen, dennoch müsse der Kampf gegen Rechtspopulismus und Rechtsextremismus verstärkt werden, um die AfD aus dem Bundestag und aus allen Landesparlamenten zu verbannen. – Kann man machen. Erst entfernen wir die Curry-Wurst vom Speiseplan der Betriebskantinen, danach verbannen wir die AfD aus dem Bundestag und aus allen Landesparlamenten, unabhängig von den Wahlergebnissen. Nur für Sachsen müsste eine Sonderregelung gefunden werden. Dort hat die AfD bei der Bundestagswahl etwa 25 Prozent der Stimmen und damit die Pole Position im Lande gewonnen. Wie kann dieser Fehler „rückgängig gemacht“ werden? Hier die Presseerklärung des ZR vom 26. September im Wortlaut:

Der heutige Wahlsonntag ist Ausdruck einer lebendigen Demokratie. Die demokratiefeindlichen Kräfte haben keine Mehrheiten erhalten, bei der AfD ist nach den jüngsten Landtagswahlen und dem heutigen Tag ein Abwärtstrend zu erkennen. Dennoch bleibt festzuhalten: Das vermutlich zweistellige Abschneiden der AfD im Bund und in Mecklenburg-Vorpommern ist ein deutliches Signal, dass der Kampf gegen Rechtspopulismus und Rechtsextremismus verstärkt werden muss. Es muss das Ziel aller Demokraten bleiben, die AfD aus dem Bundestag und aus allen Landesparlamenten zu verbannen.
 
Im Bundestagswahlkampf haben diese wichtigen gesellschaftlichen Themen wie die Bekämpfung von Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus leider eine untergeordnete Rolle gespielt. Umso mehr gilt für die neue Bundesregierung – unabhängig von ihrer Zusammensetzung – sich schnell dieser Herausforderung anzunehmen. Dazu gehört auch eine umfassendere Bekämpfung von Hate Speech im Internet. Das Fundament unserer Demokratie wieder zu stärken und die Radikalisierung am rechten Rand zu stoppen, ist eine vordringliche Aufgabe der neuen Regierungskoalition.

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Franz Klar / 27.09.2021

Trotz der wissenschaftlichen Erkenntnis ( vgl. menschengemachter Klimawandel , Coronismus etc. ) , daß Juden intelligenter als der Rest der Menschheit sind , kann ich dem Statement keine praktische Lösung des AfD - Problems entnehmen . Wahrscheinlich bin ich als Nichtjude dazu nicht intelligent genug .  Betrifft die ” umfassendere Bekämpfung von Hate Speech im Internet ” evtl. auch die Achse und ihre Leser ? Wer kann helfen ?

Volker Kleinophorst / 27.09.2021

Zentralrat der Juden? Klingt doch schon nach Kommunismus. Für welche Räte der Juden ist das denn die Zentrale? Von den ominösen 60 jüdischen Massenorganisationen in Deutschland? (Bei knapp 90.000 Juden) Natürlich sind Anti-Kommunisten aller Art ja jeglicher Widerspruch “demokratiefeindlichen Kräfte”. Was bitte ist an der nationalen Front “Unsere Demokratie” demokratisch? PS.:  Das Wahlergebnis der AfD fällt natürlich rein zufällig in der Höhe so aus wie beim Testlauf ein paar Tage zuvor. Zufällig. Diesem “Wahlergebnis” ist nicht zu trauen. Immerhin: Es muss wohl nicht rückgängig gemacht werden.

Rudhart M.H. / 27.09.2021

Nun , es gibt kleinere Völker, die sich ganz gut behaupten können. Warum sollte man denn in einer Förderation bleiben, wenn man nicht gelitten ist? Austritt aus dem “Bund”  und basta!  Laßt sie doch gendern und coronawüten , Laßt sie , wie sie sein wollen, ABER lasst uns Sachsen in Frieden ! Wir brauchen Euch nicht ! Und die EU schon zweimal nicht ! Macht Euren Dreck aleeeene !

Dr. Goetze / 27.09.2021

Eigentlich kann man sich ob eines solchen Pamphletes nur an den Kopf fassen - wenn es nicht so dunkle Erinnerungen wach werden ließe.

Jürgen Krebs / 27.09.2021

Cha nu.  Dann müssen halt alle demokratischen Kräfte zusammenhalten. Ansatzweise mit einer überdurchschnittlich hohen bis sehr hohen Wahlbeteiligung in den Alten- und Pflegeheimen wie beispielsweise in den Einrichtungen im Beritt eines Karl Lauterbach, der wie zu vermuten ist alle Geschäftsführer dieser Einrichtungen sehr gut kennt, und die ihn auch.

Martin Schmitt / 27.09.2021

Was soll man dazu sagen? Ist es das Stockholm-Syndrom woran der ZdJ leidet?

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